Strauchelnde Top-Teams wollen schnell zurück in die Erfolgsspur
Staffel A
HG O-K-T – Buxtehuder SV II – Im Titelrennen musste der BSV jüngst eine Niederlage im Spitzenspiel gegen den zweitplatzierten BV Garrel hinnehmen und hat nun vier Zähler Rückstand. Umso wichtiger wird ein Sieg bei der neuntplatzierten HG, um die obersten Plätze nicht schon aus dem Blick zu verlieren. Doch die Gastgeberinnen gehen ebenso motiviert in das Duell, schließlich liegt der rettende sechste Rang bloß zwei Zähler entfernt. Und da der dort liegende SC Alstertal-Langenhorn nun Spitzenreiter Henstedt empfängt, könnte die HG im Optimalfall bereits an diesem Wochenende aufschließen.
HSG Mönkeberg/Schönkirchen – SV Werder Bremen II – Auch die HSG patzte vergangenes Wochenende im Spitzenrennen mit einer Niederlage gegen Alstertal. Auf Rang drei liegend haben die Gastgeberinnen mit drei Zählern Rückstand auf Garrel aber weiterhin Kontakt zum Top-Duo der Liga. Da wird ein Sieg über Bremen zur absoluten Pflicht, denn die Werderanerinnen konnten in zwölf Partien noch keinen einzigen Punkt sammeln und liegen abgeschlagen am Tabellenende. Der direkte Abschied aus der Liga scheint für den Aufsteiger beschlossene Sache. Ob es für die HSG eine Liga höher geht, bleibt indes weiter möglich.
Staffel B
SV Union Halle-Neustadt II – SG Meißen/Riesa – Die Elbehexen erwartet eine schwere Auswärtsaufgabe. „„Ein Gegner, der in der Liga mehr als mithalten kann und mit seinen Einzelkönnerinnen an guten Tagen so manchem hochklassigen Team Kopfzerbrechen bereitet“, so die ehemalige Bundesligaspielerin Gundula Bleul. „Wir reisen natürlich als Underdog nach Sachsen-Anhalt, wollen uns gut präsentieren. Im Moment sind Teilerfolge für uns wichtig und gut, diese wollen wir uns in jedem Spiel erarbeiten.“
HC Rödertal – Pfeffersport Berlin - Im Hinspiel setzte sich Spitzenreiter Rödertal souverän mit 30:19 durch. Damals nutzte die Daniels-Sieben unter anderem die vielen Abstimmungsfehler bei Pfeffersport für schnelle Tempogegenstöße. Ein Sieg wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Aufstiegsrunde. Zuletzt zeigten die Rödertalbienen nach der langen handballfreien Zeit schon wieder gute Ansätze, hatten aber auch noch Luft nach oben. Cheftrainerin Maike Daniels hebt noch einmal die Stärken von Pfeffersport hervor: „Wir waren im Spiel gegen Markranstädt über weite Teile der Partie dominant und haben gezeigt, dass wir auch aus einer kurzen Schwächephase heraus wieder stark aufspielen können. Gegen einen Gegner wie Pfeffersport müssen wir von Anfang an da sein.“
Staffel C
Ibbenbürener SV – Borussia Dortmund II – Am vergangenen Wochenende konnte der BVB mit dem Sieg bei Meisterschaftskandidat LIT Tribe gewinnen. Gegen den Vorletzten müssen die Gäste nun nachlegen, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Leicht wird es laut Coach Tobias Fenske dennoch nicht: „Ibbenbüren hat meist nur knapp verloren, ist heimstark. Das wird in einer speziellen Atmosphäre eine unangenehme Sache.“
SG Kirchhof – ASC 09 Dortmund – Auch die Aplerbeckerinnen benötigen dringend wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Dabei überraschten sie im Hinspiel gegen Kirchhof, Zweitliga-Absteiger und Titelkandidat, mit einem Sieg. „Kirchhof wird brennen. Da erwartet uns ein ganz heißer Tanz“, vermutet ASC-Trainer Dirk Niedergriese, Er hofft erneut auf eine optimale Leistung seiner Sieben: „Wir müssen geduldig spielen, die technischen Fehler auf ein Minimum reduzieren und schnell nach hinten umschalten.“
Staffel D
HSG Gedern/Nidda – TB Wülfrath – Duell um ganz wichtige Zähler über dem bedrohlichen Strich. Die Gastgeberinnen – zuletzt wegen Corona nicht im Einsatz – wollen mit ihrer 6:0-Deckung, schnellen Beinen und Toptorschützinnen in ihren Reihen den TB mächtig unter Druck setzen. „Sollten wir in der Abwehr erfolgreich sein, haben wir über unser schnelles Spiel nach vorne beste Chancen“, erklären die Wülfratherinnen.
TuS Königsdorf – TSG Eddersheim - "Wir fahren am Samstag zum TuS Königsdorf um dort zu gewinnen und um unser Punktekonto auf 23:5 zu erhöhen. Ich hoffe, dass wir zumindest mit der gleichen Mannschaft auflaufen können, wie beim Sieg gegen Köln. Jedoch sind wir mehr als gewarnt, Königsdorf hat zuletzt knapp gegen Düsseldorf verloren," so TSG-Trainer Tobias Fischer. Der Gastgeber steht mit 7:19 Punkten auf Tabellenplatz elf und somit maximal unter Druck Spiele gewinnen zu müssen. Hier werden mit Sicherheit gerade die Heimspiele stark im Fokus stehen. Im Hinspiel konnte die TSG nach einer eher schwächeren ersten Hälfte das Spiel am Ende deutlich mit 30:21 für sich entscheiden.
Staffel E
SG BBM Bietigheim – HSG St. Leon/Reilingen - Am Samstag geht es für die junge Truppe der SG BBM Bietigheim im Heimspiel gegen das Team der HSG St. Leon/Reilingen. Auch wenn das Hinspiel gewonnen werden konnte, wird niemand die Gäste unterschätzen und es muss wieder alles in die Waagschale geworfen werden, um die Punkte in der Viadukthalle behalten zu können. „Wir treffen auf eine erfahrene, eingespielte Mannschaft. Wir müssen mit allen Mannschaftstelen konzentriert performen und dann schauen, dass wir den Spielverlauf zu unseren Gunsten gestalten“, erklärte BBM-Coach Klaus Hüppchen.
SG Schozach-Bottwartal – TSG Ketsch II - Leider gibt es vor dieser schwierigen Aufgabe auf Ketscher Seite wieder fünf Ausfälle, was für Trainer Daniel Weinheimer bedeutet, im Angriff und der Abwehr mal wieder umzubauen. „Das sind wir ja mittlerweile schon gewohnt. Für uns ist das Spiel eines der einfachsten der Saison, was den Kopf angeht, denn wir haben überhaupt nichts zu verlieren.“, wird der Trainer zitiert. Schozach steht nach der Vorrunde ohne Minuspunkt auf Platz eins. Die erste und zweite Welle der Gastgeber ist sehr gut, was für die Juniorbären heißt, das zu unterbinden. Im Positionsangriff verfügen sie über schnelle Spielerinnen, Schusskraft aus dem Rückraum und eine sehr starke Linksaußen.
Staffel F
SV Allensbach – TSV Wolfschlugen – Mächtig Brisanz: Wenn der zweitplatzierte SVA den viertplatzierten TSV empfängt, geht es im Spitzenfeld der Liga richtig zur Sache. Erst am vergangenen Wochenende hat Wolfschlugen den bis dahin souveränen Spitzenreiter aus Haunstetten gestürzt, während Allensbach souverän siegte und gemeinsam mit Haunstetten und Gröbenzell punktgleich die Liga anführt. Die Gäste haben bloß vier Zähler Rückstand und könnten mit einem weiteren Sieg erneut massiv in den Titelkampf eingreifen.
TSV Haunstetten – HC Erlangen – Zurück in die Erfolgsspur: Diese Motto geben die Gastgeberinnen nach der jüngsten Niederlage gegen Wolfschlugen aus. Denn nach dem Verlust der Tabellenführung mischt der TSV weiter kräftig im Titelrennen mit, darf sich gegenüber den punktgleichen Konkurrenten aus Gröbenzell und Allensbach aber keinen Ausrutscher leisten. Als solcher wäre ein Punktverlust gegen Erlangen wohl zu werten, schließlich liegt der HC auf Rang zehn und kämpft gegen den Abstieg. In 13 Partien gelangen erst drei Siege.
(ENI)