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190212_Konstanz verliert in Pforzheim

12.02.2019

Den Grund hierfür brachte Cheftrainer Daniel Eblen kurz auf den Punkt. „Da waren“, musste er erst einmal tief Luft holen, „ein paar saudumme Sachen dabei. Pforzheim hat hingegen ein richtig gutes Spiel gemacht. Das ist uns nicht gelungen.“ Von der Form der letzten Wochen war die HSG doch ein ganzes Stück entfernt. In der Defensive wurde nie die gewohnte Stabilität erreicht. Zwar wurde „lange ordentlich verteidigt“, so Eblen, doch als seine Mannschaft – eigentlich – so weit war, den Gegner in die Situation des drohenden Zeitspiels oder ungünstige Abschlusspositionen zu bringen, taten sich doch noch so nicht gekannte Lücken in der Konstanzer Deckung auf, die vor allem der lettische Nationalspieler Maris Versakovs (zehn Tore) nutzte. Das brachte Eblen auf die Palme, denn „Versakovs macht viermal das gleiche und kommt zum Torerfolg. Dazu verwerfen wir bei einer doppelten Überzahl frei vor dem Tor den Ball, in Überzahl läuft der Außen in die Mitte, wir vergeben einen Siebenmeter.“

Am ärgerlichsten war jedoch ein Wechselfehler, als das Spiel beim 25:25 (45.) auf Messers Schneide stand. Die folgende Überzahl nutzte Pforzheim zur ersten Führung überhaupt. Eblen: „Das waren viele Sachen mit großer Auswirkung. Pforzheim hat so seine Chance gesehen, das Selbstvertrauen ist gewachsen, vieles gelungen und wir hatten an diesem Tag nicht die Qualität, das Spiel in unsere Bahnen zu lenken.“ Einen Vorwurf wollte er seiner seit Wochen auf höchstem Niveau spielen Mannschaft aber nicht machen. In der ersten Halbzeit hatte sie noch, obwohl auch hier schon einige Fehler eine deutlichere Führung verhinderten, sehr gute Lösungen gegen die Manndeckung für Paul Kaletsch gefunden. Tim Jud nutzte die Freiräume gekonnt mit schnellen Durchbrüchen zu insgesamt neun Toren.