Falken wechseln den Trainer – TVG unter Druck
Gruppe I
Northeimer HC – HSG Ostsee – Richtungsweisendes Topspiel der Gruppe: Neben 4:0 Punkten, die beide Teams in die Gruppe mitnehmen konnten, gewannen sie auch den Auftakt jeweils. Nun also steht die HSG und der NHC mit 6:0 an der Spitze – und der Sieger könnte sich mit dann acht Punkten eine komfortable Ausgangslage schaffen. „Northeim wird sicherlich einer der schwersten Gegner dieser Gruppe sein. Der Anspruch der Mannschaft war es unter die ersten sechs der Liga zu kommen und das sieht man auch am ausgeglichenen Kader“, weiß HSG-Coach Jens Häusler. „Mit dem Rückenwind der letzten Spiele benötigen wir viel Geduld, um aus Northeim etwas zählbares mitzunehmen.“
Parallel empfängt der drittplatzierte TV Bissendorf-Holte (4:2) das punktlose Schlusslicht HC Burgenland und kämpft um den Anschluss ans Spitzenduo. Außerdem trifft die TSG Altenhagen-Heepen (Platz vier/2:4 Punkte) auf den ebenfalls noch punktlosen VfL Fredenbeck.
Gruppe II
TSV GWD Minden II – DHK Flensborg – Ein erster Spitzenvergleich steht in dieser Gruppe an: Nach dem Auftaktsieg gegen den TV Cloppenburg hat der zweitplatzierte DHK mit nun 4:2 Punkten direkten Anschluss an Spitzenreiter Minden (4:0), der zum Auftakt ein spielfreies Wochenende hatte. Die Aufgabe dürfte für die Gäste nun aber ungleich schwerer beim Bundesliga-Unterbau werden. GWD könnte sich mit einem Sieg eine optimale Ausgangslage für die übrigen fünf Partien schaffen – und ein erstes Polster zu Rang drei aufbauen.
Im zweiten Duell empfängt Schlusslicht TV Cloppenburg (0:6 Punkte) die ESG Gensungen/Felsberg, die nach dem Auftaktsieg über Eider Harde und nun 2:0 Zählern auf Rang drei liegt.
Gruppe III
ATSV Habenhausen – HSV Hannover – Zuletzt hatte der HSV spielfrei und konnte sich demnach umso konzentrierter auf die Aufgabe in Bremen beim ATSV vorbereiten. Dabei haben die Gäste um Trainer Robin John einen Habenhauser Auswärtssieg in Hamburg gesehen, der den Hausherren aktuell Rang vier und 2:4 Zähler einbrockt. Hannover hingegen ist das einzige Team der Gruppe, das noch keinen Verlustpunkt erleiden musste – entsprechend können die Gäste mit einem Sieg an LIT (4:2) vorbei an die Tabellenspitze ziehen und sich eine gute Ausgangslage für die übrigen fünf Partien schaffen.
Zudem spielt Spitzenreiter LIT II (4:2 Punkte) gegen die HG Hamburg Barmbek, die mit 0:2 Punkten das Schlusslicht der Gruppe bildet.
Gruppe IV
TSV Burgdorf II – SG Menden Sauerland Wölfe – Die Burgdorfer stehen mit 6:0 Punkten an der Spitze und wollen nun in heimischer Halle nachlegen. „Es wird bestimmt nicht einfacher“, sagt Trainer Heidmar Felixson. „Meine jungen Spieler müssen wieder mit viel Herz und Leidenschaft antreten. Wenn das gelingt, bin ich guter Dinge.“ Auch Menden konnte zuletzt siegen, mit einem 34:28 bei den Sportfreunden Budenheim sicherten sich die Sauerland Wölfe die Punkte drei und vier und setzten sich sogleich auf Tabellenplatz zwei – der Rang, der am Ende zum Klassenerhalt in der Liga reicht. „Wir müssen schon sehr konzentriert arbeiten, vor allem den wurfstarken Rückraum unserer Gäste in den Griff bekommen“, ergänzte Co-Trainer Sven Hylmar.
Außerdem kämpft Handball Hannover-Burgwedel (1:5 Punkte) gegen die drittplatzierte DJK Sportfreunde Budenheim (4:2) um den ersten Sieg. Schlusslicht HSC Bad Neustadt (0:6) empfängt den viertplatzierten GSV Eintracht Baunatal (3:3).
Gruppe V
VfL Günzburg – HSG Bieberau-Modau – Bei den Falken in Bieberau hat es nach dem Absturz in die Klassenverbleibsrunde und der dortigen Auftaktniederlage gegen Neuhausen mächtig gekracht. Die Folge: Die HSG trennte sich von Coach Thorsten Schmid und präsentierte Ralf Ludwig als Interimstrainer. „Für den Verein, die Mannschaft, das Umfeld und die Handballregion Südhessen ist es enorm wichtig, dass wir die Klasse halten. Deshalb mussten wir etwas verändern“, erklärte Manager Georg Gaydoul. „Bundesligahandball und Groß-Bieberau gehören einfach zusammen. Daher gilt es jetzt, alles Kräfte zu bündeln“, ergänzte Ludwig. Die erste Aufgabe für den neuen Trainer hat es direkt in sich, denn während die Falken auf Rang zwei mit 4:2 Punkten noch gute Chancen auf den Ligaverbleib haben, zählt für den VfL bei 0:6 Punkten einzig ein Sieg – sonst könnte es vorzeitig düster werden im Abstiegskampf.
Ebenfalls am Ball ist die mHSG Friesenheim-Hochdorf II, die den TSV Neuhausen/Filder empfängt. Friesenheim liegt mit 4:2 Punkten auf Rang vier, der TSV führt die Gruppe mit 6:0 Zählern an. Außerdem empfängt der SV Zweibrücken als Drittplatzierter (4:2) das punktlose Schlusslicht HSC Coburg II (0:6).
Gruppe VI
TSV Blaustein – TuSEM Essen II – Erneute Premiere: Wie auch in der Vorwoche gegen Volmetal trifft Blaustein nun auf einen Gegner, mit dem es noch keine Vergleiche gegeben hat. Und während der TSV den Auftakt gegen Volmetal erfolgreich bestreiten und das Punktekonto auf 3:3 ausgleichen konnte, gab es für ambitionierte Essener gegen Oftersheim/Schwetzingen die ersten Minuspunkte. Dennoch liegt der TuSEM mit 4:2 Zählern auf Rang zwei. „Essen ist mit 4:0 Punkten gestartet und hat zuletzt einen Dämpfer erhalten. Da werden sie sich nun richtig motiviert haben“, vermutet TSV-Coach Markus Klemencic-Müller.
Außerdem empfängt die fünftplatzierte HG Oftersheim/Schwetzingen nach dem ersten Sieg gegen Essen nun die TSG Söflingen, die mit 3:3 Punkten auf Rang drei liegt. Und die TSG Haßloch, aktuell an der Spitze der Gruppe, trifft auf den TuS Volmetal.
Gruppe VII
TVG Großsachsen – TV Kirchzell – Viel hatte sich der TVG zum Auftakt vorgenommen, doch am Ende setzte es eine Niederlage in Plochingen. Das lässt den Druck auf dem Großsachsener Kessel steigen. Um nicht frühzeitig in der Gruppe abgehängt zu werden, ist ein Sieg beinahe schon Pflicht. „Der Aussetzer in Plochingen kam natürlich zur Unzeit, aber die Jungs wissen, was sie falsch gemacht haben und brennen auf Wiedergutmachung“, erklärte TVG-Coach Stefan Pohl. Kirchzell, jüngst mit einem Sieg über Pforzheim in die Runde gestartet, baut indes auf das nötige Selbstbewusstsein im Abstiegskampf.
Außerdem trifft Schlusslicht TGS Pforzheim (2:4) auf den TV Willstätt, der zuletzt spielfrei hatte und mit 2:2 Punkten auf Rang zwei in die Gruppe startet.
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(ENI)