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Erste Weichen im Kampf um den Klassenerhalt sind gestellt

29.03.2022

Gruppe I

Auftakt nach Maß: Im Gleichschritt konnten die HSG Ostsee und der Northeimer HC vor dem ersten direkten Duell am kommenden Wochenende einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib gehen. Die HSG holte mit einem 28:20 gegen den HC Burgenland den dritten Sieg für die Punktewertung. „Dieser Sieg zum Auftakt war wichtiger, als man das vielleicht denken mag, denn er gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Spiele, die wir ebenfalls erfolgreich gestalten müssen“, erklärte Frank Barthel, Sportlicher Leiter der HSG. Parallel siegte Northeim mit 25:22 bei der TSG Altenhagen-Heepen und holte damit ebenfalls den dritten Sieg in der Runde. Dem mit 6:0 Punkten bestens gestarteten Duo liegt der TV Bissendorf-Holte auf den Fersen: Mit 34:27 siegte der TVBH beim VfL Fredenbeck und hat damit 4:2 Punkte auf dem Konto – nicht ganz unwichtig für die nächsten Partien. Ziemlich düster sieht es dagegen bereits jetzt für Fredenbeck und Burgenland aus, denn beide Teams haben die beiden rettenden Plätze bei 0:6 Punkten schon jetzt arg aus den Augen verloren.

 

Gruppe II

Einstand geglückt: Mit dem größten Restprogramm, weil ohne übertragene Spiele in die Gruppe gestoßen, ist die ESG Gensungen/Felsberg in den Kampf um den Ligaverbleib gestartet. Und das erfolgreich, denn bei der HSG Eider Harde feierte die ESG einen 33:29-Auftakterfolg und setzte sich damit vorerst auf den dritten Rang. Auch für den DHK Flensborg lief es gut: Nach 2:2 Punkten gelang dem Nordklub zum Start ein 32:20-Sieg gegen den TV Cloppenburg. Nun steht Flensborg mit 4:2 Punkten hinter Spitzenreiter TSV GWD Minden II (4:0), der an diesem Wochenende spielfrei war. Eider Harde (2:4) auf Rang fünf und Schlusslicht Cloppenburg (0:6) sind bereits jetzt zum Punkten in den kommenden Aufgaben gezwungen.

 

Gruppe III

Lebenszeichen: Der SV Plauen-Oberlosa und der ATSV Habenhausen melden sich zum Auftakt in der Klassenverbleibsrunde an. Das Duo ist jeweils ohne eigene Zähler in die Gruppe gestartet. Doch besonders Plauen-Oberlosa gelang mit einem 28:27-Heimsieg über Tabellenführer LIT II die Überraschung. Für LIT waren es nach zwei Siegen die ersten Minuspunkte, Plauen konnte mit nun 2:4 Zählern den Anschluss an die beiden rettenden Plätze herstellen. Gleiches gilt für den ATSV Habenhausen, der bei der HG Hamburg Barmbek einen 28:26-Auswärtserfolg schaffte. Die Hamburger konnten keine Spiele transferieren, stehen deshalb nun mit 0:2 Zählern da. Habenhausen konnte, genau wie Plauen, das Konto nun auf 2:4 Punkte verbessern.

 

Gruppe IV

Erhoffter Auftakt: Der TSV Burgdorf II führt nach dem 31:26-Erfolg beim HSC Bad Neustadt die Gruppe IV als alleiniger Spitzenreiter mit 6:0 Punkten an. Dabei hatten die Hannoveraner im Vorfeld mit reichlich Infektionen zu kämpfen und gingen im Spiel phasenweise fahrlässig mit ihren Chancen um. „Unter den Umständen haben meine Jungs eine tolle Leistung gezeigt. Darauf bin ich sehr stolz und wir können selbstbewusst in die kommenden Aufgaben gehen“, sagte Coach Heidmar Felixson. Dahinter stoppten die SG Menden Sauerland Wölfe einen weiteren Traumstart: Mit 34:28 gewannen die Wölfe bei der DJK Sportfreunde Budenheim, die ebenfalls 4:0 Punkte mit in die Runde genommen hatten. Selbst mit 0:4 gestartet, konnten die Mendener dadurch immerhin den Anschluss an Budenheim herstellen, das nun nur 4:2 Punkte auf dem Konto hat. Den Mendenern folgen in der Tabelle der GSV Eintracht Baunatal (3:3 Punkte) und der Handball Hannover-Burgwedel (1:5 Punkte) nach dem 26:26-Remis im direkten Duell. Einzig Bad Neustadt ist mit 0:6 Zählern noch punktlos.

 

Gruppe V

Vierkampf: Nach dem ersten Spieltag haben der VfL Günzburg und der HSC Coburg II nur noch Außenseiterchancen im Kampf um den Klassenerhalt. Beide Teams weisen 0:6 Punkte aus. Am besten gestellt ist der TSV Neuhausen/Filder, der das Spitzenspiel gegen die HSG Bieberau-Modau mit 34:31 gewinnen konnte. Die Falken, zuletzt als potenzieller Aufstiegskandidat in die Klassenverbleibsrunde abgestürzt, setzt mit der – nach einen Worten „miserablen Leistung und mangelnden Einstellung“ – den Abwärtstrend fort und hat nun 4:2 Punkte auf dem Konto. Also genauso viele wie der SV Zweibrücken, der Günzburg mit 31:22 besiegen konnte, und wie die mHSG Friesenheim-Hochdorf II, die in Coburg zum 32:25-Auswärtserfolg kam. Es bleibt spannend, wie die direkten Duelle in den kommenden Wochen ausgehen werden.

 

Gruppe VI

Alles offen: Die TSG Haßloch hat sich als einziges Team ohne Verlustpunkt nach drei gewerteten Duellen die beste Ausgangslage geschaffen. Zum Verbleibsrunden-Auftakt gab es einen 30:28-Auwärtserfolg bei der TSG Söflingen, die damit nach 3:1 Punkten aus den Duellen mit dem TSV Blaustein die erste Niederlage verzeichnen musste und nun bei 3:3 Zählern steht. Für Blaustein fiel der 3:3-Ausgleich auf dem Punktekonto positiver aus, ging er doch mit dem 39:36-Erfolg über den TuS Volmetal einher. „Wir hätten klarer und deutlicher gewinnen müssen. Es stehen aber zwei wichtige Punkte zu Buche“, erklärte der zehnfache TSV-Torschütze Philipp Frey. Für Volmetal sieht es bei nun 0:6 Punkten indes schlecht aus. Hoffnung schöpfte hingegen die HG Oftersheim/Schwetzingen, die mit 0:4 Punkten startete, durch ein 35:25 beim TuSEM Essen II aber die ersten Zähler einfuhr. Die Essener verpassten dabei die Chance, wie Haßloch auf 6:0 davonzuziehen, müssen also nun mit 4:2 Punkten und Rang zwei Vorlieb nehmen.

 

Gruppe VII

Auftakt geglückt: Der TV Kirchzell hatte als einziges Team der Gruppe noch keine Spiele verbuchen können, doch mit 25:24-Erfolg über die TGS Pforzheim stehen nun 2:0 Punkte auf dem Konto. Außerdem setzte sich der TV Plochingen mit einem 28:22-Heimsieg gegen den TVG Großsachsen mit nun 4:2 Punkten vorerst an die Tabellenspitze. Bitter für den TVG, der die Niederlage als absolut verdient beschrieb – und der bei nun 2:4 Zählern selbst auf die vordersten Plätze hätte klettern können, wäre das Spiel anders verlaufen. Nun aber muss der Blick nach unten gehen: Auf Rang drei stehend, sitzen Kirchzell und Schlusslicht Pforzheim (2:4 Punkte) den Großsachsen dicht im Nacken. Da aber Plochingen vor dem spielfreien TV Willstätt (2:2 Punkte) auf Rang zwei aktuell das einzige Team mit vier Punkten ist, geht auch nach oben für alle Mannschaften weiterhin alles.

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(ENI)