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Leutershausen gibt Chance aus der Hand – Falken stürzen ab

14.03.2022

Staffel A

Spannung im Abstiegskampf: Der letzte reguläre Spieltag ist vorbei, der Kampf um den Klassenerhalt entscheidet sich aber erst in den beiden noch ausstehenden Nachholspielen mit Beteiligung des Stralsunder HV. Weil der SHV am Wochenende mit 25:27 bei der HSG Eider Harde verlor und zeitgleich die HSG Ostsee einen 27:25-Erfolg gegen den zweitplatzierten TSV Altenholz schaffte, besteht die Möglichkeit, dass Ostsee die Stralsunder mit einem Sieg im direkten Duell am Mittwoch und einer weiteren Stralsunder Niederlage am Sonntag noch von Platz sechs stößt. „Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft heute geleistet hat“, sagte Frank Barthel, Sportlicher Leiter der HSG Ostsee. „Dass Stralsund gegen Eider Harde verliert, setzt sie unter Druck. Sie werden am Mittwoch sehr motiviert antreten, um für sich alles klar zu machen.“ Die HG Hamburg Barmbek auf Rang sieben kann der Abstiegsrunde trotz des 28:26 gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin nicht mehr entgehen – weil aufgrund der Punkte im direkten Vergleich beider Kontrahenten entweder Stralsund oder die HSG am Ende vor den Hansestädtern landet. Spitzenreiter VfL Potsdam hat die Hauptrunde unterdessen ohne Niederlage beendet und geht mit einem 28:21 gegen den Oranienburger HC weiter in die Aufstiegsrunde. Auf Platz drei sind die Füchse Berlin II gelandet, ein 27:26 bei Schlusslicht VfL Fredenbeck gab es zum Abschluss.

 

Staffel B

Jubel im OWL-Derby: Der TuS Spenge hat sich in einem torreichen Duell bei GWD Minden II mit 35:34 durchgesetzt und damit das Ticket zur Aufstiegsrunde gelöst. Für die Mindener bedeutete die Niederlage zugleich den sicheren Gang in die Abstiegsrunde. Team HandbALL-Lippe II, Mindens letzter Konkurrent im Rennen um Platz sechs, schaffte zudem einen überraschenden 26:23-Sieg gegen Spitzenreiter Wilhelmshavener HV. „Wir haben heute verdient gewonnen und auch absolut verdient unser Ziel, den sechsten Platz, erreicht“, sagte THL-Coach Matthias Struck. Schlusslicht TV Bissendorf-Holte unterlag in einer ebenfalls torreichen Partie dem Vorletzten TV Cloppenburg mit 35:37, während der drittplatzierte OHV Aurich mit einem 32:30 gegen den ATSV Habenhausen die Oberhand behielt. Die Ahlener SG gewann indes ihr Heimspiel gegen die TSG Altenhagen-Heepen mit 29:25. Vier Partien stehen in der Staffel noch aus, die beiden Aufstiegsrundenplätze sind derweil bereits an Wilhelmshaven und Spenge vergeben, auch das Abstiegsrundenfeld steht nun fest.

 

Staffel C

Überraschung geglückt: Im Kampf um den Klassenerhalt hatten der HSV Hannover und der TSV Burgdorf II auf eine Niederlage des sechstplatzierten SV Anhalt Bernburg gehofft – doch die Anhalter schafften mit einem 28:23 gegen den SC Magdeburg II den direkten Ligaverbleib. Die Hannoveraner Partien des HSV gegen Northeim und Burgdorf gegen Braunschweig wurden wegen Spielabsagen gar nicht erst ausgetragen. Im Keller schaffte der SV Plauen-Oberlosa ein 31:21 gegen Handball Hannover-Burgwedel, wodurch die Niedersachsen ans Tabellenende rutschten. Außerdem teilte sich Spitzenreiter und Staffelmeister TuS Vinnhorst mit dem SC DHfK Leipzig II beim 23:23 die Punkte. Am Donnerstag findet die letzte Nachholpartie der Staffel zwischen Vinnhorst und Anhalt Bernburg statt.

 

Staffel D

Bitter für Baunatal: Die GSV Eintracht Baunatal erledigte die eigene Aufgabe mit einem 35:18 gegen Schlusslicht SG Menden Sauerland Wölfe souverän und musste im Kampf um Platz sechs bloß auf eine Niederlage des VfL Gummersbach II gegen Spitzenreiter SGSH Dragons hoffen. Doch es kam anders, die Gummersbacher besiegten Schalksmühle überraschend mit 33:29, holten sich Platz sechs und schicken Baunatal damit in die Abstiegsrunde. Daran ändert auch die Nachholpartie des VfL gegen Opladen am Dienstag nichts, denn selbst bei einer Niederlage hätte Gummersbach den direkten Vergleich mit der Eintracht für sich entschieden. Auch die Bergischen Panther sicherten mit einem 26:23 gegen den TuS Volmetal vorzeitig die Klasse, der Longericher SC sprang mit einem 36:28 gegen den TuSEM Essen II vorerst auf Rang drei. Die Staffelmeisterschaft feierte die HSG Krefeld Niederrhein mit einem 34:28 gegen die ESG Gensungen/Felsberg und profitierte dabei von der Dragons-Niederlage. Drei Nachholpartien gehen am Dienstag und Mittwoch noch über die Bühne, die relevanten Plätze sind aber bereits vergeben.

 

Staffel E

Vergeblich gehofft: Die Falken der HSG Bieberau-Modau sind in die Abstiegsrunde gestürzt. Dabei hatte das Team vor wenigen Wochen noch berechtigte Hoffnungen, an der Aufstiegsrunde teilnehmen zu dürfen. Doch diverse Niederlagen und die personell bedingte Spielabsage gegen die HSG Hanau schufen die Grundlage für den Worst Case: Der TV Gelnhausen siegte mit 29:26 bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II und zog ebenso an Bieberau vorbei wie auch die HSG Rodgau Nieder-Roden, die ein 33:17 gegen die Sportfreunde Budenheim feierte und die Klasse sicherte. „Wir wussten seit Mittwoch, dass wir heute einen Elfmeter serviert bekommen. Aber den zu verwandeln, musst du auch erst einmal so hinbekommen“, erklärte HSG-Coach Jan Redmann erleichtert. Ebenfalls feiern konnte der HC Erlangen II: Dank des 43:18 gegen den HSC Bad Neustadt sind die Erlanger Staffelmeister vor Hanau. Der drittplatzierte HaSpo Bayreuth kam zum Abschluss zu einem 38:25-Auswärtssieg bei Schlusslicht HSC Coburg II. Die Coburger sind im einzigen Nachholspiel am Mittwoch gegen Gelnhausen noch einmal gefordert.

 

Staffel F

Entscheidung vertagt: Dieses Fernduell hat es einfach in sich – im Kampf um den zweiten Platz für die Aufstiegsrunde hat die SG Leutershausen auch Matchball Nummer drei vergeben und es nicht mehr in der eigenen Hand. Bei Schlusslicht HG Oftersheim/Schwetzingen kassierte die SGL eine überraschende 31:38-Niederlage und hielt dem Druck nicht stand. „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber das müssen wir erst einmal sacken lassen. So hat man die Aufstiegsrunde nicht verdient“, sagte SGL-Kapitän Niklas Ruß. Parallel konnte Kontrahent TuS Dansenberg mit 33:25 gegen die TGS Pforzheim gewinnen und an Leutershausen vorbeiziehen. Doch final ist die Lage noch nicht, Dansenberg hat am Dienstag noch das letzte Spiel bei TSB Heilbronn-Horkheim vor der Brust. Die SGL muss auf eine Dansenberger Niederlage hoffen, denn bei dann vorherrschender Punktgleichheit hätte Leutershausen den direkten Vergleich mit zwei Siegen gewonnen und würde doch noch in die Aufstiegsrunde einziehen. Derweil feierte Staffelmeister Rhein-Neckar Löwen II ein 39:31 in Heilbronn. Die SG Pforzheim/Eutingen, aktuell einziger Aufstiegsrundenteilnehmer der Staffel, siegte mit 30:27 bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II, die ans Tabellenende rutschte. Auch die HG Saarlouis war auswärts erfolgreich und gewann mit 30:25 beim SV Zweibrücken. Der TVG Großsachsen siegte derweil daheim mit 37:29 gegen die TSG Haßloch, für beide Teams geht es in die Abstiegsrunde. Neben der Dansenberger Nachholpartie misst sich am Dienstag auch Haßloch mit Schlusslicht Friesenheim.

 

Staffel G

Bitteres Staffelfinale für den TV Willstätt: Nach der 28:40-Niederlage beim VfL Pfullingen geht es für den TVW auf Rang sieben in der Abstiegsrunde weiter. Die Willstätter rutschten auf den bedrohten Rang, weil zeitgleich der HBW Balingen-Weilstetten überraschend mit 33:27 gegen Spitzenreiter und Staffelmeister HSG Konstanz siegte. Eine Balinger Niederlage hätte für Punktgleichheit zwischen dem HBW und Willstätt gesorgt und dank der Auswärtstorregel im direkten Vergleich für den TVW entschieden. „Ich bin wirklich froh, dass es so gelaufen ist. Es war einfach ein bisschen mehr Wille drin bei uns“, sagte HBW-Coach Micha Thiemann. Auch Salamander Kornwestheim wäre noch in der Verlosung gewesen, konnte mit einem 38:24 gegen den VfL Günzburg der Abstiegszone aber entkommen. Platz drei sicherte sich der HC Oppenweiler/Backnang mit einem 30:29 beim TV Plochingen. „Der Gegner hat eine Topleistung abgeliefert, trotz personell dezimierter Situation“, lobte HCOB-Trainer Matthias Heineke auch den Gegner. Der viertplatzierte TuS Fürstenfeldbruck siegte mit 35:20 gegen Schlusslicht TSV Blaustein. Und die TSG Söflingen gewann 32:20 gegen den TSV Neuhausen/Filder. Letzterer muss am Dienstag auch im letzten Nachholspiel der Staffel in Fürstenfeldbruck ran.

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(ENI)