Rhein-Main-Derby und Pflichtaufgaben für die Topteams
Staffel A
HSG Ostsee – VfL Fredenbeck – Für beide Teams startet nun die Rückrunde – für die Hausherren deutlich aussichtsreicher als für die Gäste. Denn der VfL steht als Aufsteiger am Tabellenende, konnte in elf Partien bloß einen Sieg einfahren. Da liegt die HSG, die das Hinspiel mit 27:26 gewann, dem angepeilten sechsten Rang auf Platz sieben mit zwei Zählern Rückstand deutlich näher. „Trotz unserer angespannten personellen Situation stehen wir voll im Soll“, erklärt Frank Barthel, Sportlicher Leiter der Ostsee-Handballer. Um das angepeilte Ziel im Blick zu behalten, ist ein Erfolg gegen das Schlusslicht aber dringend nötig.
HSG Eider Harde – TSV Altenholz – Und auch an diesem Wochenende gilt für den TSV: Ausrutschen verboten. Denn während der Kampf um die Tabellenführung bei fünf Zählern Rückstand auf den VfL Potsdam bereits entschieden scheint, geht es im Duell um Rang zwei noch voll zur Sache. Aktuell stehen dort die Altenholzer, drei Zähler vor Oranienburg und Stralsund. Umso wichtiger ist ein Erfolg für den TSV über die neuntplatzierte HSG – denn sowohl Potsdam, Oranienburg und Stralsund sind an diesem Wochenende spielfrei und können Kräfte tanken.
Staffel B
ASV Hamm-Westfalen II – TuS Spenge – Verfolgerduell in Hamm: Noch liegen die Hausherren (17:7 Punkte) auf Rang zwei, vier Zähler hinter Spitzenreiter Wilhelmshavener HV. Doch die Gäste (16:6) haben bislang eine Partie weniger absolviert – und könnten bei einem Erfolg die Verfolgerrolle einnehmen. Und die Hausherren dürften gewarnt sein: Das Hinspiel gewannen die Ostwestfalen bereits deutlich mit 29:19. Es bleibt also spannend, wer am Wochenende erster Verfolger des WHV sein wird.
TV Bissendorf-Holte – TSV GWD Minden II – Kellerduell zwischen dem TVB und der Bundesliga-Reserve aus Minden. Während die Hausherren als Aufsteiger bislang bloß einen Sieg in elf Partien einfahren konnten, stehen die Mindener mit vier Siegen und zwei Remis in elf Paarungen zumindest ein wenig besser da – aber trotzdem vier Zähler hinter dem sicheren sechsten Rang. Mit 34:30 ging GWD bereits aus dem Hinspiel als Sieger hervor – ein Erfolg im Rückspiel würde beiden Mannschaften immens helfen.
Staffel D
VfL Gummersbach II – Leichlinger TV – Im Hinspiel sicherte sich der LTV die ersten Zähler, eine Wiederholung hängt auch wesentlich von der Besetzung des VfL ab. „Wir werden sehen, wen Gummersbach aus dem Zweitliga-Team gegen uns aufstellt. In jedem Fall wird der VfL alles dafür tun, die Punkte zu behalten, denn für Gummersbach geht es um den Klassenerhalt“, weiß Leichlingens Co-Trainer Achim Symannek. Doch die Gäste verfolgen dasselbe Ziel – und wollen die Punkte mit nach Hause nehmen.
HSG Krefeld Niederrhein – Longericher SC Köln – Die wohl größte Herausforderung der Spitzenteams steht Spitzenreiter Krefeld bevor: Während die SGSH Dragons (Platz zwei) und der TuS Opladen (Platz drei) gegen Teams aus dem Tabellenkeller spielen, empfängt die HSG am Niederrhein den viertplatzierten LSC aus Köln. Schon im Hinspiel boten die Longericher dem Favoriten bis zum Schluss einen packenden Fight, den Krefeld erst am Ende mit 27:26 denkbar knapp für sich entscheiden konnte.
Staffel E
HSG Bieberau-Modau – TV Gelnhausen – Das Rhein-Main-Derby geht in die nächste Runde. Dabei konnten die Falken das Gastspiel in Gelnhausen im Hinspiel erst in der Schlussminute für sich entscheiden und wissen deshalb um die Schwere. „Wir werden extrem gut in der Abwehr stehen müssen und dürfen uns gleichzeitig nur wenige Schnitzer im Angriff erlauben“, weiß HSG-Coach Thorsten Schmid. „Gelnhausen ist eine schnelle Mannschaft, die jede Unachtsamkeit nutzen wird.“ Das wäre umso bitterer, mischen die Hausherren doch weiterhin im Spitzenrennen mit und konnten sich jüngst mit einem Erfolg in Bad Neustadt wieder Selbstvertrauen holen.
HSG Hanau – HSC Bad Neustadt – Wichtige Pflichtaufgaben stehen für die HSG Hanau vor Weihnachten noch an. Erst empfängt der Spitzenreiter den Vorletzten aus Bad Neustadt, eine Woche später geht es zum Schlusslicht HSC Coburg II. Das Hinspiel in Bad Neustadt gewann die Mannschaft von Trainer Hannes Geist bereits deutlich mit 30:17 – eine Wiederholung des Erfolgs würde die Position an der Spitze nachhaltig manifestieren.
Staffel F
TVG Großsachsen – TuS Dansenberg – Auf dem Papier gehen die Gäste aus Kaiserslautern als eines der Topteams favorisiert in das Duell beim TVG. Doch die Hausherren zeigten sich zuletzt verbessert, gaben dank zweier Siege in den letzten drei Duellen die Rote Laterne ab – auch dank Ex-Dansenberger Max Hartz, der beim jüngsten 27:24-Erfolg über die Hälfte aller Treffer markierte. „Der Gegner zeigt sich aktuell in einer besseren Verfassung als im Hinspiel, deshalb werden wir ihn keinesfalls unterschätzen“, erklärt TuS-Coach Kai Christmann.
mHSG Friesenheim-Hochdorf II – SG Leutershausen – Die Hammerwoche der SGL beginnt mit der Aufgabe in Hochdorf. Neun Tage, drei Spiele – und das Ziel Aufstiegsrunde. „Wenn wir unsere Spiele gewinnen, gelingt uns das auch“, fordert Mark Wetzel, Sportlicher Leiter in Leutershausen. Doch die Gäste sind gewarnt, verloren sie doch das Hinspiel mit 28:32. Zudem haben die Hausherren zwar zuletzt vier Spiele nicht gewonnen, die sicheren Ränge aber weiter in Reichweite.
Staffel G
HC Oppenweiler/Backnang – HSG Konstanz – Den HCOB erwartet eine maximale Herausforderung, schließlich sind die Konstanzer gemeinsam mit dem VfL Potsdam aus der A-Staffel die einzigen Drittligisten ohne Verlustpunkt. Zuletzt tankten die Hausherren mit drei Siege in Serie Selbstvertrauen. Doch Coach Matthias Heineke weiß: „Wenn man einfache Fehler macht, wird man von der HSG überrollt.“ Wie im Hinspiel, als der HCOB 40 Gegentreffer kassierte. „Wir können gewinnen, wenn sie einen schwächeren Tag haben und wir am Limit agieren“, ergänzt Heineke.
HBW Balingen-Weilstetten II – TV Willstätt – Für den TVW geht es um wichtige Punkte, schließlich spielen die Tabellennachbarn in ambitionierten Duellen gegen Konstanz (HCOB) und Fürstenfeldbruck (Kornwestheim). Außerdem wollen sich die Gäste für die Hinspielniederlage rehabilitieren. „Wir schauen auf uns selbst und fahren mit einem guten Selbstbewusstsein nach Balingen“, erklärt Willstätts Coach Ole Andersen.
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(ENI)