190129_Hildesheim verliegrt gegen Hannover Burgwedel
„Wir haben schlecht gespielt und verdient verloren“ machte unser Trainer Gerald Oberbeck keinen Hehl daraus, dass der Tabellenvorletzte an diesem Abend das stärkere Team gestellt hatte. Dabei hatte der Trainer im Vorfeld gewarnt, den Gegner zu unterschätzen. Die mitgereisten Fans sahen aber vom Anpfiff an eine unsichere Eintracht-Mannschaft, die sich viele Fehler erlaubte und nie zu der im letzten Jahr gezeigten Form fand. Die beiden zuletzt angeschlagenen Rene Gruszka und Maurice Lungela konnten mitwirken. Weil die beiden angesetzten Schiedsrichter im Großraum Leipzig im Stau standen, wurde kurzfristig Erstliga-Schiedsrichter Sebastian Grobe aus Braunschweig nach Burgwedel beordert. Er leitete das Spiel nach Meinung beider Trainer ausgezeichnet. Schon nach knapp einer Minute ließ unser Team die Möglichkeit, in Überzahl in Führung zu gehen, aus. Das 1:0 erzielte Burgwedel. Im Tor hatte Paul Twarz begonnen, er bekam kaum einen Ball zu fassen. Nach 20 Minuten löste Jakub Lefan unseren glücklosen Keeper ab. Die kämpferisch starken Gastgeber bereiteten unseren Angreifern mit ihrer effektiv arbeitenden 6:0 Abwehr erhebliche Probleme. Kreisläufer Nikolaos Tzoufras war abgemeldet, Burgwedels Marius Kastening und Nenad Bilbija hatten den Griechen sicher im Griff. Dass insbesondere Maurice Lungela immer wieder vergeblich versuchte, Niko in Szene war nur einer der Gründe für wenig Durchschlagskraft. Insgesamt ging von beiden Halbpositionen wenig Gefahr aus. Schon in der Anfangsphase hatte Rene Gruszka einen Siebenmeter ausgelassen. So lief unsere Mannschaft ständig einem Rückstand hinterher und lag zur Halbzeit 12:13 zurück.
Burgwedel verteidigte den knappen Vorsprung im zweiten Abschnitt bis zum 22:21. In der 44. Minute sah Ole Zakrzewski, der an seine guten Leistungen aus dem Dezember nicht anknüpfen konnte, nach einem Schlag gegen Burgwedels Antonevitch die rote Karte. Unsere Spieler fanden in der Abwehr keinen Zugriff auf die Burgwedeler Angreifer Immer wieder tauchte deren Kreisläufer Stefanos Michailidis frei vor Jakub Lefan auf. Michailidis war es auch, der in der 55. Minute zum 24:21 traf. Lukas Schieb, mit sieben Treffern bester Werfer unserer Mannschaft, verkürzte noch einmal. Die Entscheidung fiel kurz danach, als unser Team in Unterzahl zwei Gegentore hinnehmen musste. Burgwedel spielte das Match sicher nach Hause. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, außer Lukas Schieb und mit Abstrichen Jakub Lefan hat kein Spieler Normalform gebracht“ sagte Trainer Gerald Oberbeck.
Eintracht Hildesheim: Paul Twarz, Jakub Lefan – Ole Zakrzewski (2), Rene Gruszka (4), Bela Pieles, Lukas Schieb (7), Julius Heil (3), Maurice Lungela (6/4), Nikolaos Tzoufras (1), Fynn Wiebe (1), Radek Dolezel, Lothar von Hermanni, Norman Kordas, Matteo Ehlers