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Jungadler verwandeln die Halle in ein Tollhaus

08.11.2021

HSV Hamburg – GWD Minden 32:22 (19:7). Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen nach sechs Minuten mit 2:4 in Führung. Ein 8:0-Lauf des HSVH stellte die Weichen bereits in der Anfangsphase auf einen Heimsieg. Auch als Minden den 7:19-Pausen-Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit leicht verkürzte, geriet der Sieg der Hamburger U19 nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Nach dem 23:16 nach 44 Minuten konnten die Hausherren den Vorsprung bis zum Schlusspfiff wieder ausbauen. Der souveräne 32:22-Erfolg bescherte dem HSVH die ersten Punkte in der Hauptrunde. Nach dem zweiten von 14 Spieltagen kletterten die Hamburger auf den fünften Tabellenplatz der Hauptrundengruppe.

1. VfL Potsdam – SG Flensburg-Handewitt 29:25 (12:15). Jetzt hat es auch die SG Flensburg-Handewitt erwischt: Die Mannschaft von Michael Jacobsen musste sich der sehr gut eingestellten Potsdamer Mannschaft geschlagen geben und kassierte die erste Saisonniederlage. „Potsdam hat alles reingeworfen. Wir hingegen mussten in der zweiten Halbzeit sehr kämpfen, um zu unserem Spiel zu finden. Die Eins-gegen-eins-Aktionen gingen an den Gegner, und dann wird es gegen Potsdam schwer.“ Die Gäste lagen, das Potsdamer 1:0 ausgeklammert, bis zur 45. Minute nie zurück. Als Flensburgs Rückraumspieler Tim Orzol in der 35. Minute die 18:14-Führung für den Gast aus dem Norden in der Ballspielhalle erzielt hatte, schien der Favorit auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Doch was dann bei den VfL-Jungadlern passierte, ließ die Ballspielhalle in ein Tollhaus verwandeln. Von 14:18 zogen die Potsdamer auf 22:20 davon und gewannen über die Station 26:21 letztlich verdient mit 29:25. Die Potsdamer zeigten eine starke Abwehr, die in der zweiten Hälfte auch dank Torhüter David Heinemann nur noch zehn SG-Treffer zuließ. Der erste Sieg in der Meisterrunde sorgt dafür, dass die Jungadler auch im siebten Saisonspiel ungeschlagen bleiben.

HSG Lemgo – Füchse Berlin 18:36 (6:22). Gegen Leipzig wurden die Füchse vor einer Woche richtig gefordert, diesmal ließ der Deutsche Meister in Lemgo nichts anbrennen und gewann unangefochten. Sechs HSG-Tore im ersten Abschnitt – nur drei zwischen den Minuten 7 und 30 – machen deutlich, wie schwer sich die Lipperländer taten. „Das Ergebnis spricht Bände. Wir hatten heute einen Gegner vor uns, der trotz personeller Sorgen super stark aufgespielt hat. Dem konnten wir wenig entgegensetzen“, sagte Lemgos Trainer Maik Schulze. Eine (zu) große Portion Respekt vor dem Hauptstadt-Klub führte auf Seiten der Einheimischen zu vielen Fehlern im Angriff. Nach zehn Minuten auf Augenhöhe zog Berlin mit einem Riesen-Satz davon. Im zweiten Abschnitt hielt Lemgo eher mit und setzte seine Tugenden besser um, sodass die Lücke nicht mehr sonderlich weiter anwuchs.