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Haase-Team hat gegen Dormagen die besseren Reserven

31.01.2022

SC Magdeburg – Füchse Berlin 23:28 (9:13). Die Füchse haben auch das nächste Spitzenspiel für sich entschieden und marschieren in Staffel 1 weiterhin unbeirrt voran. Berlin nahm den Magdeburgern von Anfang an ihre Qualität im Tempospiel, sodass die zweite Welle und schnelle Mitte der Gastgeber kaum zur Geltung kamen. „Wir haben defensiv lange Zeit sehr ordentlich gespielt“, lobte Gästetrainer Kenji Hövels seine Jungs und schloss Torhüter Frederik Höler (20 Paraden) mit ein. Im Angriff sah Hövels das ausgegebene Konzept nicht immer eingehalten. Trotzdem lagen die Hauptstädter nach 43 Minuten mit zehn Treffern Unterschied in Führung (23:13). Dass Magdeburg dieses Defizit bis zum Ende noch halbierte, gefiel Hövels nicht: „Auch wenn wir die Partie souverän für uns entschieden haben, entsprach die Schlussviertelstunde nicht unserem Anspruch.“ Magdeburgs Julian Bauer bedauerte es, dass seine Sieben aus dem guten Start mit hoher Emotionalität keinen Profit ziehen konnte. Der 0:5-Lauf vor der Pause schlug ins Kontor. „Mit dem höher werdenden Rückstand nach der Pause schwand unser Glaube, den wir gebraucht hätten, um eine Chance zu haben." 24 Fehlwürfe, davon zwölf glasklare Chance, nahmen dem SCM die Chancen, gewinnen zu können. „Mit einer besseren Chancenverwertung hätten wir das Spiel offen halten können", war sich Bauer sicher.

SC DHfK Leipzig – GWD Minden 38:30 (18:17).
Die in der Hauptrunde noch sieglosen Mindener hielten gegen den Favoriten eine Halbzeit lang mit. Leipzig riss die ersten Minuten zwar an sich (4:0, 9:4), aber Minden fand nach einer Viertelstunde in die Begegnung und schaffte nach dem 11:11 sechsmal den Ausgleich. Nach der Pause zeigte der SC, was im Team steckt und schüttelte die Gäste aus Ostwestfalen ab (21:17). Auch wenn Mindens zehnfacher Torschütze Lasse Franz zum besten Schützen der Begegnung avancierte, setzte sich über die Dauer der Favorit durch.

HSV Hamburg – SG Flensburg-Handewitt 32:36 (17:20).
In einem umkämpften Nordderby die SG Flensburg-Handewitt zwei Auswärtspunkte. Die Hamburger liefen mit vielen Spielern des jüngeren Jahrgangs und U17-Akteur Janno Borke über weite Strecken einem Rückstand hinterher, aber konnte das Spiel nicht zu ihren Gunsten drehen. In entscheidenden Situationen fehlte dem HSVH ein wenig Cleverness. Beide Mannschaften legten ein hohes Spieltempo an den Tag, was für eine Vielzahl an Treffern in der ersten Halbzeit sorgte. In der 23. Minute setzten sich die Flensburger erstmals mit zwei Treffern ab. Diesen Vorsprung behaupteten die Gäste und gingen beim Stand von 17:20 in die Kabine. Im Flensburger Angriff lief vieles über Mikael Helmersson. Neben seinen zehn Treffern fand der Rückraumspieler häufig besser postierte Mitspieler. Immer wieder schafften es die Hamburger den Rückstand auf ein Tor zu verkürzen. Ein Ausgleich gelang ihnen allerdings nicht mehr. „Grundsätzlich bin ich zufrieden mit unserer Leistung. Mit etwas weniger Fehlern in Angriff und Abwehr nehmen wir auch etwas Zählbares mit“, sagte HSVH-Trainer Rusbült nach dem Spiel.