Spitzenspiele in Hanau, Östringen und Pfullingen
Staffel A
HSG Ostsee – Stralsunder HV – Die Gäste haben die große Chance, einen unmittelbaren Verfolger zu distanzieren. Die HSG liegt aktuell auf Rang sechs mit drei Zählern hinter dem fünftplatzierten SHV. Das Hinspiel endete knapp mit 28:26 für Stralsund, bei den Ostsee-Handballern hofft man erneut auf wichtige Treffer von Piet Möller (10 Tore im Hinspiel) und Alexander Mendle (5), um dem Kontrahenten diesmal erfolgreicher Paroli bieten zu können. „Für uns sind die drei verbleibenden Spiele der Vorrunde wegweisen. Gegen Stralsund und danach gegen die Stiere wird es darum gehen, was mitzunehmen, wenn wir aus eigener Kraft Platz sechs verteidigen wollen“, sagt Frank Barthel, Sportlicher Leiter der HSG.
TSV Altenholz – Füchse Berlin II – Spitzenreiter Potsdam hat das Ticket zur Aufstiegsrunde bereits gelöst, die besten Karten auf den zweiten Rang hat aktuell der TSV Altenholz mit zwei Zählern Vorsprung auf Verfolger Oranienburg. Gleich dahinter lauern aber schon die Jungfüchse, was die Aufgabe am Wochenende nicht unbedingt leichter macht. Ein Punktgewinn würde für die Gäste endgültig den sicheren Klassenerhalt bedeuten, doch auch für die Hausherren zählt nur ein Sieg.
Staffel B
ASV Hamm-Westfalen II – Wilhelmshavener HV – Nächste Stolperfalle? Mit einem Sieg könnte der WHV bereits das Ticket zur Aufstiegsrunde lösen, doch zuvor steht für den Spitzenreiter das Duell beim drittplatzierten ASV an. Und der kassierte unter der Woche eine ärgerliche Heimniederlage gegen Lippe, rutschte dadurch erst vom zweiten Rang. Zwar dürften die Hammer selbst nicht an der Runde teilnehmen, doch gehen die Hausherren ebenfalls motiviert in den Saisonendspurt. Und Wilhelmshaven leistete sich in der Vergangenheit bereits den einen oder anderen Patzer bei direkten Verfolgern.
GWD Minden II – LIT II – Zumindest rechnerisch ist Platz sechs für LIT bei fünf Punkten Rückstand und noch drei Spielen möglich – doch bloß bei perfekter Ausbeute und Niederlagenserien für die siebtplatzierten Mindener und Lippe auf Rang sechs. Sollten die zuletzt stark aufspielenden Hausherren ihren Trend fortsetzen, dürfte sich der Fight um Platz sechs zum Zweikampf zwischen GWD und Team HandbALL-Lippe II entwickeln.
Staffel C
HSV Hannover – SC Magdeburg II - „Es hätte schlechter für uns laufen können“, sagt HSV-Coach Robin John nach zuletzt 10:4 Punkten, der allerdings klar macht, dass die Favoritenrolle weiter bei den Gästen liegt, die auch ohne ihren Torjäger in der vergangenen Woche gegen den im Aufwind befindlichen SV Plauen gewannen. Vor allem durch die knappen Siege gegen Plauen und Northeim strotzt seine Mannschaft vor Selbstvertrauen und will die Serie, um die kleine Chance auf Platz sechs zu wahren. Dazu ist wieder dieselbe Leidenschaft und die Unterstützung von den Rängen nötig. Denn die Hannoveraner wollen auch gegen die im Spitzenfeld mitmischenden Magdeburger was mitnehmen.
TSV Burgdorf II – TuS Vinnhorst - Mit frischen Selbstvertrauen geht die TSV Hannover-Burgdorf II die Aufgabe gegen Tabellenführer TuS Vinnhorst an. „Wir freuen uns, endlich wieder ein Heimspiel zu haben und dann gleich ein Derby“, sagt Trainer Heidmar Felixson, dessen Mannschaft vor fast drei Monaten, am 3. Dezember, den letzten Auftritt vor eigenem Publikum hatte. Felixson selbst wird nicht dabei sein können, muss das Spiel in heimischer Isolation am Bildschirm verfolgen. Das Kommando auf der Bank wird Sven Hylmar haben, der dabei von Kilian Kraft Unterstützung erhält. Die Gäste sind bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert, verspüren keinen Druck, da ihnen einer der beiden ersten Plätze nicht mehr zu nehmen ist. „Vinnhorst ist eine sehr gute Mannschaft, die gegen uns natürlich Favorit ist. Wir wollen unsere aufsteigende Form bestätigen und schauen, wie lange wir dranbleiben können“, so der Isländer.
Staffel D
GSV Eintracht Baunatal – SGSH Dragons – Diese Partie kann viel entscheiden. Sollten die Drachen aus Schalksmühle in Baunatal siegen, wäre die Aufstiegsrunde für die Gäste perfekt. Parallel würde das die Chancen der Eintracht auf den direkten Klassenerhalt deutlich schmälern, denn aktuell liegen die Hausherren auf Rang sieben – zwar punktgleich mit dem sechstplatzierten VfL Gummersbach II, doch Baunatal bliebe im Anschluss nur noch eine Partie, während Gummersbach drei Spiele lang die Möglichkeit hätte, mehr Zähler zu holen.
HSG Krefeld Niederrhein – SG Menden Sauerland Wölfe – Finaler Schritt: Auch die Krefelder können bereits jetzt das Ticket zur Aufstiegsrunde lösen. Sollte die HSG ihr Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Menden gewinnen, könnte der drittplatzierte TuS Opladen die Sieben von Coach Maik Pallach nicht mehr vom zweiten Rang verdrängen. Umso motivierter dürfte der Favorit in diese Partie gehen. Die Wölfe indes sind absoluter Außenseiter, haben aber für die ohnehin sichere Abstiegsrunde keine negativen Folgen zu befürchten, da sich die Wege beider Teams nach dieser Partie im weiteren Saisonverlauf trennen.
Staffel E
HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II – HSG Bieberau-Modau – Unter der Woche patzten die Falken aus Bieberau im Spiel gegen Kirchzell. Noch können sie aber die Aufstiegsrunde aus eigener Kraft erreichen – wenngleich ein Sieg bei der Wetzlarer Zweitvertretung dafür vonnöten ist. Leicht wird es nicht, schließlich mischen auch die Hausherren im oberen Drittel mit. „Wetzlar ist ein schwerer Gegner, der alle Aufmerksamkeit verdient. Ich hoffe, dass die Jungs rechtzeitig wieder fit sind und ihre Stärken ausspielen können“, erklärte Falken-Manager Georg Gaydoul.
HSG Hanau – HC Erlangen II - Nachdem die HSG drei Spieltage vor Schluss die sichere Qualifikation zur Aufstiegsrunde erreicht hat, steht nun das nächste Spitzenspiel an. Zu Gast ist der direkte Verfolger aus Erlangen. „Wir freuen uns auf ein schönes Heimspiel und treten der kommenden Aufgabe mit viel Vorfreude entgegen. Wir haben uns die Woche auf einen starken Gegner vorbereitet, wollen alles in die Waagschale werfen und unseren Fans 60 Minuten geilen Handball präsentieren, um die Tabellenführung zu festigen“, sagt HSG-Coach Hannes Geist. Das Aufeinandertreffen im Hinspiel dieser beiden Mannschaften markiert für die HSG Hanau auch ihre letzte Niederlage der laufenden Saison. Damals mussten sich die Grimmstädter auswärts mit 28:30 geschlagen geben. Seitdem folgte eine regelrechte Erfolgsserie mit neun ungeschlagenen Spielen in Folge. Vor allem zu Hause in der Handballfestung Main-Kinzig-Halle konnte bisher kein Gegner das Geist-Team schlagen.
Staffel F
Rhein-Neckar Löwen II – SG Leutershausen – Was für ein Topspiel! Der Spitzenreiter empfängt den direkten Verfolger. Und da die Löwen als Zweite Mannschaft zwar Meister werden können, aber nicht in die Aufstiegsrunde gehen, ist die Konstellation umso kurioser. Ein Heimsieg würde den Titel für die Junglöwen perfekt machen. Die Gäste hingegen benötigen aus drei Partien bloß noch einen Sieg, um die Aufstiegsrunde zu buchen. „Wir können mit breiter Brust aber dennoch entspannt nach Kronau fahren”, erklärte SGL-Kapitän Niklas Ruß nach dem Sieg gegen Zweibrücken am vergangenen Sonntag. Dabei haben die Hausherren noch eine Rechnung mit Leutershausen offen: Hier setzte es die erste Saisonniederlage im Hinspiel.
SV Zweibrücken – TVG Großsachsen – Das dritte Spiel in sieben Tagen ist für Großsachsen von immens wichtiger Bedeutung. Denn zwar haben die Zweibrücker noch wage Hoffnungen auf Platz sechs, dafür müsste aber alles optimal laufen. Realistischer ist da die Teilnahme an der Abstiegsrunde, in die auch der TVG gehen wird. Hierbei zählen dann die direkten Vergleiche und Punkte. Im Hinspiel gewann Großsachsen mit 32:28. Die Saasemer täten aber gut daran diesmal von der ersten Minute an hellwach zu sein. Anders wird man in Zweibrücken nicht bestehen können.
Staffel G
HBW Balingen-Weilstetten II – HC Oppenweiler/Backnang – Dieses Duell hat Finalcharakter. Mit einem Sieg könnte sich der HCOB sämtlicher letzter Abstiegssorgen entledigen. Auch Coach Matthias Heineke weiß um die Bedeutung dieser Partie. „Wir haben einen guten Lauf, aber wir stehen trotzdem erst vor der Ziellinie. Deshalb haben wir weiter viel Druck“, sagt der Gäste-Trainer. „Es ist immer schwer, in Balingen zu gewinnen, aber wir brauchen diese zwei Punkte.“ Obendrein können die Oppenweiler auch Revanche für die 25:26-Hinspielniederlage nehmen.
VfL Pfullingen – HSG Konstanz – Der nächste Kracher: Pfullingen kämpft mit dem TuS Fürstenfeldbruck um den zweiten Platz, der zur Aufstiegsrunde berechtigt – und empfängt nun den einzigen verlustpunktfreien Drittligisten und vorzeitigen souveränen Staffelmeister aus Konstanz. „Die Vorzeichen für das Spitzenspiel gegen Konstanz sind von Grund auf schlecht. Es ist tatsächlich so, dass das der Zeitpunkt des Spitzenspiels sehr unglücklich für uns liegt“, findet VfL-Coach Daniel Brack klare Worte. Denn zahlreiche Ausfälle erschweren bereits seit Wochen die Arbeit der Pfullinger. „Wir können an der aktuellen Situation nichts ändern. Wer mich und uns aber kennt, der weiß, dass wir trotz aller widriger Vorzeichen alles reinhauen werden, um die Sensation - dieses Wunder, würde ich es fast schon nennen - irgendwie möglich zu machen. Wir sind uns der Schwere der Aufgabe aber bewusst und gehen da ein Stück weit demütig ans Werk.“
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(ENI)