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Berlin gewinnt mit großer Leidenschaft

17.01.2022

SC DHfK Leipzig - Füchse Berlin 23:27 (12:14). Die Füchse haben das umkämpfte Spitzenspiel in Leipzig für sich entschieden, obwohl einige wichtige Spieler nicht zum Einsatz kamen: Max Beneke und Tim Grüner standen nicht zur Verfügung, weil sie für das Drittliga-Spiel der zweiten Mannschaft am Samstag vorgesehen waren, auch Moritz Sauter fehlte, und Michl Reichardt kam nach seiner Verletzung zu kürzeren Einsatzzeiten. „Wir haben die Aufgabe leidenschaftlich gelöst. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die ein etwas fehlerhaftes Angriffsspiel durch eine tolle Einstellung kompensiert hat", lobte Füchse-Trainer Kenji Hövels seine Mannen. Mitentscheidend war die starke Leistung von Schlussmann Frederik Höler.

HSG Lemgo - SG Flensburg-Handewitt 24:25 (11:15). Mit einer großartigen Deckungsleistung bot Lemgo dem Favoriten die Stirn, aber der Einsatz wurde nicht belohnt. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Schade, dass es nicht gereicht hat", resümierte HSG-Trainer Maik Schulze. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase warf Flensburg einen Vorteil von vier, fünf Toren heraus. Als die Ostwestfalen im zweiten Durchgang Beton anrührten und zwischen der 44 und 56 Minute lediglich einen Gegentreffer kassierten, kehrte die Spannung zurück in die Begegnung. Maximilian Hollstein egalisierte das Ergebnis zum 21:21 - alles wieder offen. „Leider haben wir uns im Angriff nicht an die Konzepte gehalten", machte Schulze das Manko aus, das zum möglichen Punkt fehlte. Das galt auch für den letzten Angriff, der verpuffte.

HSV Hamburg - SC Magdeburg 29:28 (16:11). Julian Bauer präsentierte nach der Niederlage in Hamburg sein komplettes Zahlenwerk, um zu zeigen, dass viel mehr möglich gewesen: 24 Bälle ließ der SCM liegen, 11 hundertprozentige Möglichkeiten, 5 Tempogegenstöße, 4 freie Durchbrüche. „Das war zu viel, um die Punkte mitzunehmen", sah der Magdeburger den Grund für die Niederlage in der schlechten Angriffseffektivität. So half es auch nicht, dass die Gäste gut verteidigten und Hamburg insgesamt mehr Aufwand betreiben musste, um zum Abschluss zu kommen. Der HSV profitierte auch von seinem Tempospiel, dass Magdeburg eingangs nicht gebremst bekam. Diesem zeitigen Vorsprung (8:3, 8.) liefen die Gäste über die komplette Spielzeit hinterher. Es gelang zwar noch der Anschluss zum 22:23 (51.), aber die Hände blieben diesmal leer. Beachtlich: Den Hamburger fehlten coronabedingt sechs Spieler. Der HSVH musste unter anderem auf Kapitän Alex Most verzichten. Aufgrund der Ausfälle debütierte U17-Linkshänder Lars Düsterhöft in der höchsten Nachwuchs-Spielklasse. Doch auch die Gäste aus Magdeburg plagten Verletzungssorgen. Der SCM reiste mit elf Spielern nach Hamburg. „Ich bin ehrlich – mit diesem Sieg habe ich unter diesen Voraussetzungen nicht gerechnet. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Auch kurze Schwächephasen brachten uns nicht aus dem Konzept. Jeder einzelne kämpfte für den Heimsieg und da wir durchgehend führten, kann man von einem verdienten Sieg sprechen. Ich hoffe wir können den Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen,“ sagte Hamburgs Trainer Sven Rusbült