Dramatik allerorts: Fünf Spiele enden mit Mini-Abstand
1. VfL Potsdam – GWD Minden 31:29 (14:13). Wie schon im ausgeglichenen, mit einer Punkteteilung zu Ende gegangenen Hinspiel schenkten sich beide Mannschaften auch im zweiten Aufeinandertreffen nichts. Potsdam lag mit Ausnahme des 1:2 nie in Rückstand, sah sich jedoch einer Mindener Mannschaft auf Augenhöhe gegenüber, die permanent den Anschluss hielt, kurz vor und nach der Halbzeitpause dreimal das Ergebnis ausglich, den Bock aber nie umstieß. Zehn Mal verkürzten die Ostwestfalen im zweiten Durchgang den Rückstand auf einen Treffer. Nach dem 29:27 (58.) gelang das nicht mehr. Stattdessen vergrößerte der VfL sein Polster nach langer Zeit wieder einmal auf drei Treffer. Das reichte zum knappen Heimsieg.
SC DHfK Leipzig – HSG Lemgo 32:27 (16:16). Der Favorit setzte sich am Ende noch relativ deutlich durch, musste sich vor der Gutschrift der beiden Punkte allerdings 60 Minuten lang einem stark Paroli bietenden Gast erwehren. Leipzig ging erst in der 26. Minute zum ersten Mal in Führung. Aber auch das warf die Ostwestfalen nicht aus der Spur. Bis weit in die zweite Hälfte hinein hielten sie die Begegnung offen. In der Endphase machte sich bemerkbar, dass Leipzig die besseren Reserven hatte. Das resultierte auch daraus, dass die HSG mit nur neun Feldspielern angereist war. „Wir haben ein überragendes Spiel abgeliefert und lassen uns von dem Ergebnis nicht unterkriegen“, zeigte sich Lemgos Trainer Mike Schulz angetan vom Auftritt seines Teams.
Füchse Berlin – GWD Minden 38:17 (20:9). Berlins Trainer Kenji Hövels hatte vor der Partie eine klare Botschaft an seine Spieler gerichtet: Der Tabellenführer soll in den drei verbleibenden Hauptrundenspielen die Spannung hochhalten und möglichst verlustpunktfrei ins 1/16-Finale gehen. Im Großen und Ganzen setzten die Füchse diese Vorgaben ihres Coachs auch im Heimspiel gegen Minden um. Die Grün-Weißen versuchten es mit geduldig vorgetragenen Angriffen und griffen damit zu einem Mittel, das sich in der Anfangsphase als probat erwies. „Über die Dauer des Spiels haben wir uns dann aber souverän abgesetzt und schließlich deutlich gewonnen“, kommentierte Hövels den klaren und ungefährdeten Heimsieg.