Favoriten siegen, Magdeburg bezwingt die Füchse
Die ganz große Überraschung blieb aus. Während Kiel, Melsungen und Leipzig schon im Vorfeld als Favoriten in ihren Duellen galten, war die Ausgangslage im Ostderby zwischen den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg völlig offen. Dort gaben die Magdeburger der Partie erst in den Schlussminuten die entscheidende Wende.
Füchse Berlin – SC Magdeburg 22:26 (13:13) – Das Hinspiel macht schon jetzt Lust auf das Rückspiel am 19. Mai in Magdeburg. Lange Zeit sprach der Spielverlauf für die Berliner Hausherren, die Schützlinge von Trainer Martin Berger bestimmten die erste Halbzeit bis zum 12:9 (21.). Doch mit dem Pausenpfiff glichen die Magdeburger das Spiel wieder aus. Es blieb umkämpft und eng, jedoch mit erneut leichten Vorteilen für die Füchse bis zum 18:16 (38.). Das Gästeteam von Coach Julian Bauer schaffte bei 20:20 den erneuten Ausgleich (42.) und setzte mit vier Toren in Serie zum 24:20 den entscheidenden Stich (48.).
THW Kiel – TSG Münster 26:22 (12:6) – Der Underdog aus Münster verkaufte sich, speziell im zweiten Durchgang, stark und kann im Rückspiel am 18. Mai in eigener Halle noch für die Wende sorgen. Dann aber sollte die TSG den Start nicht verschlafen, wie sie es in Kiel taten. Bereits nach fünf Minuten und einem 0:4-Rückstand wurde Gäste-Coach Bastian Dobhan zum Eingreifen gezwungen. Dennoch setzte sich der einseitige Spielverlauf über 10:4 (20.) und 12:6 (Pause) bis zum 17:9 fort (33.). Dann schließlich bewiesen die Gäste Moral, verkürzten auf 15:20 (40.) und vergaben in den Schlusssekunden sogar einen Siebenmeter zum möglichen 23:26.
VfL Gummersbach – mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen 22:23 (9:11) – Beide Teams boten ein unfassbar knappes Match, an dessen Ende der Melsunger Nachwuchs weiterhin über die gesamte Spielzeit ungeschlagen bleibt. Doch zufrieden war mJSG-Coach Georgi Sviridenko nicht: „Das war unser schlechtestes Saisonspiel.“ Die zwischenzeitliche Melsunger 15:12-Führung (32.) war das deutlichste Resultat, ansonsten lieferte der VfL dem Favoriten einen packenden Fight auf Augenhöhe – und kam beim 16:16 wieder zum Ausglich (36.) und führte sogar mit 20:19 (46.). Angetrieben vom starken Aufbauspieler Paul Kompenhans, der zehn Treffer erzielte, kamen die Gäste in der Schlusssekunde durch David Kuntscher zum 23:22-Siegtreffer.
TV Hochdorf – SC DHfK Leipzig 20:30 (9:16) – Den deutlichsten Erfolg fuhren die Leipziger bei den Jungbibern in Hochdorf ein. Dadurch steht der favorisierte Bundesliga-Nachwuchs bereits mit einem Bein im Halbfinale. Doch zuvor steht das Rückspiel am 18. Mai in Leipzig auf dem Programm. Mit einer schnellen 10:3-Führung (16.) legten die Gäste in Hochdorf den Grundstein, über 24:15 (40.) wurde dieser Vorsprung nach der Pause zum letztlich deutlichen Endresultat ausgebaut.
Quelle: ENI