Endspiel in Haßloch und Fernduell in Gruppe VII
Gruppe I
VfL Fredenbeck – HC Burgenland – Für beide Teams ist es der Abschied aus der 3. Liga. Mit großer Euphorie sind die beiden Aufsteiger in die Spielzeit gestartet, am Ende ließen sich die die Top Sechs in der Staffel und der Klassenerhalt in der Klassenverbleibsrunde aber nicht realisieren. Die Gastgeber holten jüngst ihren ersten Punkt in der Gruppe beim 25:25 in Northeim, der HCB schaffte immerhin sieben Zähler. Beide Mannschaften sind nun um einen versöhnlichen Saisonausklang bemüht.
Außerdem trifft die TSG Altenhagen-Heepen auf Spitzenreiter HSG Ostsee und der Zweitplatzierte Northeimer HC ist beim TV Bissendorf-Holte zu Gast.
Gruppe II
DHK Flensborg – ESG Gensungen/Felsberg – Wer darf sich neben Gruppensieger GWD Minden II über den Klassenerhalt freuen? Beste Karten hat vor dem Finale nun der DHK mit einem Zähler vor Eider Harde und zwei Punkten vor der ESG. Auch das Hinspiel entschieden die Flensborger knapp mit 25:24 für sich, im Rückspiel soll vor heimischem Publikum nun der letzte Schritt folgen. Während die Rechnung bei einem Heimerfolg relativ einfach ist, gestaltet sich die Situation komplexer, sollte der DHK nicht siegen. Denn bei einem Unentschieden käme es darauf an, wie die HSG Eider Harde parallel in Minden spielt. Sollte die HSG siegen, wäre sie dank des gewonnenen direkten Vergleichs mit Flensborg jubelnder Zweiter. Sollte aber Gensungen siegen, wäre die ESG Zweiter, sofern Eider Harde nicht gewinnt. Bei einem Remis in Minden würde der Vergleich zugunsten der ESG ausfallen.
Im zweiten Spiel empfängt der TSV GWD Minden II die drittplatzierte HSG Eider Harde.
Gruppe III
HSV Hannover – ATSV Habenhausen – Kampf um den Gruppensieg: Der Klassenerhalt ist dem HSV Hannover wie auch LIT II bereits sicher, Habenhausen indes sicher abgestiegen. „Wir wollen die Gruppe jetzt auch als Erster beenden“, sagt Hannovers Teammanager Dirk Müller. Dafür aber muss im Vergleich zum enttäuschenden Remis in Hamburg eine bessere Vorstellung abgeliefert werden. „Ich erwarte eine andere Leistung. Das gebührt auch den Spielern, die wir verabschieden“, fordert HSV-Trainer Robin John. Gelingt der perfekte Rahmen für das letzte Saisonspiel, ist den Niedersachsen der erste Platz vor LIT II auch nicht mehr zu nehmen.
Im zweiten Spiel reist LIT II zur viertplatzierten HG Hamburg Barmbek.
Gruppe IV
TSV Burgdorf II – HSC Bad Neustadt – Zum Abschluss treffen noch einmal die krassen Kontraste der Gruppe aufeinander. Ein Heimspiel für Gruppensieger Burgdorf II, der in neun Partien bloß eine Niederlage hinnehmen musste und vorzeitig die Klasse sicherte. Auf der anderen Seite die Bad Neustädter, die nach einer Spielzeit wieder absteigen – in der Gruppe gab es bloß einen Erfolg in neun Partien. Die Jungrecken sind darauf bedacht, auch das letzte Heimspeil für sich zu entscheiden, ehe es in die Sommerpause geht.
Außerdem trifft der zweitplatzierte GSV Eintracht Baunatal auf die fünftplatzierten DJK Sportfreunde Budenheim und die drittplatzierten SG Menden Sauerland Wölfe empfangen den viertplatzierten Handball Hannover-Burgwedel.
Gruppe V
SV Zweibrücken – HSG Bieberau-Modau – Mit Anstand wollen sich die Falken aus Bieberau aus der Drittklassigkeit verabschiedet. „Die Falken sind auf ihrem Flug gebremst worden und müssen sich erholen, neue Kraft schöpfen, die Flügel müssen wieder nachwachsen und sich erneuern“, sagte Teammanager Georg Gaydoul. Beispiellos fiel der Absturz vom Aufstiegsrunden-Kandidaten zum Absteiger binnen weniger Wochen aus. Nun erfolgt der Neustart eine Spielklasse tiefer. Auch Zweibrücken steht bereits als Absteiger fest, weil bei möglicher Punktgleichheit mit Friesenheim-Hochdorf II der direkte Vergleich aufgrund der Auswärtstreffer für die mHSG ausfallen würde.
Daneben empfängt Schlusslicht HSC Coburg II den Gruppensieger TSV Neuhausen/Filder und die zweitplatzierte mHSG Friesenheim-Hochdorf II trifft auf den viertplatzierten VfL Günzburg.
Gruppe VI
TSG Haßloch – TuSEM Essen II – Es ist das finale Spitzenspiel um den Klassenerhalt: Mit zwei Punkten Vorsprung will die TSG den sicheren zweiten Rang vor den Essenern halten. Der Verlierer steigt ab. Dabei würde den Hausherren auch ein Zähler reichen, auf den es die Haßlocher aber sicher nicht ankommen lassen wollen. Denn das Hinspiel entschied der TuSEM noch mit 28:25 für sich – und wird hochmotiviert auftreten, mit einem neuerlichen Erfolg doch noch den Ligaverbleib zu schaffen.
Außerdem trifft die bereits gesicherte HG Oftersheim/Schwetzingen auf Schlusslicht TSV Blaustein und der viertplatzierte TuS Volmetal hat die fünftplatzierte TSG Söflingen zu Gast.
Gruppe VII
TV Willstätt – TGS Pforzheim und TV Kirchzell - TVG Großsachsen – Was für ein packendes Fernduell um den Klassenerhalt: Und gleichzeitig muss der TV Plochingen als spielfreier Spitzenreiter auf dem Sofa um den Ligaverbleib zittern. Denn sollten Willstätt und Kirchzell ihre Spiele gewinnen, endet die Gruppe mit einem punktgleichen Trio. Wie Plochingen hätte das Duo dann ebenfalls 12:4 Punkte – und die direkten Vergleiche fallen unfassbar knapp aus, zeigen aber, dass am Ende der TVP in diesem Trio das Nachsehen hätte. Denn in den direkten Duellen hat jede Mannschaft 4:4 Punkte erspielt, jeweils einmal gegen die anderen Teams gewonnen und verloren. Mit einer Tordifferenz von +13 wäre Willstätt klarer Erster vor Kirchzell mit -1. Mit -12 Treffern wäre also Plochingen der Verlierer. Es ist also zu erwarten, dass der aktuelle Spitzenreiter auf mindestens einen strauchelnden Favoriten hofft – auch wenn der Abstieg für Großsachsen und Pforzheim bereits länger feststeht. Sollten sowohl Willstätt als auch Kirchzell verlieren, spräche das Torverhältnis im direkten Duell ebenfalls für den TVW, dann würde Kirchzell auf Rang drei bleiben.
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(ENI)