190205_Saarlouis gewinnt in Baden Baden
16 Gegentreffer in Halbzeit 1, das war zu viel und Kessler sprach das in der Kabine an. Die Saarländer kamen mit neuer Motivation zurück auf die Platte. Philipp Leist, mehrfach von Ivo Kucharik (der auch im rechten Rückraum agierte) gut in Szene gesetzt, markierte nach 34 Spielminuten die 17:18-Führung für die HG und von da an kontrollierten die Saarländer das Spiel besser. Pat Schulz im Saarlouiser Kasten pariert, die Deckung steht kompakter und im Angriff markiert Maximilian Hartz beim 19:22 (38.) die erste 3-Tore-Führung der HGS. Doch Baden-Baden gibt sich nicht geschlagen. Insbesondere ihren Besten, Linkshänder Christian Fritz (9 Tor gesamt), bekommt Saarlouis nicht in den Griff. Sein Doppelschlag führt in der 39. Spielminute zum 21:22-Anschluss. Dann passiert fünf Minuten lang nichts Zählbares, bevor Maximilian Vollmer doch zum Ausgleich (23:23, 44.) trifft.
Die Vorentscheidung dann knappe 10 Minuten vor Schluss. Peter Walz versenkt von der Siebenmeterlinie das Leder zum 24:25, Pascal Noll legt zum 24:26 nach, Pat Schulz hält den Fritz-Siebener und Philipp Leist stellt das Ergebnis nach der 2. Auszeit der Saarländer auf 24:27 (54.). Auch in der dann folgenden hektischen Schlussphase verliert Saarlouis nicht mehr den Überblick. Max Hartz zeigt beim Siebenmeter keine Nerven (25:28, 55.) und hält den Abstand kurz darauf (57.) beim 26:29 konstant. Als Peter Walz dann eine knappe Minute später auf 26:30 stellt, zweifelt man nicht mehr am Sieg.
Allerdings müssen die Saarländer die beiden letzten Spielminuten in doppelter Unterzahl bestreiten, die Unparteiischen Hillbrand/Umbscheidt hatten Noll und Kucharik kurz nacheinander auf die Strafbank geschickt und Baden-Baden auf 27:30 verkürzt. Das Timeout von Baden-Baden-Coach Merkel exakt 77 Sekunden vor Schluss geht nach hinten los und im Spiel 4 gegen 6 markiert Toms Lielais das 27:31 und das wars dann: Saarlouis feiert den Auswärtssieg und freut sich über zwei wichtig Punkte, nachdem es in der Vorwoche ja nicht wirklich gut gelaufen war. Am Ende gab es von Philipp Kessler und der Mannschaft noch ein dickes Dankeschön an die kleine Abordnung des HG-Fanclubs HG Mania, die für lautstarke Unterstützung gesorgt hatte.
Zudem hofft man, das Lars Walz, der beim Gegenstoß von den Beinen geholt worden war, sich das Knie verdrehte und am Wochenanfang zum Kernspin muss, nicht ernsthaft verletzt hat.
HGS: Schulz (16 Paraden/1x 7m), Peter Walz 9/2, Hartz 7/1, Leist 6, Kucharik 3, Grbavac 3, Lilais 1, Noll 1, Lars Walz 1
Siebenmeter: HGS 3 / 4, TVS 3 / 4
Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, TVS 6
Zuschauer: 700