Topspiel zwischen Potsdam und Altenholz - Emotionales OWL-Derby
Staffel A
VfL Potsdam – TSV Altenholz – Spannender könnte die A-Staffel nicht ins neue Jahr starten. Spitzenreiter Potsdam empfängt den wohl letzten verbliebenen Verfolger. Dass die Altenholzer mit zwei Zählern Rückstand überhaupt in Schlagweite liegen, haben die Hausherren indes selbst verschuldet: Mit der kuriosen Serie von drei Unentschieden vor Weihnachten befleckte der VfL sein makelloses Punktekonto – ist aber immer noch niederlagenfrei. Das Hinspiel ging mit 34:26 an Potsdam, ein erneuter Sieg könnte die aufkeimende Hoffnung der Ligakonkurrenz jäh zunichtemachen, dass der VfL noch abzufangen ist.
HG Hamburg Barmbek – HSG Ostsee – Wer kann sich die bessere Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen? Die auf Rang acht liegenden Hamburger empfangen die siebtplatzierte HSG, beide liegen mit elf Zählern nur zwei Punkte hinter dem begehrten sechsten Rang, der den Klassenerhalt verspricht. Im Duell mit Stralsund (6.), Schwerin (5.) und den Berliner Jungfüchsen (4.) gilt es nun, sich gute Karten zu verschaffen. Immerhin: Die HG siegte im Hinspiel deutlich mit 32:22.
Staffel B
Team HandbALL-Lippe II – TuS Spenge - „Wir freuen uns auf das Spiel und darauf, dass wir direkt mit einem emotionalen Derby ins Jahr 2022 starten“, freut sich THL-Trainer Matthias Struck auf den Vergleich gegen Spenge. „Die Begegnungen gegen Spenge machen immer viel Spaß.“ Wie im Hinspiel erwartet die Fans sicherlich auch im Rückspiel eine starke, hochklassige und enge Partie. Im September siegte das Team HandbALL mit 27:25. „Es wird sich wie in jedem anderen Spiel in dieser Saison auch am Samstag wieder die Chance bieten, Punkte zu holen“, blickt THL-Coach Struck voraus. „Wichtig wird sein, dass wir zum richtigen Zeitpunkt zugreifen und diese Chance nutzen.“
OHV Aurich – TSV GWD Minden II – Interessantes Duell im Norden: Ohne eigene Spielbeteiligung ist der OHV unter der Woche auf den zweiten Platz geklettert, weil die Mindener den bis dahin zweitplatzierten TuS Spenge mit 32:29 besiegten. GWD kämpft um den Klassenerhalt und wird sicher auch in Aurich verstärkt auftreten, entsprechend gewarnt sind die Hausherren. Schließlich will der OHV nicht dasselbe Schicksal erleiden, wie zuletzt Spenge, und den Anschluss an Spitzenreiter Wilhelmshavener HV halten. Aktuell trennen beide Teams drei Zähler.
Staffel C
SC Magdeburg II – Northeimer HC – Der NHC startet mit vollen Akkus ins neue Jahr – und damit in die Mission Klassenerhalt. Gleich zu Beginn erwartet die Northeimer jedoch die ambitionierte Auswärtsfahrt nach Magdeburg. Beim Bundesliga-Nachwuchs, aktuell auf Rang drei, rechnen die Gäste mit hungrigen und gut ausgebildeten Talenten, die den Hinspielerfolg wiederholen wollen. Allerdings hatte der NHC den SCM damals am Rande einer Niederlage, was zeigt, dass mit voller Leistung auch hier etwas möglich ist.
HSV Hannover – SV Plauen-Oberlosa – An das Hinspiel haben die Hannoveraner gute Erinnerungen: Mit einem 25:23-Sieg sammelte der HSV wichtige Zähler beim Schlusslicht, ehe eine Serie von sieben Niederlagen für den Sturz in der Tabelle sorgte. Erst kurz vor Weihnachten stoppte das Team um Trainer Robin John den Trend. „Diesen Schwung wollen wir mitnehmen“, sagt der Coach, zumal es darum geht, sich eine maximal gute Position für die drohende Abstiegsrunde zu schaffen. Um gegen die körperbetonte Abwehr erfolgreich zum Abschluss zu kommen, gilt es die Anzahl der technischen Fehler deutlich zu reduzieren. „Wir müssen geduldig sein“, fordert John aber gleichzeitig viel Tempo nach Ballgewinnen.
Staffel D
Bergische Panther – HSG Krefeld – Spitzenreiter Krefeld startet bei den Panthern mit zwei Neuzugängen ins Jahr 2022. Alex Kübler und Valdas Novickis vom Leichlinger TV, der während der Saison zurückzog, verstärken die HSG. „Ich habe viel Vertrauen in unser Team. Dazu kommen die beiden Neuzugänge, die uns weitere Qualität und Tiefe verleihen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil wir seit Ende September immer wieder Ausfälle kompensieren mussten,“ erklärt Krefeld-Coach Maik Pallach. Mit dem Rückzug des Leichlinger TV aus dem Ligabetrieb wird es für die Eagles nicht einfacher: Tabellenverfolger Opladen rückt nun bis auf einen Punkt an die Gelb-Schwarzen heran. Auch die Tordifferenz der Eagles wurde entsprechend nach unten korrigiert. Das klare Ziel „Aufstiegsrunde“ erneuerten die Verantwortlichen auch in der Winterpause mehrfach, der nötige Druck ist also da. „Uns erwartet am Freitag direkt eine sehr schwere Aufgabe“, analysiert Pallach.
Staffel E
HSG Bieberau/Modau – HaSpo Bayreuth – Die Personallage der Bieberauer Falken hat sich über die Festtage entspannt. Trainer Thorsten Schmidt ist im ersten Duell nach der Pause auch auf jede Kraft angewiesen, denn die Bayreuther mauserten sich nach ruckeligem Start zu einem echten Spitzenteam der Staffel. Auch das Hinspiel ging mit 22:19 an HaSpo. „Die Fehler, die wir in Bayreuth gemacht haben, werden wir nicht wiederholen. Wir haben uns gut auf den Gegner vorbereitet, wissen um die offensive Deckung und ihre Schwächen. Die wollen wir ausnutzen und im Angriff mit einer Top Leistung aufwarten“, sagt Falken-Manager Georg Gaydoul.
HSG Rodgau Nieder-Roden – HSC Coburg II - „Wir müssen nicht um den heißen Brei herumreden, am Samstag zählt für uns nur ein Sieg“, formuliert Rodgau-Coach Jan Redmann. Denn gegen den Tabellenletzten beginnt für die Baggerseepiraten die Mission, in den acht verbleibenden Partien möglichst viele Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Unterschätzen dürfen die Hausherren den HSC allerdings nicht, schließlich brachten die Coburger sogar Spitzenreiter Hanau ins Wanken. Doch Redmann stellt klar: „Auch wenn es nach der Winterpause immer ein wenig Unsicherheit über den eigenen Leistungsstand gibt, wir setzen Kurs Richtung Heimsieg“.
Staffel F
TVG Großsachsen – Rhein-Neckar Löwen II – Der Jahresstart könnte für die abstiegsbedrohten Großsachsen schwieriger kaum sein. Schließlich kommen die Löwen als Spitzenreiter und haushoher Favorit, erst eine Niederlage erlaubten sich die Gäste. Hoffnung macht den Hausherren aber auch, dass die Gäste gegen ebenfalls abstiegsbedrohte Oftersheimer auch einen Zähler liegenließen. „Es gilt Punkte zu sammeln, egal gegen wen“, sagt der Sportliche Leiter Thomas Zahn. „Natürlich ist das gegen die Junglöwen undankbar, denn schwerer geht es nicht. Aber leichte Gegner gibt es in dieser Staffel sowieso nicht, also schauen wir mal was wir erreichen können.“
HG Saarlouis – SG Leutershausen – Auf dem Papier geht die zweitplatzierte SGL als klarer Favorit in dieses Duell. Doch das Hinspiel ist den Gästen Warnung genug, das dramatische 28:28-Unentschieden war der erste Punktgewinn für Leutershausen in heimischer Halle. Seitdem zeigte die Formkurve aber steil nach oben, unter anderem besiegte das Team von Trainer Marc Nagel den bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II. „Unser Ziel ist es, an die gute Form der Hinrunde anzuknüpfen“, formuliert Nagel.
Staffel G
TuS Fürstenfeldbruck – VfL Pfullingen - Das neue Jahr 2022 beginnt für die Drittligahandballer des VfL Pfullingen direkt mit einer richtungsweisenden Partie – die Echazkrokodile sind zum Topspiel beim Zweiligaabsteiger TuS Fürstenfeldbruck zu Gast. Die „Brucker Panther“ liegen aktuell mit 23:5-Punkten auf dem zweiten Platz der 3. Liga Staffel G, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde. Pfullingen ist mit 22:6-Punkten Dritter und befindet sich mit nur einem Punkt Rückstand in Lauerstellung. VfL-Coach Daniel Brack warnt vor dem Rückspiel erneut vor der extrem aggressiven und offensiven Abwehr der „Brucker Panther“: „Die nehmen einen fast schon an der Mittellinie an. Das haben wir meiner Meinung nach im Hinspiel aber gut gelöst und hatten eher Probleme in der Defensive. Sie kamen zu leicht zu einfachen Toren“, blickt Brack zurück. Damals schenkte Rückraumspieler Yannick Engelmann dem VfL zwölf Feldtore ein. „Unser Ziel ist es daher am Samstag, den Rückraum von Fürstenfeldbruck besser in den Griff zu bekommen“, so Brack.
HC Oppenweiler/Backnang – TV Willstätt – „Ein unglaublich schweres und wichtiges Spiel für beide Teams”, fasst TVW-Ole Andersen kurz zusammen. Zwei Plätze und zwei Punkte trennen die Gäste auf Rang fünf vom siebtplatzierten HCOB. Das Hinspiel ging klar an die Oppenweiler, nun kämpfen beide Teams um Zähler für den Klassenerhalt.
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(ENI)