Hanau und die Löwen stolpern - Konstanz glänzt vor Rekordkulisse
Staffel A
Der 1. VfL Potsdam marschiert weiter beeindruckend durch die Liga: Der 41:22-Sieg über die HSG Eider Harde markierte den siebten Erfolg im siebten Spiel, die Tordifferenz ist mit 92 fast schon dreistellig. Und der erste Verfolger, der Oranienburger HC, hat trotz des 37:32-Erfolgs beim DHK Flensborg bereits vier Punkte Rückstand. Dahinter strauchelte der TSV Altenholz mit einem 28:28-Unentschieden bei den Füchsen Berlin II. Wichtige Punkte im unteren Ligabereich sammelte der Stralsunder HV mit dem 28:26 gegen die HSG Ostsee, während die Mecklenburger Stiere Schwerin einen 38:26-Kantersieg über den VfL Fredenbeck feierten. „Stralsund ist in der entscheidenden Phase ruhig geblieben und hat auch etwas Glück gehabt, weil uns die Körner fehlten. Das können wir derzeit leider nicht ändern“, erklärte Frank Barthel, Sportlicher Leiter der HSG Ostsee.
Staffel B
Wichtiger Erfolg für den Wilhelmshavener HV! Das Topspiel gegen den Tabellenzweiten ASV Hamm-Westfalen II entschied der Spitzenreiter mit 31:28 für sich – und distanzierte die Hammer damit auf bereits drei Zähler Rückstand. Auf Rang drei folgt die Ahlener SG, die ihr Auswärtsspiel bei Team HandbALL Lippe II mit 31:29 gewann. „Wir haben zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen, bei uns allen sitzt die Enttäuschung tief“, formulierte THL-Coach Mathias Struck. Einen knappen Sieg im Ostwestfalen-Duell feiert LIT II mit dem 35:34 über GWD Minden II. Die TSG Altenhagen-Heepen siegte daheim mit 35:31 über den OHV Aurich, während der TV Cloppenburg als einzige Mannschaft der Staffel noch immer auf den ersten Punkterfolg wartet – gegen den TuS Spenge gab es eine 27:35-Niederlage. Der ATSV Habenhausen siegte unterdessen mit 36:32 über den Vorletzten TV Bissendorf-Holte.
Staffel C
Das Feld ist bereitet fürs Spitzenspiel, das Erfolgsduo der Liga hielt sich auch an diesem Wochenende schadlos: Der TuS Vinnhorst feierte mit dem 30:27 über den TSV Burgdorf II seinen achten Sieg im achten Spiel, der HC Eintracht Hildesheim kam beim Northeimer HC zu einem 27:21-Sieg und hat sieben Siege in sieben Spielen auf dem Plan. Am kommenden Wochenende treffen beide nun aufeinander. Dem Duo folgt der SC Magdeburg mit nun 14:4 Punkten, nachdem der Bundesliga-Nachwuchs den HSV Hannover 33:29 besiegte. „Ich würde gerne mal schlecht spielen, dafür aber die Punkte mitnehmen“, haderte HSV-Trainer Robin John mit der Ausbeute, die nicht zum Auftreten passte. Weiterhin auf der Jagd nach den ersten Punkten ist Aufsteiger SV Plauen-Oberlosa nach dem 21:32 beim MTV Braunschweig. Auch der Vorletzte, Handball Hannover-Burgwedel, verlor seine Partie daheim mit 22:32 gegen den HC Burgenland. Der SV Anhalt Bernburg gewann hingegen zuhause mit 35:32 gegen den SC DHfK Leipzig II.
Staffel D
Aus dem Trio wurde ein Duo: Während die HSG Krefeld Niederrhein und der TuS Opladen an der Spitze siegten, handelten sich die SGSH Dragons gegen den GSV Eintracht Baunatal eine 31:36-Niederlage ein und rutschten damit von der Spitze. Die Krefelder kamen bei den SG Menden Sauerland Wölfen zum 37:27-Auswärtserfolg, Opladen schlug den VfL Gummersbach II mit 38:34. „Die Chancenverwertung war trotz der vielen Tore nicht gut, aber wir hatten auf alles eine Antwort“, bilanzierte Krefeld-Coach Maik Pallach. Eine knappe 33:34-Niederlage kassierte Schlusslicht TuS Volmetal beim Longericher SC Köln, während sich der ESG Gensungen/Felsberg und TuSEM Essen II mit 33:33 die Punkte teilten. Das Derby gegen die Bergischen Panther gewann der Leichlinger TV mit 30:23. „Das war eine unglaubliche Leistung und die perfekte Reaktion auf die Niederlage in Krefeld“, lobte LTV-Co-Trainer Achim Symannek.
Staffel E
Nun ist es passiert: Mit einem 28:30 beim HC Erlangen II ist die HSG Hanau von der Tabellenspitze gestürzt. Diesen Platz nahmen nun die Falken der HSG Bieberau-Modau nach dem 33:29-Sieg über die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II ein. „Es ist ärgerlich, dass wir aufgrund unserer Chancenverwertung an uns selbst scheitern und unser Potenzial nicht über 60 Minuten abrufen konnten. Erlangen hat verdient gewonnen“, erkannte Hanau-Coach Hannes Geist an. Weiterhin ohne einen einzigen Sieg gehen der HSC Coburg II und der HSC Bad Neustadt durch die Spielzeit: Coburg unterlag beim TV Gelnhausen mit 21:28, Bad Neustadt verlor gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden mit 24:29. „Das war unterm Strich eine souveräne Leistung. Mit etwas mehr Konzentration am Ende hätte der Sieg höher ausfallen können, aber auch dafür hätte es nur zwei Punkte gegeben“, erklärte Rodgau-Coach Jan Redmann. Dafür konnte Aufsteiger DJK Sportfreunde Budenheim mit einem 33:27 gegen den TV Kirchzell den zweiten Saisonerfolg einfahren.
Staffel F
Jetzt hat es auch die Junglöwen erwischt: Durch die 30:31-Niederlage bei der drittplatzierten SG Leutershausen sind die Rhein-Neckar Löwen II zwar noch immer Spitzenreiter, aber nicht mehr ohne Verlustpunkt. Und das durch einen direkten Freiwurf nach Schlusspfiff: „Ich habe gesehen, dass die Abwehr sehr weit rechts stand. Da habe ich gedacht, dass ich abknicke und ihn lang in die Ecke ziehe – das hat zum Glück geklappt“, formulierte Siegtorschütze Sven Schreiber. Der direkte Verfolger TuS Dansenberg schloss somit durch den 32:27-Erfolg über den TSB Heilbronn-Horkheim auf zwei Zähler auf. Einen wichtigen Sieg feierte auch der TVG Großsachsen: Das Schlusslicht kam mit einem 32:28 über den SV Zweibrücken zum zweiten Saisonerfolg. „Wir haben uns durch anfängliche Rückschläge nicht aus der Ruhe bringen lassen, waren geduldig und haben auf unsere Chance gewartet“, lobte TVG-Trainer Stefan Pohl. Damit schrumpft der Rückstand auf den Vorletzten, die HG Oftersheim/Schwetzingen, auf einen Zähler, da die HG parallel bei der SG Pforzheim/Eutingen mit 25:31 unterlag. Die beiden übrigen Partien endeten unentschieden: die TSG Haßloch und TGS Pforzheim (21:21) teilten die Punkte, ebenso wie die HG Saarlouis und die mHSG Friesenheim-Hochdorf II (25:25). „Vor dem Spiel hätten wir ein Unentschieden in Saarlouis unterschrieben, hinterher sind wir aber schon etwas enttäuscht, weil der Sieg definitiv drin gewesen wäre“, erklärte Friesenheims Nikola Sorda.
Staffel G
Das Spitzenduo geht im Gleichschritt: Mit einem 39:32 konnte Spitzenreiter HSG Konstanz das Spitzenspiel gegen den drittplatzierten VfL Pfullingen vor der Staffel-Rekordkulisse mit über 1300 Zuschauern überzeugend gewinnen. „Über 60 Minuten haben wir unsere Breite und unser Tempo ausgespielt. So ein Spiel mit unseren Fans auf die Platte zu bringen, ist eine coole Sache und macht mir Freude“, erklärte Konstanz-Trainer Jörg Lützelberger. Damit bleibt die HSG weiterhin ohne Minuspunkt, ebenso wie der TuS Fürstenfeldbruck, der beim TSV Neuhausen/Filder mit 40:32 gewann. Düster sieht es weiterhin für den TV Plochingen und den TSV Blaustein aus – das sieglose Duo verlor auch an diesem Wochenende. Blaustein unterlag dem SV Salamander Kornwestheim mit 28:37, Plochingen verlor bei der TSG Söflingen 28:30. Einen wichtigen Erfolg im Keller landete indes der VfL Günzburg mit einem 27:21 beim TV Willstätt.
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(ENI)