Konstanz und Pfullingen wollen auswärts einen großen Schritt machen
Gruppe 1
TSV Altenholz – HC Eintracht Hildesheim – Unmöglich ist der Sprung in die Überkreuzspiele für beide Teams nicht, die Wahrscheinlichkeit tendiert aber gegen Null. Zu viel müsste im oberen Bereich passieren, damit entweder Altenholz oder Hildesheim – beide mit 0:4 Punkten am Ende der Gruppe – noch vom Aufstieg träumen dürfen. Das bedeutet aber nicht, dass beide Kontrahenten die Runde nach zwei von fünf gespielten Partien bereits abschenken. Die Altenholzer wollen sich insbesondere zu Hause von ihrer erfolgreichen Seite präsentieren, die Hildesheimer an die starken Leistungen in der Liga anknüpfen, die ihnen den Staffelmeister-Titel einbrachten.
VfL Potsdam – Wilhelmshavener HV – Für den VfL und den WHV starten die Wochen der Entscheidung. Beide Teams sind noch verlustpunktfrei und kämpfen im Trio mit dem spielfreien TuS Spenge um die beiden Plätze für die Überkreuzspiele. Wer dieses Duell für sich entscheidet, verschafft sich vor dem Duell mit den Ostwestfalen bereits einen ersten Vorteil. Bereits nächsten Samstag reist Potsdam zum TuS – und könnte mit einem Sieg über Wilhelmshaven und einem Erfolg in Spenge vorzeitig die nächste Runde buchen.
Gruppe 2
HSG Krefeld Niederrhein – HSG Konstanz – Mächtig Brisanz steckt im Duell der beiden HSG-Teams, die sich vor einiger Zeit noch in der angestrebten 2. Bundesliga duellierten. Die Gäste aus Konstanz könnten mit dem dritten Sieg in Serie bereits einen großen Schritt in Richtung Finalspiele gehen, Krefeld steht nach der Niederlage in Pfullingen bei 2:2 Punkten bereits unter Druck. Konstanz-Coach Jörg Lützelberger hebt die individuelle Qualität der Krefelder hervor, die „auf jeder Position doppelt gut und erfahren besetzt sind. Allen voran Merten Krings ist im Eins-gegen-eins mit seinem Körpereinsatz schwer unter Kontrolle zu bekommen und schafft viele Räume für seine Mitspieler.“ Daneben verteidigt der Ex-Zweitligist auch kompakt und zweikampfstark. Der 36-Jährige weiß: „Sie sind mit allen Wassern gewaschen.“ Spannend wird zu beobachten sein, ob die erwartet große Kulisse die Gastgeber nur beflügelt oder auch Bürde für die Heimmannschaft sein kann. „Wir wollen das Momentum lesen, unsere eigenen Stärken ins Spiel bringen und voll da sein. Es werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Die Rede von einem Favoriten ist Quatsch. Es kann alles passieren“, so Lützelberger.
SGSH Dragons – VfL Pfullingen – Auch die Pfullinger können nach zwei Siegen mit einem weiteren Erfolg in Schalksmühle einen großen Schritt Richtung Finalspiele machen. Die Hausherren stehen hingegen nach der Niederlage gegen Pforzheim zu Beginn unter Druck. „Schalksmühle verfügt, ähnlich wie wir, über einen sehr guten, breit besetzten Kader“, erzählt VfL-Torhüter Simon Tölke. Das Team von Trainer Mark Schmetz agiert dabei sehr Rückraum-lastig. „Sie sind über den Rückraum sehr torgerfährlich, sei es im Eins-gegen-Eins, über Schlagwürfe oder auch aus der Distanz“, so Pfullingens Coach Daniel Brack. „Wir haben eine lange Auswärtsfahrt von rund sechs Stunden vor uns, das ist für unsere Mannschaft natürlich sehr ungewohnt. Der ganze Tagesablauf vor dem Spiel ist für das Team verändert“, erklärt der VfL-Kommandogeber. Auch die Unbekanntheit des Gegners erschwert die Vorbereitungen: „Was genau auf uns zu kommt, wissen wir nicht wirklich. Wir müssen uns daher auf möglichst viele Situationen einstellen und das macht die Vorbereitung etwas kniffliger als sonst“, erklärt Simon Tölke.
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(ENI)