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Flensburg siegt und siegt und siegt

29.04.2019

Selbst THW-Ikone Magnus Wislander glaubt nicht mehr recht an sein Team. Zu konstant, zu stark, zu übermächtig präsentiert sich die SG in dieser Saison. "Flensburg hat eine sehr gute Mannschaft und bisher eine tolle Saison gespielt", lobte Wislander am Sky-Mikrofon: "Ich denke, dass sie trotz der schwierigen bevorstehenden Spiele deutscher Meister werden."

Selbst vom bösen Ausrutscher unter der Woche in der Champions League (22:28 im Viertelfinal-Heimspiel gegen Telekom Veszprem) ließ sich das Team von Trainer Maik Machulla nicht beirren und gewann am Sonntag das schwere Auswärtsspiel bei Frisch Auf Göppingen 28:23. Es war Liga-Sieg Nummer 27 im 28. Spiel.

"Man hat gesehen, dass man etwas Anlaufzeit braucht, um eine solche Niederlage wie gegen Veszprem zu verarbeiten", sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke: "Dann hat die Mannschaft aber gezeigt, dass sie Niederlagen wegstecken kann und war in der zweiten Halbzeit richtig fokussiert." Bis zur Halbzeit (9:10) wackelte der Meister der Vorsaison leicht, ehe Holger Glandorf und Co. das Spiel drehten und binnen nur zehn Minuten uneinholbar davonzogen.

Verfolger Kiel machte zwar beim souveränen 32:24 gegen den Bergischen HC zwar brav seine Hausaufgaben, doch auch durch den 13. Pflichtspielsieg in Folge konnte der Pokalsieger erneut keinen Boden gut machen. Die Kieler brauchen in der letzten Saison ihres Erfolgstrainers Alfred Gislason für den Titelgewinn neben einem Sieg im direkten Duell mit Flensburg (12. Mai) noch zwingend weitere Schützenhilfe.

"Schön wäre der Ausrutscher natürlich, aber es wäre schlauer, wenn wir uns auf unsere eigenen Spiele konzentrieren", sagte Gislason und gab sich schon fast fatalistisch: "Wir werden sehen, wo wir am Ende stehen." Ähnlich sieht es Nationalspieler Patrick Wiencek: "Wir machen weiter unseren Job und klar wollen wir am Ende Meister werden. Aber im Endeffekt hat Flensburg immer noch vier Punkte Vorsprung. Wir können nichts anderes machen, als zu hoffen und unsere Spiele zu gewinnen."

Das Restprogramm hält für die Flensburger durchaus noch knifflige Aufgaben bereit. Neben dem schweren Auswärtsspiel beim Zweiten in Kiel müssen sie noch in Stuttgart (13.) und am letzten Spieltag bei der Überraschungsmannschaft vom Bergischen HC (7.) antreten, zu Hause geht es gegen Leipzig (15.) und die Top-Teams aus Melsungen (5.) und Berlin (6.).

Quelle: SID