Topspiel in Hannover - SG Meißen/Riesa löst sich zum Saisonende auf
Staffel A
HSG Mönkeberg/Schönkirchen – SV Henstedt-Ulzburg – Nach dem Verfolgerduell ist vor dem Verfolgerduell: Und dem SV Henstedt-Ulzburg eröffnet sich die Gelegenheit, nach dem Sieg beim Buxtehuder SV II den nächsten lauernden Kontrahenten abzuschütteln. Als Spitzenreiter mit bloß zwei Verlustpunkten in zehn Partien spricht alles für die Gäste. Doch auch die HSG zeigt sich in guter Form und schaffte sieben Siege in zehn Partien.
VfL Oldenburg II – SV Werder Bremen II – Kürt der VfL seine furiose Aufholjagd der vergangenen Wochen? Alles spricht dafür, schließlich arbeiteten sich die Oldenburgerinnen bis auf Rang acht vor und liegen nur noch einen Zähler hinter dem rettenden sechsten Rang. Dabei gelang den Gastgeberinnen sogar das Kunststück, als einziges Team dem Spitzenreiter aus Henstedt eine Niederlage beizubringen. Bei den Gästen von der Weser spricht indes alles für den direkten Wiederabstieg, in zehn Spielen setzte es zehn Niederlagen und die Rote Laterne als abgeschlagene Mannschaft.
Staffel B
SG Meißen/Riesa – Frankfurter HC – Ein echter Kracher erwartet die Elbehexen der SG Meißen/Riesa – und dabei hat die Spielgemeinschaft am Donnerstag selbst erst für einen Kracher gesorgt und die Auflösung der SG zum Saisonende bekanntgegeben. Im Duell des Schlusslichts mit den zweitplatzierten Frankfurterinnen sind die Rollen klar verteilt. Und je nachdem, wo die SG in der kommenden Spielzeit antreten würde, nimmt der VfL Meißen den Startplatz ein, während der SC Riesa in der Verbandsliga antreten wird.
Rostocker HC – Berliner TSC – Gegen den Vorletzten aus der Hauptstadt kämpfen die Rostocker Dolphins um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Aktuell nehmen die Gastgeberinnen den umkämpften sechsten Rang ein, doch die Plätze drei bis acht liegen dicht beieinander. Der TSC kämpft als Aufsteiger hingegen um den blanken Klassenerhalt – auch an der Ostsee.
Staffel C
TV Hannover-Badenstedt – HSG Blomberg-Lippe II – Das Topspiel der Staffel: Der Zweite empfängt den Ersten. Und die Blombergerinnen sind auch deshalb noch ohne Verlustpunkt, weil sie das Hinspiel mit 32:30 gewannen. Es war zugleich die einzige Niederlage des TVHB. Nun wollen die Hannoveranerinnen die ersten sein, die dem Ligaprimus die weiße Weste beschmutzen. Für die Gäste bietet sich indes die Chance, den ärgsten Konkurrenten auf vier Zähler zu distanzieren.
Borussia Dortmund II - PSV Recklinghausen - Dank des deutlichen Derbysiegs über den ASC hat die BVB-Reserve das rettende Ufer wieder in Sicht. Zweifelsfrei profitierte die Borussia zuletzt von Hilfe aus dem Bundesligateam, auch gegen Recklinghausen bauen die Gastgeberinnen auf die Unterstützung durch Tessa van Zijl und Paulina Uscinovicz. Dennoch mahnt Coach Tobias Fenske: "PSV hat zuletzt gegen den Aufstiegsaspiranten LIT mit dem 28:27 ein überraschendes Zeichen gesetzt."
Staffel D
Bayer 04 Leverkusen II – TB Wülfrath – In Wülfrath spielt man mit dem Gedanken, erneut einen Auswärtsbus einzurichten. Schließlich brachten die Gäste in jenen Fällen bislang immer mindestens einen Zähler mit. Doch der TB legt den Spaß auch schnell beiseite, denn die Schwere der Aufgabe beim Bundesliga-Unterbau ist bekannt. Umso mehr sind die Wülfratherinnen darauf bedacht, die eigene positive Entwicklung der letzten Wochen zu stabilisieren und den Juniorelfen das Spiel so gut wie möglich zu erschweren.
FSV Mainz 05 II – TSG Eddersheim – Zuletzt patzte die TSG beim Remis gegen Wülfrath, kann dadurch den zweiten Rang absehbar verlieren. Umso mehr sind die Gäste nun darauf bedacht, das Jahr 2021 mit einem Erfolg im Rhein-Main-Derby bei der Mainzer Zweitvertretung zu beschließen. Wie bei sonstigen Duellen gegen Reserveteams wissen die Eddersheimerinnen auch nun nicht, was für ein gegnerischer Kader sie erwartet. „Das ist ja das Spannende bei solchen Spielen, man lässt sich immer überraschen, was so kommt“, weiß TSG-Coach Tobias Fischer. Das Hinspiel zumindest ging an seine Mannschaft – das soll nun erneut so laufen.
Staffel E
SG Schozach-Bottwartal – HSG Wittlich – Mit zehn Siegen in zehn Spielen legte Spitzenreiter Schozach-Bottwartal die perfekte Halbserie hin. Doch der Erfolgslauf soll noch nicht enden, gegen die HSG setzt die SG auf eine Wiederholung des 29:25-Auftaktsiegs zum Saisonstart. Denn die HSG Freiburg sitzt den Gastgeberinnen trotz des Erfolgs im direkten Duell weiter im Nacken. Wittlich kämpft unterdessen als Sechster um den direkten Klassenerhalt.
TV Möglingen – HSG Hunsrück – Gelingt Möglingen vor Weihnachten noch der Sprung in die sicheren Ränge? Aktuell liegt der TVM auf Platz sieben nur einen Zähler vom rettenden Ufer entfernt und könnte im besten Fall Wittlich, St. Leon/Reilingen und Bietigheim II einholen. In dieser Konstellation hat Möglingen mit der Aufgabe gegen Schlusslicht Hunsrück die vermeintlich besten Voraussetzungen.
Staffel G
SV Allensbach – TS Herzogenaurach – Im letzten Heimspiel des Jahres wollen die Allensbacherinnen die weiße Heimweste wahren und im Titelkampf weiter mitmischen. Schließlich ist die Aufstiegsrunde das Ziel. Die Gäste liegen aktuell auf Rang sechs, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde – doch das Hinspiel endete bereits knapp mit 26:25 für den SVA. Und zudem stellt die TS in Laura Brockschmidt und Saskia Probst aktuell zwei Top-Ten-Torschützinnen der Staffel.
TSV Heiningen – HCD Gröbenzell – Tabellarisch sieht es nach einer klaren Angelegenheit aus: Heiningen liegt als Aufsteiger auf dem vorletzten Platz, Gröbenzell sitzt Spitzenreiter Haunstetten mit bloß zwei Zählern Rückstand gehörig im Nacken. Doch die Gäste dürften gewarnt sein, schließlich gab der TSV erst vergangenes Wochenende mit dem Sieg über Metzingen II die Rote Laterne ab. So oder so bleibt es spannend – oben wie unten.
(ENI)