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Blaustein und die Unbekannte – Kampf um die Liga startet

25.03.2022

Gruppe I

HSG Ostsee – HC Burgenland – Bis zuletzt hoffte die HSG auf den direkten Klassenerhalt, zitterte als letzter der Teilnehmer um die endgültige Platzierung. Weil aber Kontrahent Stralsund die Ostsee-Handballer durch einen Sieg im Nachholspiel noch überholte, stehen nun die Gastgeber – immerhin mit 4:0 Punkten - im Kampf um den Ligaverbleib auf der Platte. Erschwerend hinzu kommt, dass die eigentliche Halle der HSG aktuell als Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge dient. „Nichtsdestotrotz gehen wir die Abstiegsrunde selbstbewusst an, wir haben in den letzten beiden Spielen unter Beweis gestellt, dass wir über die notwendige Qualität und den Kampfgeist verfügen, um in wichtigen Spielen bestehen zu können“, sagt Frank Barthel, Sportlicher Leiter der HSG.

Darüber hinaus empfängt der VfL Fredenbeck den TV Bissendorf-Holte und die TSG Altenhagen-Heepen trifft auf den Northeimer HC. Fredenbeck geht mit 0:4 Punkten in die Runde, während der TVBH seine Bilanz gegen Altenhagen-Heepen ausgeglichen mit 2:2 gestalten konnte. Der NHC hat mit 4:0 Punkten leichte Vorteile zum Auftakt.

 

Gruppe II

HSG Eider Harde – ESG Gensungen/Felsberg – Die ESG Gensungen/Felsberg kann unbefangen in die Gruppe starten, hat sie doch noch sämtliche acht Partien vor der Brust und damit alles in der eigenen Hand. Zum Auftakt geht es zur HSG, die einen Sieg und eine Niederlage gegen den DHK Flensborg mit in die Runde nimmt und aktuell auf Rang zwei hinter spielfreien Mindenern liegt. Mit einem Auswärtssieg könnte Gensungen den oberen Teams vom Start weg Druck machen, Eider Harde hätte indes mit einem Erfolg schon leichte Vorteile gegenüber der ESG und Schlusslicht Cloppenburg, das beim DHK antritt.

In der zweiten Partie muss der TV Cloppenburg beim DHK Flensborg antreten und viel investieren, um mit 0:4 Punkten nicht gleich zu Beginn schon abgehängt zu werden. Die Flensborger haben Platz zwei in Reichweite, liegen nur wegen der Tordifferenz aktuell hinter Eider Harde. Der TSV GWD Minden II hat zu Beginn spielfrei.

 

Gruppe III

HG Hamburg Barmbek – ATSV Habenhausen – Krasse Kontraste in Gruppe III: Habenhausen und der SV Plauen-Oberlosa nehmen die Hypothek von 0:4 Punkten mit in die Runde, während LIT II und der zu Beginn spielfreie HSV Hannover bestmöglich mit 4:0 Punkten starten. Genau dazwischen: Die HG Hamburg Barmbek, vormals in Gruppe A unterwegs und unbelastet von Hauptrundenergebnissen. Ein Hamburger Erfolg würde die Situation des ATSV schon zum Auftakt drastisch verschärfen – die Bremer sind also vom Start weg gefordert, in den übrigen sechs Partien gegen Hamburg, Plauen und Hannover bestmöglich zu punkten.

In der zweiten Partie dieser Gruppe empfängt der SV Plauen-Oberlosa die Zweitvertretung von LIT. Die Gäste dürften mit Selbstbewusstsein beim Vorjahresaufsteiger antreten und gewillt sein, die eigene Bilanz auf 6:0 Zähler auszubauen. Für Plauen geht es – wie für Habenhausen – vom ersten Spiel an gleich um alles.

 

Gruppe IV

Handball Hannover-Burgwedel – GSV Eintracht Baunatal – Mit der ungünstigsten Konstellation startet Hannover in den Kampf um den Ligaverbleib: Da beide Derbys gegen Burgdorf II verloren gingen, stehen die Burgwedeler bei 0:4 Punkten und müssen gemeinsam mit Bad Neustart das Feld von hinten aufrollen. Ein wenig positiver gestaltet sich die Lage aus Sicht der Baunataler, die einen Sieg und eine Niederlage aus den Duellen mit Menden transferiert haben und somit bloß zwei Zähler hinter dem Spitzenduo aus Budenheim und Burgdorf liegen.

In den beiden übrigen Partien empfängt Spitzenreiter DJK Sportfreunde Budenheim die SG Menden Sauerland Wölfe – ein Erfolg würde die Situation für die Sportfreunde gleich zu Beginn komfortabel ausfallen lassen. Außerdem reist der TSV Burgdorf II zum kontrastreichen Duell zum HSC Bad Neustadt. Die Gäste stehen mit 4:0 Punkten gemeinsam mit Budenheim ganz oben, Bad Neustadt bildet mit 0:4 Zählern das Schlusslicht.

 

Gruppe V

HSG Bieberau-Modau – TSV Neuhausen/Filder – Mit besten Chancen auf die Aufstiegsrunde sind die Falken der HSG am Ende noch krachend in die Abstiegsrunde abgestürzt. Dort wollen sie sich nun schnell wieder berappeln – und haben dafür vor dem Auftakt drei Wochen Pause nutzen und drei Zugänge verpflichten können. Aus der Zweiten Mannschaft kommt Matic Grusovnik dazu. Extern verstärken der mazedonische Junioren-Nationalspieler Edvin Omeragikj und der ukrainische Nationalspieler Leonid Mykhailiutenko die Bieberauer. Spannend wird die Partie, weil beide Teams mit 4:0 in die Runde starten und sich demnach eine Mannschaft direkt einen kleinen Vorteil verschaffen kann.

In den beiden anderen Spielen empfängt der HSC Coburg II die mHSG Friesenheim-Hochdorf II und der VfL Günzburg ist beim SV Zweibrücken zu Gast. Zweibrücken und Friesenheim liegen mit 2:2 Zählern im Mittelfeld der Gruppe, während Günzburg und Coburg mit jeweils 0:4 Punkten unter Zugzwang stehen.

 

Gruppe VI

TSV Blaustein – TuS Volmetal – Die Gegner aus Volmetal sind für den TSV Blaustein eine absolute Unbekannte in dieser Gruppe. „Unser Vorteil ist, dass wir die Runde mit einem Heimspiel starten. Das muss für uns die Initialzündung sein, das Optimum für uns herauszuholen“, sagt Blaustein-Kapitän Steffen Spiß. Dabei stehen beide Teams gleich zu Beginn schon unter Zugzwang, denn während die rettenden Plätzen von Haßloch und Essen mit jeweils 4:0 Punkten eingenommen werden, hat Blaustein erst einen Zähler, Volmetal sogar keinen einzigen aus den Duellen mit den bisherigen Ligarivalen auf dem Konto.

Darüber hinaus treffen in dieser Gruppe die TSG Söflingen und die TSG Haßloch sowie der TuSEM Essen II und die HG Oftersheim/Schwetzingen aufeinander. Die HG hat bislang keinen einzigen Zähler auf dem Konto und steht schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand, während Essen mit 4:0 Punkten in die Gruppe startet. Auch Haßloch hat die perfekte Ausbeute mitgenommen, Söflingen steht mit 3:1 Zählern direkt hinter dem Spitzenduo.

 

Gruppe VII

TV Plochingen – TVG Großsachsen – Eine ambitionierte Aufgabe erwartet der TVG in der Auswärtspartie beim TV Plochingen. Immerhin konnten die Hausherren die mitgenommenen Punkte gegen Gruppenfavorit TV Willstätt mit 2:2 ausgeglichen gestalten. Bei bloß fünf Teams, die um die beiden rettenden Plätze spielen, kommt es auf jede Partie an. „Ich sehe die Gruppe sehr ausgeglichen, es werden Kleinigkeiten entscheiden. Das wird spannend, aber genau dafür spielen wir ja Handball“, sagt Großsachsens Trainer Stefan Pohl.

Im zweiten Spiel empfängt der TV Kirchzell die TGS Pforzheim. Der TVK hat als einziges Team der Gruppe noch keine Partien auf dem Konto, während die TGS aus den Duellen mit Großsachsen 2:2 Zähler mitgenommen hat.

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(ENI)