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Füchse Berlin wollen die Kopfsache meistern

13.05.2022

Rhein-Neckar Löwen - SC DHfK Leipzig (Samstag, 20 Uhr; Hinspiel: 41:30). „Trotz der erwarteten Stärke des Gegners hatten sich unsere Jungs eine stabile Gegenwehr vorgenommen. Doch die zahlreichen Ballverluste durch zu viele technische Fehler waren eine Einladung für die Gäste zu Gegentoren. Wir haben vor allem in der Abwehr Schwächen offenbart und leider auch mehrfach unsere Angriffe mit Fehlwürfen abgeschlossen. Diese Niederlage ist für uns alle eine schwere Enttäuschung. Die Löwen waren die klar bessere Mannschaft“, resümierte Leipzigs Trainer Matthias Albrecht. Er weiß, dass in der Östringer Stadthalle alles perfekt für den SC laufen müsste, um noch einmal Spannung in diesen Halbfinalvergleich zu bekommen. Beeindruckend: Das Hinspiel war bereits die siebte Partie in der K.o.-Phase, die die Löwen mit einem zweistelligen Unterschied für sich entschieden. „Nach dem guten Auftritt im Hinspiel wollen wir diese Leistung auch vor eigenem Publikum bestätigen. Es geht nicht darum, die Partie irgendwie zu verwalten, sondern wir wollen gerade in der Anfangsphase wieder höchst konzentriert sein und unsere Stärken mit der Abwehr sowie dem Tempospiel einsetzen", erklärt Junglöwen-Coach Daniel Haase, der mit seinem Team den Schwung der letzten Wochen und Monaten mitnehmen möchte. 

Füchse Berlin - SC Magdeburg (Sonntag, 17 Uhr; Hinspiel: 34:25). Viermal haben die Füchse und der SCM in dieser Saison schon gegeneinander gespielt. Dass es ausgerechnet im Halbfinal-Hinspiel, dem wichtigsten Vergleich, das deutlichste Ergebnis zugunsten der Berliner gab, ärgerte die Magdeburger direkt nach dem Spiel. „Das ist inzwischen verarbeitet", berichtet Trainer Julian Bauer. Gegen den Titelverteidiger das Blatt noch zu drehen, käme einem Erdrutsch gleich. Unabhängig davon fahren die Sachsen-Anhalter einmal mehr entschlossen in die Hauptstadt. „Wir werden nicht müde, uns mit ihnen messen zu wollen", hofft Bauer diesmal auf ein Happy-End für sein Team. Der Druck ist nach dem Hinspielergebnis raus bei Magdeburg. Das kann hilfreich sein beim Versuch, ganz befreit aufzuspielen. Bauers Hauptziel: „Wir wollen in allen Bereichen eine Steigerung gegenüber dem Hinspiel hinlegen. Wenn wir das schaffen, kann auch das Ergebnis besser ausfallen." Berlins Coach Kenji Hövels, dessen Jungs ein neuerliches Ausrufezeichen setzten, indem sie gegen einen starken Gegner deutlich vorlegten, bezeichnet den letzten Schritt auf dem nahen Einzug ins Endspiel als „Kopfsache". „Der ganzen Mannschaft ist bewusst, dass dieses Spiel bei 0:0 anfängt. Gerade in der Anfangsphase müssen wir hellwach sein und unsere Sicherheit finden, damit wir nicht Gefahr laufen, in Rückstand und eine Abwärtsspirale zu geraten. Wir freuen uns auf die Möglichkeit, in eigener Halle den Finaleinzug perfek machen zu können." Ob alle Spieler zum Aufgebot zählen, entscheidet sich möglicherweise erst kurzfristig. Hinter dem Mitwirken von Rückraum-Stratege Moritz Sauter steht ein Fragezeichen.  (RW)