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Vinnhorst, Konstanz, die Löwen und die Dragons überragen weiterhin

04.10.2021

Staffel A

Mit einem echten Kracher wurde der Spieltag bereits am Donnerstag eröffnet: Der 1. VfL Potsdam empfing die Füchse Berlin II – und damit traf VfL-Coach Bob Hanning auf den Bundesliga-Unterbau seiner Hauptstädter. Das Duell ging mit 33:25 an die Potsdamer, die sich damit als einzig verlustpunktfreies Team der Staffel an die Tabellenspitze setzten. Dicht gefolgt vom Oranienburger HC, der sein Heimspiel mit 35:30 gegen die HG Hamburg Barmbek gewann. Das MV-Derby zwischen dem Stralsunder HV und den Mecklenburger Stieren Schwerin ging indes mit 33:26 an die Schweriner. Zum ersten Mal erfolgreich war auf Aufsteiger VfL Fredenbeck, der auswärts bei DHK Flensborg mit 36:27 gewann. „Wenn man die ganze Zeit führt und man bemerkt, dass der Gegner nicht mehr herankommt, dann kommt so ein Spiel zustande, in dem alles gelingt“, freute sich Fredenbecks Trainer Andreas Ott. Die HSG Eider Harde und die HSG Ostsee teilten sich unterdessen die Punkte und trennten sich 28:28. Das Unentschieden ist gerecht, wenn man die letzten Spielminuten betrachtet, ist es schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat, aber über den gesamten Verlauf gesehen ist die Punkteteilung vollkommen in Ordnung“, fasste Ostsee-Akteur Jan-Ove Litzenroth zusammen.

 

Staffel B

Gleich zwei OWL-Derbys standen an diesem Wochenende auf dem Programm: Doch nur einen Sieger brachten sie hervor. Mit 30:23 setzte sich der TuS Spenge bei der TSG-Altenhagen-Heepen durch und hält damit Anschluss an die Spitzenränge. Im Duell zwischen HandbALL Lippe II und GWD Minden II gab es bloß ein 29:29 – obwohl die Mindener dreieinhalb Minuten vor dem Ende noch mit 29:25 in Führung lagen und auf den letzten Metern den Sieg verschenkten. „Das war ein sehr, sehr glücklicher Punkt am Ende, über den wir uns sicherlich sehr freuen“, sagte Lippe-Coach Matthias Struck. Mit blütenweißer Weste marschiert indes der OHV Aurich durch die bisherige Spielzeit, das 35:31 über den TV Bissendorf-Holte war bereits der fünfte Sieg im fünften Spiel. Spannend machte es hingegen das Verfolgerduell aus Wilhelmshaven und Hamm. Während der Wilhelmshavener HV den TV Cloppenburg daheim mit 30:29 besiegte, schaffte der ASV Hamm-Westfalen II das gleiche Resultat auswärts bei der Ahlener SG.

 

Staffel C

Zwei Teams halten sich weiterhin schadlos, zwei andere Mannschaften sehnen sich noch immer nach dem ersten Punkt. Fünf Siege in fünf Spielen schaffte der TuS Vinnhorst mit dem 33:22-Heimerfolg über den HC Burgenland. Vier Siege aus vier Duellen kann der HC Eintracht Hildesheim nach dem 32:26 beim SV Anhalt Bernburg vorweisen. Die fünfte Niederlage handelte sich Handball Hannover-Burgwedel mit dem 23:27 beim SC Magdeburg II ein – ebenso wie Aufsteiger SV Plauen-Oberlosa mit dem 16:17 beim TSV Burgdorf II. Beide Teams zieren das Tabellenende einer ansonsten recht ausgeglichenen Staffel. Den dritten Erfolg feierte der MTV Braunschweig daheim mit dem 31:20 über den Northeimer HC. Der SC DHfK Leipzig II kam unterdessen zum 33:24-Heimsieg über den HSV Hannover. „Das war ein ordentlicher Schuss vor den Bug. Jetzt weiß jeder, dass es in dieser Liga nur mit 100 Prozent funktionieren kann“, kritisierte HSV-Coach Robin John.

 

Staffel D

Krasse Kontraste im Westen: Ein Trio marschiert souverän vorneweg, ein Duo kämpft bislang vergeblich um den Anschluss. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen schmücken die SGSH Dragons aus Schalksmühle die Tabellenspitze – der 30:28-Heimsieg über TuSEM Essen II sorgte zudem dafür, dass die Gäste weiter punktlos am Tabellenende verharren. Auch die HSG Krefeld Niederrhein hielt sich mit dem 29:27 beim GSV Eintracht Baunatal schadlos, genauso wie der TuS Opladen, der den Longericher SC mit 31:28 besiegte. Pikant: Kommendes Wochenende treffen Krefeld und Opladen zum ersten Topspiel aufeinander. Die ESG Gensungen/Felsberg leidet momentan wie Essen: Das 28:33 beim Leichlinger TV war ebenfalls die fünfte Niederlage. „Das war insgesamt eine kompakte Mannschaftsleistung“, lobte LTV-Trainer Achim Symannek. Zum deutlichsten Heimsieg kam indes der VfL Gummersbach II mit dem 38:31 über die Bergischen Panther, während die SG Menden Sauerland Wölfe daheim dem TuS Volmetal mit 28:31 unterlagen.

 

Staffel E

Da hat es sie erwischt: Die HSG Rodgau Nieder-Roden ist nicht mehr das einzige Team der Staffel ohne Minuspunkt. Bei der HSG Hanau kassierten die Baggerseepiraten eine überraschend deutliche 18:26-Niederlage. „Wir haben gezeigt, dass wir als Team agieren und auch gegen starke Mannschaften unsere Deckung super spielen können“, freute sich Hanaus Jannik Ruppert. „Es war ein komplett gebrauchter Abend für uns, wir waren mental nicht auf der Höhe“, ärgerte sich indes Baggerseepiraten-Coach Jan Redmann. Damit machten sie den Weg an die Tabellenspitze frei für die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II, die nach dem 28:24 über den HSC Coburg II mit 7:1 Punkten das einzige noch ungeschlagene Team der Staffel ist. Die Coburger sind indes noch ohne Punkt, ebenso wie der HSC Bad Neustadt, der beim 20:30 gegen HaSpo Bayreuth die bereits fünfte Pleite kassierte. Im Verfolgerfeld tummelt sich auch der HC Erlangen II nach dem 32:24 über den TV Kirchzell, während der TV Gelnhausen sein Heimspiel gegen die DJK Sportfreunde Budenheim mit 36:27 gewann.

 

Staffel F

Bloß drei Spiele bot das Wochenende in dieser Staffel: Und dabei Ergebnisse, die den bisherigen Trend bestätigten. Mit dem 31:27 bei der HG Saarlouis blieben die Rhein-Neckar Löwen II auch im fünften Spiel ohne Verlustpunkt und grüßen von der Tabellenspitze. „Undiszipliniertheiten“ und „Probleme in der Verantwortungsübernahme“ machte HGS-Coach Philipp Kessler als Gründe für die Niederlage aus. Schlusslicht TVG Großsachsen unterlag unterdessen mit 25:28 dem TSB Heilbronn-Horkheim, der mit 8:2 Punkten zum Verfolgerfeld der Löwen zählt. Ebenfalls ohne Sieg geht indes die HG Oftersheim/Schwetzingen durch die Liga. Auswärts setzte es eine 26:28-Niederlage bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II. „Wir haben uns mit einer geschlossenen Leistung den Sieg verdient. Wenn wir die nötige Leidenschaft auf die Platte bringen, kann gegen jeden Gegner war gehen“, sagte mHSG-Trainer Björn Friedrich.

 

Staffel G

Die Mannschaft der Stunde kommt in dieser Liga weiterhin aus Konstanz. Fünf Spiele, fünf Siege und ein Torplus von 46: Die HSG Konstanz thront nach dem 35:27 über den TSV Blaustein über der Konkurrenz. „Die Leistungskurve zeigt nach oben und wir konnten die gute Leistung der zweiten Halbzeit gegen Neuhausen heute weiterführen. Jetzt müssen wir nur noch die hochhängenden Trauben pflücken und uns die ersten Punkte erkämpfen“, fand Blausteins Spielertrainer Jan Behr positive Ansätze. Dabei darf man nicht vergessen, dass auch der TuS Fürstenfeldbruck durch das 33:27 beim TV Plochingen all seine Spiele gewinnen konnte. Im Verfolgerfeld stach der VfL Pfullingen die bis dato schadlose Mannschaft vom HBW Balingen-Weilstetten II mit einem 31:30-Auswärtserfolg aus. „20 Minuten voller Emotionen reichen nicht aus, aber daraus werden meine Jungs lernen“, sagte HBW-Coach Micha Thiemann. „Dass wir dieses Spiel gewinnen konnten, war extrem wichtig“, entgegnete VfL-Trainer Daniel Brack. Der HC Oppenweiler/Backnang hält indes mit einem 36:20 über den VfL Günzburg Anschluss an die Top-Ränge. „Wir mussten in jeder Phase der Begegnung viel investieren. Wir hatten eine stabile Abwehr und konnten uns auf eine sehr gute Torhüterleistung verlassen“, resümierte HCOB-Coach Matthias Heineke. Der TV Willstätt feierte auswärts beim TSV Neuhausen/Filder mit 29:27 einen weiteren Erfolg, während der SV Salamander Kornwestheim mit dem 40:35 bei der TSG Söflingen den torreichsten Sieg des Wochenendes hinlegte. „Wir haben mit etwas Zittern gewonnen und müssen uns in der Offensive stark verbessern“, erklärte Willstätts Coach Ole Andersen.

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(ENI)