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Potsdam, Hanau und Konstanz vergrößeren ihren Vorsprung an der Spitze

31.01.2022

Staffel A

Weiter in großen Schritten: Der VfL Potsdam marschiert weiter auf die Meisterschaft und den Aufstieg zu. Während die weiter unbesiegte Auswahl von Chef-Trainer Bob Hanning einen 34:23-Erfolg über Schlusslicht VfL Fredenbeck feierte, unterlag Verfolger TSV Altenholz beim Stralsunder HV mit 28:32. Dadurch wuchs das Punktepolster auf Rang zwei wieder auf sechs Zähler an. Einen ganz wichtigen Sieg feierte auch die HSG Ostsee beim vorletzten DHK Flensborg. Dank des 27:26-Auswärtssiegs sprang die HSG auf den rettenden sechsten Rang. Das war ein ganz anderes Spiel als noch vor einer Woche gegen Eider Harde. Wir haben wesentlich sicherer agiert und unsere Deckung hat besser funktioniert“, lobte Frank Barthel, Sportlicher Leiter der HSG. Nicht über ein 26:26-Unentschieden kamen indes die abstiegsbedrohten Teams der HSG Eider Harde und HG Hamburg Barmbek hinaus.

 

Staffel B

Plätze verteidigt: Das Duo an der Spitze holte sich in den direkten Duellen der Top Vier die Siege. Tabellenführer Wilhelmshavener HV schaffte gegen den viertplatzierten TuS Spenge einen 35:31-Heimerfolg. Der zweitplatzierte ASV Hamm-Westfalen II siegte indes mit 30:27 beim drittplatzierten OHV Aurich. Während der WHV vier Zähler vor dem ASV liegt, haben der OHV und Spenge bloß einen Punkt Rückstand auf die Hammer – es bleibt spannend. Mit einem 33:31-Heimsieg über Schlusslicht TV Bissendorf-Holte konnte sich das Team HandbALL-Lippe II auf Rang sechs einen kleinen Puffer schaffen, weil die Verfolger allesamt verloren. GWD Minden II unterlag im Kellerduell bei der TSG Altenhagen-Heepen mit 24:26, und LIT II verlor mit 23:32 bei der Ahlener SG. Noch weiter unten im Tableau schafften der ATSV Habenhausen und der TV Cloppenburg bloß ein 22:22-Remis, das keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft.

 

Staffel C

Signal im Derby: Der HSV Hannover kämpft weiter um den Sprung ins gesicherte Mittelfeld. Im Lokalduell gegen den TSV Burgdorf II schaffte das Team von Coach Robin John einen 29:22-Heimsieg. „Das war eine starke Mannschaftsleistung“, lobte John hinterher. Gegensätzlich indes die Stimmung beim TSV: „Ohne Emotionen kann man nicht gewinnen, schon gar kein Derby“, bezeichnete Trainer Heidmar Felixson den Spielverlauf und das Ergebnis. „Auf dem Feld haben wir alles anders gemacht, als wir besprochen und im Training geübt hatten.“ Dadurch rückte der HSV auf einen Zähler zu den siebtplatzierten Burgdorfern auf. Drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge verwaltet weiterhin der SC DHfK Leipzig II dank des 24:23-Erfolg über den Northeimer HC. Die drei Keller-Teams verloren unterdessen allesamt: Schlusslicht SV Plauen-Oberlosa verlor mit 25:27 beim SV Anhalt Bernburg, Handball Hannover-Burgwedel unterlag dem MTV Braunschweig mit 20:29. Der HC Burgenland blieb beim drittplatzierten SC Magdeburg II mit 26:28 ohne Zählbares.

 

Staffel D

Großer Schritt: Die HSG Krefeld Niederrhein konnte im Spitzenspiel ein wichtiges Zeichen setzen. Der Tabellenführer besiegte den drittplatzierten TuS Opladen, distanzierte ihn auf zwei Zähler und hat den direkten Vergleich mit zwei Siegen für sich entschieden. Spannend wird, wie die Duelle der zweitplatzierten SGSH Dragons gegen Krefeld und Opladen in den kommenden Wochen verlaufen. Hier wird vermutlich der Titelkampf entschieden. Die Dragons hielten sich auch an diesem Spieltag schadlos und besiegten den Longericher SC mit 28:26. Schlusslicht SG Menden Sauerland Wölfe unterlag der ESG Gensungen/Felsberg mit 25:32, auch der vorletzte TuS Volmetal verlor mit 28:30 beim VfL Gummersbach II.

 

Staffel E

Die Vorentscheidung? An der Spitze schreitet die HSG Hanau weiter voran, siegte mit 35:22 gegen die DJK Sportfreunde Budenheim. „Ich glaube man hat gemerkt, dass wir seit Dezember kein Pflichtspiel mehr hatten. In der Anfangsphase lassen wir deutlich zu viele Bälle liegen, aber die Jungs haben sich danach gut ins Spiel gefuchst und dementsprechend auch gestaltet“, lobte HSG-Coach Hannes Geist. Weil der drittplatzierte HaSpo Bayreuth mit 18:32 beim TV Gelnhausen strauchelte, wächst der Hanauer Vorsprung weiter. Mit sechs Zählern Rückstand ist die HSG Bieberau-Modau auf Rang vier noch am ehesten in der Liga, die HSG von den beiden Top-Plätzen zu verdrängen. Bei bloß noch fünf verbliebenen Spielen müsste Hanau aber schon arg einbrechen. Auf Rang zwei verbleibt der HC Erlangen II dank des 31:19-Siegs über Schlusslicht HSC Coburg II. Außerdem stieß die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II die HSG Rodgau Nieder-Roden mit einem 24:20 auf den siebten und damit ersten bedrohten Rang. „Mit 21 Fehlwürfen kann man keine Drittliga-Partie gewinnen, das ist vor allem Kopfsache“, analysierte der frustrierte Rodgau-Coach Jan Redmann.

 

Staffel F

Gestolpert: Mit einer 28:29-Pleite kassierte Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II bei der abstiegsbedrohten TSG Haßloch überraschend die zweite Saisonniederlage. Geärgert haben wird das aber auch die zweitplatzierte SG Leutershausen. Denn statt Profit draus zu schlagen und nach Punkten gleichzuziehen, leistet sich die SGL mit einem 19:27 bei Verfolger SG Pforzheim/Eutingen ebenfalls einen Ausrutscher. Es bleibt spannend im Spitzenquartett, das nur vier Zähler trennt. Neben der SG gewann auch der drittplatzierte TuS Dansenberg mit 30:23 beim SV Zweibrücken. Das Kellerduell zwischen Schlusslicht HG Oftersheim/Schwetzingen und dem Vorletzten TVG Großsachsen endete 25:25-Remis – für die HG bereits die vierte Punkteteilung in der laufenden Saison.

 

Staffel G

Kurz vor der Meister-Kür: Die HSG Konstanz könnte schon an den kommenden Wochenenden den Sekt für die Titelfeier kaltstellen. Deutschlands einziger verlustpunktfreier Drittligist im Herrenbereich siegte auch in Spiel Nummer 17: diesmal mit 32:30 über den TV Willstätt. „Das war heute ein Kampfspiel, in dem nicht so viel Technik und Taktik eine Rolle gespielt hat, sondern in dem es darum ging, die Nerven in den Griff zu bekommen, alles reinzuhauen und dem Nebenmann zu helfen – und zu kämpfen. Das hat die Mannschaft gemacht“, lobte Konstanz-Trainer Jörg Lützelberger. Das Verfolgerduo war hingegen nicht erfolgreich. Der VfL Pfullingen auf Rang zwei schaffte bei der TSG Söflingen bloß ein 31:31-Remis. „Jedes Mal, wenn wir die Chance hatten, einen größeren Abstand zwischen uns und Söflingen zu bringen, haben wir das verpasst“, moniert VfL-Trainer Daniel Brack. Und auch der drittplatzierte TuS Fürstenfeldbruck teilte beim 30:30 gegen den HBW Balingen-Weilstetten II die Punkte. „Der TuS war in Durchgang zwei besser, aber wir haben eine gute Reaktion gezeigt“, lobte HBW-Coach Micha Thiemann. Bei noch fünf Partien könnte sich Konstanz in den kommenden Spielen uneinholbar vor Pfullingen (sieben Zähler Rückstand) und dem TuS (acht Zähler) absetzen. Mit einem 35:30 gegen den SV Salamander Kornwestheim kletterte der HC Oppenweiler/Backnang auf Rang vier – hat aber nur zwei Zähler Vorsprung auf Platz sieben. „Wir haben das Spiel im Grunde zwischen der 12. und der 30. Minute verloren. Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber dann sind wir viel zu schnell weggekippt“, sagte Salamander-Coach Alexander Schurr. Das abgeschlagene Tabellenfeld beginnt indes bereits bei Rang acht mit dem TSV Neuhausen/Filder, der mit 28:25 gegen den VfL Günzburg gewann. Schlusslicht TV Plochingen holte sich mit einem 37:32 den ersten Saisonsieg gegen den TSV Blaustein, aktuell Vorletzter der Staffel.  

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(ENI)