Topspiele in Opladen und Erlangen - Verfolgerduell in Hamm
Staffel A
HSG Ostsee – Mecklenburger Stiere Schwerin – Ein Zähler trennt beide Teams, doch die Voraussetzungen sind durchaus unterschiedlich. Denn während die viertplatzierten Stiere jüngst einen Aufwärtstrend zeigten, sind die Ostsee-Handballer auf Rang sieben noch immer stark von Verletzungen gebeutelt. „Schwerin erhofft sich sicherlich, den Trend der letzten Wochen zu bestätigen“, sagte HSG-Coach Jens Häusler. „Wir hoffen da auf die Unterstützung des Publikums, um noch ein bisschen über uns hinauszuwachsen.“
Oranienburger HC – Füchse Berlin II – Zum echten Lokalduell kommt es zwischen dem OHC und dem Bundesliga-Nachwuchs aus der Hauptstadt. Dabei gehen die Oranienburger, aktuell Tabellenzweiter, als Favorit ins Duell mit den Jungfüchsen, die sich auf Platz sechs liegend nach schwachem Saisonstart immerhin fangen und Erfolge einfahren konnten. Für den OHC wird es darum gehen, den Platz hinter Spitzenreiter VfL Potsdam zu verteidigen, um die Chance zum Aufstieg zu wahren.
Staffel B
OHV Aurich – Wilhelmshavener HV – Im Ostfriesen-Duell ist hochklassiger Handball garantiert, schließlich empfängt der viertplatzierte OHV den bislang souveränen Spitzenreiter aus Wilhelmshaven, der erst eine Niederlage kassierte und zuletzt auch das Topspiel gegen Verfolger ASV Hamm II gewann. Zuletzt mussten die Auricher in Bielefeld eine 31:35-Niederlage hinnehmen, wollen nun aber zurück in die Erfolgsspur. Dort will der WHV naturgemäß bleiben – ebenso wie an der Spitze.
ASV Hamm-Westfalen II – ATSV Habenhausen – Verfolgerduell in Hamm: Zwar steht der ATSV aktuell auf Rang sechs, doch die Gäste sind gemeinsam mit dem ASV die beiden Teams, die hinter Wilhelmshaven die wenigsten Minuspunkte (fünf) vorweisen. Interessant wird sein, wie gut die Hammer die Topspiel-Niederlage gegen den WHV verpackt haben und sich im Kampf um die Spitzenplätze zurückmelden. Die Habenhauser können mit einem Sieg derweil den zweiten Platz vom ASV einnehmen und zum ersten Verfolger werden.
Staffel C
HSV Hannover – MTV Braunschweig – Die Hannoveraner hoffen nach erfolglosen Wochen auf die Wende. „Wir wollen jetzt angreifen“, formulierte Trainer Robin John. Fünf Niederlagen kassierte der HSV am Stück, doch die gezeigten Leistungen machen dem Coach auch Mut. „Ich weiß, was die Jungs können und dass sie mehr Potenzial haben. Wir haben die Qualität, um Braunschweig zu schlagen“, legt der Hannover-Trainer nach.
TSV Burgdorf II – SC Magdeburg II – Ein wenig Bundesliga-Flair weht im Vergleich der beiden Nachwuchsteams durch die Halle. „Ein Spiel, bei dem ein hohes Tempo garantiert ist“, vermutet TSV-Coach Heidmar Felixson. Für beide Mannschaften geht es um den Klassenerhalt, beide liegen dabei aktuell voll im Soll. „Ich glaube, wir können uns auf ein unterhaltsames und hochinteressantes Duell freuen und wir werden einige Spieler bestimmt in der Bundesliga sehen“, so Felixson.
Staffel D
GSV Eintracht Baunatal – Leichlinger TV – Die Baunataler befinden sich mit zwei Punkten Vorsprung dort, wo der LTV am Ende ebenfalls stehen will: in der gesicherten Zone. Die Gäste sehen sich als Außenseiter, wenngleich sie mit Selbstvertrauen aus dem Derbysieg über die Bergischen Panter zur Eintracht reisen. „Unserer Meinung nach hat Baunatal bislang ein wenig unter den Möglichkeiten gespielt“, erklärt LTV-Co-Trainer Achim Symannek. „Aber wenn wir die Leistung aus dem Derby noch einmal zeigen können, sind wir nicht chancenlos.“
TuS Opladen – SGSH Dragons – Spitzenspiel in Leverkusen: Der Zweitplatzierte empfängt den Drittplatzierten. Hinter Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein kämpfen beide Teams um die bestmögliche Ausgangslage, beide Teams bringen reichlich Qualität auf die Platte. Und immerhin: Einzig den Dragons gelang es bislang, die Krefelder zu besiegen. Entsprechend gewarnt sind die Gastgeber, die ihren zweiten Rang mit einem Erfolg verteidigen wollen.
Staffel E
HSG Rodgau Nieder-Roden – TV Gelnhausen – Gegen den Trend im Derby: Die jüngsten Heimspiele verloren die Baggerseepiraten, das soll sich gegen den TVG nun ändern. Und auch hier spricht die Bilanz für Rodgau, denn Gelnhausen konnte – vom Sieg in Bad Neustadt abgesehen – in fremden Hallen bislang nichts holen. Die Hausherren wollen mit einem Sieg ihren Platz in den Top Vier festigen. „Im Ligapokal haben wir in Gelnhausen verloren, jetzt wollen wir den Spieß umdrehen“, sagt HSG-Coach Jan Redmann vor dem Bezirksduell.
HC Erlangen II – HSG Bieberau/Modau – Das Topspiel der Staffel steigt in Erlangen, wo der Zweite auf den Dritten trifft. „Das Spiel in Erlangen ist eine harte Nuss, wir müssen alles in die Waagschale werfen, um uns dort zu behaupten“, sagt Falken-Coach Thorsten Schmid. Doch sein Team überzeugte zuletzt auch gegen die Spitzenteams aus Nieder-Roden und Wetzlar, reist demnach mit Selbstvertrauen zum Bundesliga-Nachwuchs. Die Odenwälder setzen auf ihre eingespielte Abwehr und das starke Torhüter-Duo, um dem HCE Einhalt zu gebieten.
Staffel F
HG Oftersheim/Schwetzingen – TuS Dansenberg – Die Gäste aus Kaiserslautern wollen nach nur einem Sieg aus den jüngsten vier Parten die Trendwende einleiten. Und die Rollen könnten klarer kaum verteilt sein, denn die HG geht als Vorletzter in das Duell mit ambitionierten Dansenbergern. Auf die leichte Schulter nehmen die Gäste das Spiel dennoch nicht: „Wir dürfen uns vom Tabellenplatz nicht täuschen lassen, bei der HG fehlte häufig bloß das Quäntchen Glück“, erklärt TuS-Coach Kai Christmann. „Für uns wäre ein Sieg in Schwetzingen enorm wichtig, um den Grundstein für den Schlussspurt bis Weihnachten zu legen.“
TSB Heilbronn-Horkheim – SG Leutershausen – Vor zwei Wochen überraschte die SGL mit dem Sieg über Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II. Nun folgt der nächste Kracher aus dem oberen Tableau in Heilbronn. Für Leutershausens Keeper Alexander Hübe sind die Gastgeber eine wahre Wundertüte: „Zwar kennt man den einen oder anderen Namen, ist sich auf Turnieren mal begegnet, aber wir hatten lange keine Punktspiele gegeneinander.“ Und Linksaußen Gianluca Pauli ergänzt: „Es ist das nächste Kracherspiel, dass wir versuchen zu gewinnen.“
TVG Großsachsen – HG Saarlouis – Für beide Teams geht es um wichtige Zähler für den Klassenerhalt. Die Hausherren tankten jüngst Selbstvertrauen mit dem zweiten Saisonsieg, stehen aber noch immer am Tabellenende. Und auch die Saarlouiser, aktuell in der Abstiegszone, hatten sich vor der Spielzeit mehr ausgerechnet. „Wir wollen überraschen und nach dem Erfolgserlebnis gegen Zweibrücken zeigen, dass wir besser sind, als es der Tabellenplatz aussagt“, erklärt TVG-Coach Stefan Pohl. „Wir dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen, müssen die Fehlerquote minimieren und uns auf unser Spiel fokussieren“, entgegnet Lukas Hüller, Spielmacher der HG Saarlouis.
Staffel G
TSG Söflingen – HC Oppenweiler/Backnang – Durch die Niederlagenserie ist der HCOB aus dem Spitzenfeld in die bedrohte Zone gerutscht. „Wir stehen unter Druck, denn wir wollen unbedingt immer über dem Strich stehen“, gibt Oppenweiler-Coach Matthias Heineke die klare Vorgabe aus. Zuletzt fehlte mehrfach das Matchglück, das seine Sieben nun in Söflingen erzwingen will. Heineke rechnet mit „einem engen Spiel, ein wenig Hektik – und deshalb wird für uns wichtig sein, dass wir unsere Linie finden, ihr treu bleiben und möglichst wenig Fehler machen.“
SV Salamander Kornwestheim – TV Willstätt – „Die Kornwestheimer beherrschen die Kunst der Diagonalpässe perfekt, das wird eine schwierige Aufgabe“, weiß TVW-Coach Ole Andersen vor dem Duell zweiter Teams, die bislang nicht vollends zufrieden sein können. Während Willstätt auswärts zumindest überzeugte, konnten die Lurchis in eigener Halle noch nicht brillieren. Es bleibt abzuwarten, inwiefern Stärken und Schwächen am Wochenende den Ausschlag in dieser Partie geben.
VfL Pfullingen – TSV Blaustein – Klar verteilte Rollen: Während Pfullingen an der Spitze mitmischt, zieren die Blausteiner ohne Sieg das Tabellenende. „Wir brauchen nicht lange um den heißen Brei herumreden: Wir wollen das Spiel gegen Blaustein gewinnen. Das muss unser Anspruch sein, weil wir die höhere individuelle Qualität haben“, formulierte VfL-Coach Daniel Brack. Dabei hofft der Coach, dass das spielfreie Woche sein Team nicht allzu sehr aus dem Rhythmus gebracht hat.
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(ENI)