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08.05.2019

mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – SG Flensburg-Handewitt (Samstag, 11. Mai, 17.00 Uhr)

Neben der TSV Burgdorf sind die Flensburger die einzige Mannschaft, die die beiden Viertelfinal-Spiele für sich entscheiden konnte. Dem souveränen 31:23-Auswärtssieg bei der TPSG Frisch Auf Göppingen folgte ein ebenso souveräner 35:26-Heimsieg. Und das, obwohl die Nordlichter fast mit dem gesamten Kader in der 3. Liga bei den Füchsen Berlin II im Einsatz waren und nach der bitteren 23.32-Niederlage den Gang in die vierte Liga antreten mussten. Doch im Viertelfinal-Rückspiel ließ sich das Team davon wenig anmerken und legte mit einem schnellen 4:0 den Grundstein zum Weiterkommen und raubte den Gästen schon früh den Glauben an ein Wunder. „Hut ab, das war gewiss nicht selbstverständlich nach so einer kurzen Nacht und einer solchen Enttäuschung“, lobte SG-Trainer Michael Jacobsen. Keeper Johanes Jepsen, der nach der Saison zum Zweitligisten TuS N-Lübbecke wechseln wird, zeigte mit 50 Prozent gehaltener Bälle eine starke Partie. Insgesamt konnten die Flensburger vor dem wichtigen Duell Kräfte sparen.

Bei den Gastgebern stehen auch schon einige starke B-Jugendliche im Kader, die zum einen in den vergangenen Wochen doppelt zum Einsatz kamen und zum anderen vielleicht mit der Gesamtschule Melsungen in dieser Woche beim Finalturnier des Bundeswettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ im Einsatz waren. Und im Halbfinale hatte der Nachwuchs der MT Melsungen zwei harte Kämpfe gegen Bayer Dormagen ausgefochten. Zumindest drei Halbzeiten lang spielte Melsungen nach der Pause beim Westdeutschen Meister wie entfesselt auf und führte sogar 34:24 in der 58. Minute.

TSV Burgdorf – Rhein-Neckar Löwen (Samstag, 11. Mai, 18.00 Uhr).

Dass die Jungrecken auch ohne Jugendnationalspieler Veit Mävers auf hohem Niveau bestehen können, bewiesen sie im Viertefinal-Rückspiel bei der HSG Dutenhofen/Müchholzhausen. Mävers fiel überraschend aus, dafür sprang Joel Wolf als Spielmacher ein und machte seine Sache mit 10 Treffern blendend. Daneben konnte Trainer Iker Romero noch auf die insgesamt 16 Treffer des Trios Martin Hanne (6), Koray Ayar und Lukas Becher (je 5) bauen. Joel Wunsch überzeugte beim knappen 37:36-Auswärtssieg als sicherer Siebenmeterschütze mir einhundertprozentiger Quote (5/5). Das Hinspiel hatte der TSV-Nachwuchs aber bereits in eigener Halle mit 35:24 gewonnen.

Die Gäste gehen in dem Wissen in die beiden Halbfinalpartien, mit den Füchsen Berlin den bis dahin amtierenden Deutschen Meister ausgeschaltet zu haben. In einem hochdramatischen Rückspiel in eigener Halle hieß es zwar am Ende 27:28 für die Berliner. Doch das 26:23-Polster aus dem Hinspiel war die Basis für das Halbfinalticket.