Junglöwen sind Meister – Pfullingen stürzt Favorit Konstanz
Staffel A
Neuer inoffizieller Titel: Durch die Niederlage der HSG Konstanz in Staffel G ist der VfL Potsdam nun das einzige noch ungeschlagene Drittliga-Team. Bei der HSG Eider Harde setzte sich der Staffel-A-Meister mit 25:21 durch. Weiterhin beste Karten auf Platz zwei und die Aufstiegsrunde besitzt der TSV Altenholz nach dem 35:29-Sieg gegen die Füchse Berlin II. Zwei Punkte hinter dem TSV bleibt der Oranienburger HC auf Tuchfühlung – gegen den DHK Flensborg feierte der OHC einen 45:30-Sieg. Und im Kampf um den sicheren Klassenerhalt kletterten die Mecklenburger Stiere Schwerin dank des 29:24-Erfolgs bei Schlusslicht VfL Fredenbeck auf Rang sechs.
Staffel B
Auf Kurs Aufstiegsrunde: Spitzenreiter Wilhelmshavener HV feierte beim vormals drittplatzierten ASV Hamm-Westfalen II einen 31:29-Erfolg und kann bereits am kommenden Wochenende die Aufstiegsrunde buchen. Ärgster Verfolger bleibt der TuS Spenge mit drei Punkten Rückstand, gegen den TV Cloppenburg feierten die Ostwestfalen einen 27:25-Heimsieg. Und auch der drittplatzierte OHV Aurich war mit einem 26:23 über die TSG Altenhagen-Heepen erfolgreich. Im Kampf um den direkten Klassenerhalt kamen die Ahlener SG (Rang fünf) und Team HandbALL-Lippe II (Rang sechs) zu einem schiedlich friedlichen 30:30-Unentschieden. Im Ostwestfalen-Derby zwischen GWD Minden II und LIT II schickte GWD die Gäste durch einen 22:20-Erfolg vorzeitig in die Abstiegsrunde. Einzig die Mindener auf Rang sieben haben noch Chancen auf einen Sprung auf die höheren Plätze.
Staffel C
Doppelt gefordert: Der abstiegsbedrohte Handball Hannover-Burgwedel musste gleich zwei Mal ran: Einem wichtigen 26:19-Heimsieg gegen Tabellennachbar Northeimer HC folgte eine 25:35-Niederlage für den Vorletzten beim HC Burgenland. Schlusslicht SV Plauen-Oberlosa unterlag dem viertplatzierten MTV Braunschweig, der weiterhin minimale Chancen auf Rang zwei besitzt. Spitzenreiter TuS Vinnhorst feierte indes einen 32:28-Auswärtssieg beim TSV Burgdorf II und steuert damit geradewegs auf die Staffelmeisterschaft zu. „Wir hatten Möglichkeiten selbst mal in Führung zu gehen, aber zu viele eigene Fehler haben das verhindert. Dennoch war es ein guter Auftritt unserer Mannschaft“, sagt Burgdorfs Co-Trainer Sven Hylmar. Im Kampf um den vorzeitigen Klassenerhalt schaffte der SC DHfK Leipzig II einen 30:24-Sieg über den SV Anhalt Bernburg.
Staffel D
Chance verpasst: Statt sich vorzeitig die Aufstiegsrunde zu sichern, kassierte Spitzenreiter SGSH Dragons eine 24:27-Niederlage beim GSV Eintracht Baunatal. Doch die Schalksmühler bleiben mit einem Punkt vor der HSG Krefeld an der Spitze und können den Matchball am kommenden Wochenende verwandeln. In Anbetracht der sicheren Abstiegsrunde holte die ESG Gensungen/Felsberg mit einem 27:21 beim TuSEM Essen II wichtige Punkte im direkten Vergleich.
Staffel E
Neu gemischt: Die 25:28-Niederlage bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II bedeutete für die HSG Bieberau-Modau die nunmehr dritte Pleite in den vergangenen vier Spielen – und plötzlich haben die Falken nicht mehr die besten Karten im Kampf um Platz zwei und die Aufstiegsrunde. Hier hat nun HaSpo Bayreuth mit einem Punkt Vorsprung bei noch zwei Spielen die Nase vorn. „So kann man in Wetzlar nicht gewinnen, so haben wir auch gegen Kirchzell verloren. Jetzt müssen wir sogar auf der Hut sein nicht noch weiter durchgereicht zu werden“, sagte Falken-Manager Georg Gaydoul. Spitzenreiter HSG Hanau leistete sich indes eine 21:33-Niederlage gegen den zweitplatzierten, aber nicht zur Aufstiegsrunde berechtigten HC Erlangen II. „Erlangen war heute der verdiente Sieger auch in der Höhe. Von uns war das ein sehr ernüchternder Auftritt. Das müssen wir jetzt schnell abhaken, den Mund abputzen und ab morgen den Blick auf das schwere Derby bei der HSG Rodgau Nieder-Roden richten“, sagte Hanaus Trainer Hannes Geist. Und der TV Kirchzell holte im Kampf um den Klassenerhalt einen 28:21-Sieg gegen Aufsteiger Sportfreunde Budenheim.
Staffel F
Meisterstück: Die Rhein-Neckar Löwen II sind nach dem 32:21 über Verfolger SG Leutershausen vorzeitig das beste Team der Staffel F. Zwar sind die Junglöwen als Zweite Mannschaft nicht zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt, doch tut das der Freude über die Meisterschaft keinen Abbruch. „Wir haben eine verdammt junge Mannschaft und dieser Titel ist ein Riesen-Erfolg für uns alle“, freute sich Meistertrainer Michel Abt. Dahinter besitzen die Leutershauser aber weiterhin beste Karten, sich mit einem Sieg aus den übrigen beiden Partien die Aufstiegsrunde zu sichern – ebenso wie die SG Pforzheim/Eutingen, die bei der HG Oftersheim/Schwetzingen mit 24:18 gewann. Die HG Saarlouis schaffte ein 31:26 bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II und sprang vorerst auf Rang fünf. Kontakt zu den sicheren Rängen hält auch die siebtplatzierte TSG Haßloch durch einen 36:33-Erfolg bei der TGS Pforzheim. Nicht mehr auf Platz sechs springen kann der TVG Großsachsen durch die 25:28-Niederlage im Abstiegskampf beim SV Zweibrücken.
Staffel G
Überraschung: Die HSG Konstanz ist nicht mehr der einzige verlustpunktfreie Drittligist. Nach 19 Siegen in 19 Spielen setzte es im 20. Anlauf die erste Niederlage – und das im Topspiel beim zweitplatzierten VfL Pfullingen, dem mit dem 37:31-Heimsieg ein wahrer Quantensprung im Kampf um Platz zwei und die Aufstiegsrunde gelungen ist. „Ich bin extrem stolz und glücklich, wie wir unter diesen Rahmenbedingungen gegen diesen schier übermächtigen Gegner aufgetreten sind“, strahlte VfL-Trainer Daniel Brack nach dem Spiel. „Besonders toll fand ich, wie kämpferisch und emotional wir dabei waren und wie das Publikum mitgegangen ist. Einen Punkt steht der VfL bei noch zwei Partien vor dem TuS Fürstenfeldbruck – dem nächsten Konstanzer Gegner. Den sicheren Klassenerhalt hat indes der HC Oppenweiler/Backnang mit einem 35:34-Auswärtserfolg beim HBW Balingen-Weilstetten II perfekt gemacht. „Ich bin heute sehr erleichtert. Uns war wichtig, dass wir die Qualifikation für den Ligapokal aus eigener Kraft umsetzen, nicht durch ein Ergebnis aus einer anderen Halle am Bildschirm erfahren. Für uns schließt sich heute ein Kreis, weil wir alle vier Spiele, die wir in der Hinrunde verloren haben, jetzt umgedreht und mit 8:0 Punkten abgeschlossen haben“, sagt HCOB-Coach Matthias Heineke. Im Tabellenkeller hat der TV Plochingen die Rote Laterne durch ein 30:28 über die TSG Söflingen abgegeben. Und der TV Willstätt darf dank des 27:26 beim VfL Günzburg auf den direkten Klassenerhalt auf Rang sechs hoffen.
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(ENI)