Löwen-Kracher in Hirschberg und Spitzentanz in Konstanz
Staffel A
Füchse Berlin II – TSV Altenholz – Hilft der Trend den Jungfüchsen an diesem Wochenende? Mit deutlichen Leistungssteigerungen kam der Bundesliga-Unterbau aus der Hauptstadt zuletzt zu wichtigen Siegen, hat mit 6:8-Punkten auf Rang sieben den Anschluss an das gesicherte Tableau hergestellt. Der TSV verlor zuletzt hingegen das Topspiel gegen den Oranienburger HC und damit auch Rang zwei an den direkten Konkurrenten. Die Gäste wollen nun zurück in die Erfolgsspur und den Anschluss halten – die Hausherren ihren Trend fortsetzen.
VfL Potsdam – HSG Eider Harde – Gibt es den siebten Sieg im siebten Spiel? Die Potsdamer sind weiterhin die einzige Mannschaft der Liga, die weder eine Niederlage noch ein Remis hinnehmen musste. Anders hingegen die HSG, mit 7:9 Punkten auf Rang sechs noch knapp im gesicherten Tabellenbereich, zuletzt aber auch mit dem wichtigen Sieg über Aufsteiger DHK Flensborg. Es bleibt abzuwarten, ob die Gäste dem Ligafavoriten Paroli bieten können.
Staffel B
Team HandbALL-Lippe II – Ahlener SG - „Gegen die ASG haben wir viel Gegenwind zu erwarten“, blickt der Trainer des Team HandbALL, Matthias Struck, auf die Partie gegen die Westfalen voraus. „Sie sind sehr selbstbewusst und haben in den letzten Spielen erfolgreich gespielt.“ Und so verspricht der Vergleich ein starkes Handballspiel zu werden. Die Mannschaft freut sich auf viel Unterstützung von den Rängen. Die Ahlener SG erwischte einen guten Start in die neue Spielzeit und krönte ihn vor zwei Wochen mit einem Sieg gegen den OHV Aurich. Am letzten Wochenende legte das Team von Frederik Neuhaus nach und bezwang in heimischer Halle den TV Cloppenburg. Somit rangiert die ASG derzeit auf Platz fünf in der Liga. Und diesen wollen die Jungs um Kapitän Ferdi Hümmecke im Lipperland verteidigen.
Wilhelmshavener HV – ASV Hamm-Westfalen II – Was für ein Kracher in der Staffel: Der Spitzenreiter empfängt den direkten Verfolger – der Verlierer droht ins Verfolgerfeld abzurutschen, sollte der OHV Aurich als Tabellendritter sein Spiel in Bielefeld gewinnen. Gegen besagte Bielefelder leisteten sich die Hammer vergangene Woche erst einen kleinen Ausrutscher beim 26:26-Heimremis. Ansonsten mussten beide Kontrahenten bereits einmal die Punkte herschenken: der WHV in Habenhausen, der ASV beim TuS Spenge. Der Sieger dieses Duells darf sich über zwei wichtige Punkte und die Tabellenführung freuen.
Staffel C
SC Magdeburg II – HSV Hannover – Das nächste Spitzenspiel für den HSV: Nach der Niederlage im Derby gegen Spitzenreiter TuS Vinnhorst wartet nun die Magdeburger Zweitvertretung auf die Hannoveraner. Zwar legten die Gäste gegen Vinnhorst eine starke Aufholjagd aufs Parkett, für Zählbares reichte es am Ende aber nicht. „Die Stimmung war diese Woche entgegengesetzt zur Tabellensituation“, erklärt HSV-Coach mit Blick auf 5:11 Punkte. „Das Grübeln bei den Jungs, warum es zuletzt nicht geklappt hat, ist weg.“ Und sollte es auch beim SCM nichts werden mit einem Sieg, ist der Trainer optimistisch: „Die lösbaren Gegner kommen danach.“
TuS Vinnhorst – TSV Burgdorf II - Nach der Reihe von Heimspielen dürfen die Jungrecken der TSV Hannover-Burgdorf II mal wieder in der Fremde antreten. Weit geht die Reise allerdings nicht, denn Gegner TuS Vinnhorst kommt aus Hannover. „Wir kommen natürlich nicht um die tolle Halle zu bestaunen, wollen schon ein ernster Gegner sein“, sagt Trainer Heidmar Felixson. Dass das schwer wird, weiß der Coach, da der TuS bisher alle sieben Ligaspiele gewonnen hat. „Natürlich sind wir krasser Außenseiter, aber kampflos werden wir uns sicherlich nicht ergeben“, so der Isländer vor dem Duell beim Spitzenreiter.
Staffel D
SG Menden Sauerland Wölfe – HSG Krefeld Niederrhein – Klare Sache auf dem Papier: Der Tabellenführer tritt beim Zehnten an und hat den zweitbesten Angriff, die viertbeste Abwehr und die tollste Tordifferenz der Liga im Gepäck. Doch HSG-Trainer Maik Pallach warnt: „Menden hat bestimmt vier Punkte zu wenig geholt. Sie sind ein wesentlich besseres Team, als es der Tabellenplatz auszusagen vermag.“ Trotz der Mahnung nimmt Pallach mit seinen Krefeldern die Favoritenrolle an – schließlich wollen die Gäste die Spitze verteidigen.
Leichlinger TV – Bergische Panther – Selten waren die Rollen vor diesem Nachbarschaftsduell derart klar verteilt wie aktuell. Die Panther liegen mit 8:6-Zählern auf Rang fünf, der LTV nach zuletzt drei Niederlagen mit 6:10-Punkten auf Platz neun. Doch die Hausherren müssen sich zudem mit Hochwasserschäden an der Halle und erheblichen Personalproblemen herumschlagen. „Wir fühlen uns wie Handball-Nomaden, weil wir keine richtige sportliche Heimat haben“, benennt Co-Trainer Achim Symannek das Problem. „Nicht nur deshalb sind wir gegen die Panther, die am Ende sicher unter den Top Sechs landen, krasser Außenseiter.“
Staffel E
HSG Bieberau/Modau – HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II – Nach dem Derbysieg in Rodgau ist vor dem Topspiel gegen Vierten. Die Falken aus Bieberau stecken als Tabellenzweiter mitten in den Power-Wochen. Am liebsten würden die Hausherren nun also einen direkten Verfolger distanzieren und die eigene Position festigen. „Wir müssen an die gute Leistung im Derby anknüpfen und kompromisslos zur Sache gehen. Die HSG ist ein schwerer Gegner der alle Aufmerksamkeit verdient“, sagt Falken-Coach Thorsten Schmid.
HSC Bad Neustadt – HSG Rodgau Nieder-Roden - Nach der deutlichen Derbyniederlage gegen starke Falken aus Groß-Bieberau war die Enttäuschung im HSG-Lager groß. Doch nun richten sich die Blicke wieder nach vorne, denn in den nächsten Wochen trifft man durchweg auf unangenehme Gegner. Den Auftakt zum „Hinrunden-Endspurt“ bildet die Partie in Bad Neustadt. Dass das kein Selbstläufer wird, dürfte allen Beteiligten klar sein. „Bad Neustadt wird um jeden Zentimeter Hallenboden kämpfen, darauf müssen wir vorbereitet sein“, blickt Trainer Jan Redmann auf die Begegnung voraus. In der Tat stehen die selbsternannten Rotmilane als Tabellenvorletzter gehörig unter Druck. Mit zwei Unentschieden in Folge hat man zwar zumindest etwas Zählbares auf die Habenseite geschafft, aber der Abstand zum rettenden Platz sechs, den derzeit die Rodgauer belegen, beträgt schon sechs Punkte.
HC Erlangen II – HSG Hanau – In dieser Staffel reiht sich Spitzenspiel an Spitzenspiel: Nach der erfolgreichen Verteidigung der Tabellenführer reist Hanau nun zum Dritten der Liga. „Es wird eine tolle Herausforderung, der wir uns stellen dürfen“, erklärt HSG-Trainer Hannes Geist. Die Erlanger liegen mit zwei Minuspunkten mehr in direkter Schlagdistanz, Hanau gewann hingegen die jüngsten vier Duelle. „Wir brauchen am Wochenende wieder mehr Leidenschaft, mehr Emotionen und eine noch bessere Körpersprache, um gegenzuhalten“, fordert Geist.
Staffel F
TuS Dansenberg – TSB Heilbronn-Horkheim – Aller guten Dinge sind drei: So geht Dansenberg ins dritte Topspiel hintereinander, um nach dem schwachen Auftritt bei Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II wieder mit zwei Punkten aus dem Spiel zu gehen. Die Prämisse ist klar: Die Hausherren wollen den zweiten Platz hinter den Junglöwen verteidigen. Da sieht Trainer Kai Christmann sein Team vor den heimischen Fans in der Pflicht: „Die Jungs wollen zeigen, dass mehr in ihnen steckt, als sie in den letzten beiden Spielen gezeigt haben.“
SG Leutershausen – Rhein-Neckar Löwen II – Das verspricht ein echter Kracher zu werden: Die SGL empfängt den souveränen Spitzenreiter. Dabei kommt der Bundesliga-Nachwuchs der Löwen mit reichlich Selbstvertrauen, geht noch ungeschlagen durch die Spielzeit. Die Favoritenrolle sieht SGL-Coach Marc Nagel deshalb aber nicht unbedingt bei den Gästen. „Bei einem Heimspiel sind wir der Favorit. Den Anspruch müssen wir haben“, formuliert er kampfeslustig. Gäste-Coach Michel Abt ist hingegen entspannt: „Wir freuen uns über den gelungenen Start und können ohne Druck in die nächsten Spiele gehen.“
TVG Großsachsen – SV Zweibrücken – Bloß nicht den Anschluss verlieren – so lautet das Motto des TVG, der mit bislang nur einem Sieg am Tabellenende steht. Mit Zweibrücken reist nun allerdings ein Gegner mit mächtig Rückenwind nach Großsachsen. Zuletzt schlug der SV die HG Oftersheim/Schwetzingen und die TSG Haßloch. Für die Hausherren gilt es nun, das Torjäger-Trio Philipp Kockler, Kevin Knieps und Tim Götz in den Griff zu bekommen – anders werden die Gäste nicht zu knacken sein.
Staffel G
TV Willstätt – VfL Günzburg – „Wir können uns auf Günzburg nur schwer vorbereiten“, erklärte Willstätts Trainer Ole Andersen seinen Spielern unter der Woche. Denn das System der Gäste birgt viele Überraschungen, wie der Coach im Videostudium feststellen musste. Nichtsdestotrotz wollen die Hausherren den Aufwärtstrend der jüngsten Spieltage fortsetzen und weitere wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib sichern – ebenso wie die Gäste, die ebenfalls einige Anlaufschwierigkeiten in der Liga hatten.
HSG Konstanz – VfL Pfullingen – Top-Duell am Bodensee! Der Spitzenreiter empfängt am Feiertag den Dritten. Für Gäste-Coach Daniel Brack sind die Rollen klar verteilt: „Konstanz hat in ihrem Spiel die größte Qualität, für mich ist die HSG auch das Top-Team der gesamten 3. Liga.“ Vor Anpfiff das Duell abschenken wollen die Gäste aber sicher nicht. „Ich denke, wenn wir das Tempospiel halbwegs unterbinden können, haben wir auch gegen die HSG eine Chance.“ Allerdings kann einem bei der Bilanz der Hausherren schon ein wenig Bange werden: 16:0 Punkte, teils deutliche Siege – zu großen Teilen schreitet Konstanz dominant durch die Liga.
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(ENI)