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Potsdam und Hanau können Ticket lösen – Derby im Odenwald

18.02.2022

Staffel A

TSV Altenholz – Oranienburger HC – Wer stellt die Weichen Richtung Aufstiegsrunde? In diesem Duell steckt in dieser Staffel die größte Brisanz, empfängt doch der Zweite den punktgleichen Dritten. Und nicht nur die Tabelle, auch das Hinspiel zeugt von einem unfassbar engen Duell. Damals gelang dem OHC trotz 12:17-Pausenrückstands noch ein knapper 30:29-Heimsieg. Für den wollen sich die Altenholzer nun revanchieren, den direkten Vergleich gewinnen und sich damit auf Platz zwei ein kleines Polster drei Spieltage vor dem Ende verschaffen.

VfL Potsdam – HG Hamburg Barmbek – Im Ausgang dieses Wochenendes steckt viel für die Potsdamer. Aus eigener Kraft kann die Mannschaft von Chef-Trainer Bob Hanning bereits drei Spieltage vor dem Ende die Aufstiegsrunde buchen – und wenn parallel der Oranienburger HC nicht gewinnt, ist auch die Staffelmeisterschaft vorzeitig perfekt. Denn während der TSV Altenholz den direkten Vergleich mit dem VfL durch zwei Niederlagen bereits verloren hat, könnte der OHC am letzten Spieltag die Vier-Tore-Niederlage aus dem Hinspiel noch kippen. Dies würde allerdings drei Niederlagen der Potsdamer und eine verlustpunktfreie Restserie der Oranienburger voraussetzen. Das Feld für eine Potsdamer Feier ist also an diesem Wochenende bereits bestellt.

 

Staffel B

Wilhelmshavener HV – TV Bissendorf-Holte – Vier Spiele sind noch zu gehen, drei Punkte Vorsprung haben die Wilhelmshavener auf den dritten Rang. Jeder Sieg bringt die Gastgeber also näher an die Aufstiegsrunde. Da kommt die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen das Schlusslicht aus Bissendorf gerade recht. Denn während die Verfolger aus Hamm und Spenge gegen Teams gefordert sind, die den sicheren Klassenerhalt noch aus eigener Hand schaffen können, ist diese Partie zumindest aus Sicht der Gäste recht wertfrei. Da der WHV nicht in die Abstiegsrunde gehen wird, der TVB dieser aber nicht mehr entgehen kann, zählen die direkten Punkte dort nicht. Und selbst der vorletzte Platz ist drei Zähler entfernt. Jetzt liegt es an Wilhelmshaven, die Punkte trotzdem konzentriert einzufahren.

 

Staffel C

SV Anhalt Bernburg – TSV Burgdorf II – Weiterhin punktlos ist die TSV Hannover-Burgdorf II in diesem Jahr. Den letzten Erfolg gab es Anfang Dezember gegen Burgwedel. Weil die Konkurrenten im Kampf um den begehrten sechsten Tabellenrang fleißig gepunktet haben, ist der sichere Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. „Wir beschäftigen uns natürlich damit, dass wir in der Abstiegsrunde landen können, daher gilt es jetzt für eine ordentliche Ausgangsposition zu kämpfen“, sagt Trainer Heidmar Felixson. Die Bernburger sind derzeit Fünfter, haben den Klassenerhalt ziemlich sicher frühzeitig perfekt gemacht. „Im Hinspiel haben wir sehr schwach gespielt“, erinnert sich der TSV-Coach ungern an die 24:31-Heimpleite, welche eine Negativserie von nur einem Sieg aus den nächsten 10 Spielen einläutete.

MTV Braunschweig – HC Eintracht Hildesheim – Im Niedersachsen-Duell sind die Hildesheimer nun gefordert: Durch eine überraschende Niederlage beim abstiegsbedrohten HC Burgenland haben die Eintrachtler die Tabellenführung vorerst an den TuS Vinnhorst verloren. Doch drei Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten SC Magdeburg II bedeuten noch immer ein kleines Polster mit Blick auf die Aufstiegsrunde. Dafür dürfen sich die Gäste in den verbliebenen sechs Partien aber möglichst keine Ausrutscher mehr leisten. Auch nicht beim viertplatzierten MTV, der immerhin schon neun Zähler zurückliegt und im Rennen um die beiden Spitzenplätze nicht mehr eingreifen kann. Das Hinspiel ging mit 29:27 bereits an Hildesheim – das wollen die Gäste nun wiederholen.

 

Staffel D

TuS Opladen – GSV Eintracht Baunatal – Für beide Teams steht viel auf dem Spiel. Die Gastgeber sitzen der zweitplatzierten HSG Krefeld Niederrhein mit zwei Zählern Rückstand dicht im Nacken und dürfen sich noch immer Hoffnung auf die Aufstiegsrunde machen. Die Gäste sind indes nur einen Punkt vom sicheren sechsten Platz entfernt, dürften also nicht weniger motiviert in diese Partie gehen und den direkten Klassenerhalt anvisieren. Mit einem 29:24-Auswärtserfolg setzten sich die Opladener im Hinspiel im Spitzenfeld fest, folgt nun die Baunataler Revanche?

TuS Volmetal – TuSEM Essen II – Auch dieser Partie kommt eine besondere Bedeutung zu. Zwar empfängt der Vorletzte den Drittletzten, doch mit Blick auf die anstehende Abstiegsrunde, um die beide nicht mehr herumkommen, kann der direkte Vergleich überlebenswichtige Punkte bedeuten. Und der TuS liegt bloß einen Zähler vorm Schlussduo, könnte also im Fall der Fälle selbst nach ganz unten abrutschen. Das Hinspiel gewannen die Essener souverän mit 32:24 – nun sind die Volmetaler gefordert, die klare Tendenz doch noch für sich ins Positive zu drehen.

 

Staffel E

HSG Bieberau-Modau – HSG Rodgau Nieder-Roden – Das Derby elektrisiert die Region. Wenn die Falken am Freitag die Baggerseepiraten empfangen, steckt mächtig Feuer in den 60 Minuten. Denn die gastgebende HSG steckt auf Rang drei noch immer mitten im Kampf um die Aufstiegsrunde, die Rodgauer liegen mit Platz sechs voll auf Kurs Klassenerhalt. Da bei den Gästen zudem nach der Saison ein echter Umbruch ansteht, erwarten die gastgebenden Falken noch einmal vollen Einsatz und Gegenwehr von den Piraten. „Es waren immer heiß umkämpfte Spiele bei den Falken“, weiß auch Rodgau-Coach Jan Redmann. „Wir fahren mit einer großen Portion Angriffslust nach Groß-Bieberau, wohl wissend, dass wir eine Chance haben, etwas Zählbares mitzunehmen. Dafür müssen wir aber voll konzentriert sein“.

HaSpo Bayreuth – HSG Hanau – Es könnte für Hanau der entscheidende Schritt hin zur Aufstiegsrunde werden. Mit einem Sieg ließe sich die Mannschaft von Coach Hannes Geist nicht mehr aus den Top 3 verdrängen ­– und da der HC Erlangen II als Zweite Mannschaft nicht in die Aufstiegsrunde gehen kann, wäre der HSG einer der beiden Plätze sicher. „Für uns ist es die letzte weite Auswärtsfahrt in der Hauptrunde, dementsprechend wollen wir das Spiel mit Freude angehen“, sagt Geist. Doch die Hausherren mischen als ambitionierter Aufsteiger aktuell auf Rang vier ebenfalls oben mit, sind daher keineswegs zu unterschätzen. „Wir werden alles in die Waagschale werfen“, ergänzt der Hanau-Coach.

 

Staffel F

TVG Großsachsen – mHSG Friesenheim-Hochdorf II – Mitten in diverse Spielverlegungen fällt dieses immens wichtige Kellerduell. „Ich hoffe, dass ich am Samstag möglichst viele Spieler zur Verfügung habe, denn wir wollen uns für die Hinspielniederlage revanchieren“, sagt TVG-Coach Stefan Pohl. Nach dem damaligen Erfolg sind die Friesenheimer allerdings bis auf den letzten Platz durchgereicht worden – und benötigen wie Großsachsen auch wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Deshalb setzt Pohl in dieser Partie auch voll auf Zählbares und nicht auf „Schönspielerei“.

SG Leutershausen – SV Zweibrücken – Nach dem Erfolg im Topspiel gegen Dansenberg will die SGL das Hochgefühl mitnehmen, um weiter Kurs auf die Aufstiegsrunde zu nehmen. Dass das gegen Zweibrücken und den viertbesten Torschützen der Liga,Tim Götz, der kommendes Jahr in Leutershausen spielen wird, kein Selbstläufer wird, ist spätestens seit dem Hinspiel allen klar. „Wir haben da noch was offen”, so SGL-Torwart Alexander Hübe. Bereits in der Hinrunde gewannen die Roten Teufel von der Bergstraße in Dansenberg, gingen mit breiter Brust in die Partie mit Zweibrücken und kamen geschlagen zurück. Nochmal soll das nicht passieren. „Wir haben uns damals auf dem Sieg etwas ausgeruht und sind auch noch schlecht ins Spiel gestartet. Das darf uns nicht wieder passieren”, erklärt Kreisläufer Yannick Stippel.

TuS Dansenberg – Rhein-Neckar Löwen II – Hammeraufgabe für die Dansenberger: Nach der Niederlage im Verfolgerduell bei der SG Leutershausen hält nur ein Sieg die Lauterer im Rennen um die Aufstiegsrunde – und das nun ausgerechnet gegen den souveränen Spitzenreiter, der die Staffel nach Belieben dominiert. Für den Dansenberger Interimscoach Marco Sliwa ist die Sache klar: „Nur wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, haben wir eine Chance. Die Junglöwen verfügen sowohl über die mannschaftliche Geschlossenheit als auch über die individuelle Klasse und gehen über 60 Minuten ein hohes Tempo. Trainer Michael Abt macht da seit vielen Jahren eine hervorragende Arbeit. Wir werden aber alles dafür tun, um die beiden Punkte in Dansenberg zu behalten.“

 

Staffel G

TSV Neuhausen/Filder – VfL Pfullingen – Diverse Corona-Fälle und die knappe Niederlage gegen Oppenweiler schmerzen den VfL noch immer. Davon müssen sich die Pfullinger nun aber freimachen. Mit 10:26-Punkten stehen die „MadDogs“, die mit Trainer Alexander Trost, Julian Reinhardt, Moritz Hipp, Philipp Keppeler und Luis Sommer einige alte Bekannte in ihren Reihen haben, aktuell auf dem neunten Tabellenplatz. Pfullingen ist nach dem Unentschieden in Söflingen und der knappen Niederlage gegen Oppenweiler wieder Dritter und hat einen Punkt Rückstand auf Fürstenfeldbruck. Im Hinspiel feierte Pfullingen, mit damals fast voller Kapelle, einen deutlichen 34:25-Heimsieg. Zuhause präsentiert sich der TSV Neuhausen/Filder allerdings in starker Form, Partien gegen Konstanz, Willstätt, Kornwestheim gingen unter anderem nur knapp verloren. „Ich denke man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass die Situation momentan alles andere als angenehm für uns ist. Unser Trainingsprozess ist momentan stark eingeschränkt“, sagt VfL-Coach Daniel Brack.

HC Oppenweiler/Backnang – TuS Fürstenfeldbruck – Der HCOB ist perfekt ins Jahr gestartet: vier Siege in vier Spielen. Nun will Trainer Matthias Heineke mit seinem Team ein drittes Mal in Serie ein Spiel gegen einen Gegner gewinnen, dem der HCOB in der Hinserie noch unterlagen war. Gegen Kornwestheim und Pfullingen gelang es, nun also auch gegen Fürstenfeldbruck? Heineke betont: „Das wäre ganz großartig.“ Aber er weiß auch: Da steht eine Herkulesaufgabe auf der Agenda, der TuS ist Zweiter und hofft auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. „Sie stehen nicht zu Unrecht weit vorne“, sagt der HCOB-Coach. Er rechnet mit einem „außergewöhnlich intensiven Spiel. Wir wollen kämpferisch und vom Tempo her unsere beste Leistung abrufen.“ Gelingt es, bleibt die Aufgabe schwer, aber zugleich „ist dann alles möglich.“ Also auch die dritte Revanche in Serie.

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(ENI)