Lipps: Das war unsere beste Saisonleistung
SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin 20:26 (10:14). Der frischgebackene Schul-Weltmeister ist erfolgreich in den Ligabetrieb zurückgekehrt und bleibt weiterhin ungeschlagen in dieser Saison. Stark aus Flensburger Sicht trotz der Niederlage: So wenige Gegentore ließ noch keine Mannschaft in dieser Saison gegen die Füchse zu. Flensburg lag in der Anfangsphase in Führung, konnte diese aber nur bis zum 6:5 behaupten. Ein Berliner Vier-Tore-Lauf führte die Wende herbei. Fortan biss Flensburg auf die Zähne arbeitete sich immer wieder heran, rückte dem amtierenden deutschen Meister aber nicht mehr entscheidend auf die Pelle.
1. VfL Potsdam – SC Magdeburg 30:34 (13:17). Nach einem harten Stück Arbeit entführten die Magdeburger die beiden Punkte aus Potsdam. Es kam alles, wie es Gästetrainer Julian Bauer erwartet hatte: Potsdam warf seine große Leidenschaft und Emotionalität in die Waagschale. Magdeburg hatte zunächst Schwierigkeiten, in diesem Bereich mitzuhalten, arbeitete sich aber immer besser in die Partie. „Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir freuen uns natürlich sehr, diese starke Potsdamer Mannschaft besiegt zu haben", so Bauer nach einem Kräftemessen, das lange auf des Messers Schneide stand. Beim VfL ragte Mittelmann Felix Mart heraus. Magdeburg hatte seine Kooperationen mit dem Kreisläufer zwar gut im Griff, dafür bekam der SCM die individuellen Qualitäten des elffachen Torschützen zu spüren.
HSG Lemgo – GWD Minden 36:33 (19:19). Dieser erste Hauptrunden-Sieg schmeckte Lemgo besonders gut, gelang er doch ausgerechnet im Derby gegen Minden. Der Beginn gehörte Lemgo (5:1, 5.). Die HSG erspielte sich mit aggressiver Deckung und gutem Tempo diesen Vorsprung. Dann verlor die HSG aber in der Abwehr den Zugriff, und Minden kam über Kreuzbewegungen zum Erfolg. „19 Tore zur Pause waren natürlich gut, 19 Gegentore aber zu viel", sagte Lemgos Trainer Maik Schulze zum Pausenstand. In der zweiten Pause legte die Abwehr der Heimmannschaft wieder einen Zahn zu. Trotzdem legte GWD einen Abstand von bis zu vier Toren zwischen sich und Lemgo. In einer Auszeit rüttelte Schulze seine Jungs wach, die aus einem 25:29-Rückstand eine 34:30-Führung machten und somit die Begegnung entschieden. „Es war ein rassiges Derby, in dem wir unsere gute Form auf die Platte gebracht haben", freute sich Schulze über die beiden Punkte.
HSV Hamburg – SC DHfK Leipzig 23:38 (14:15). 30 gute Minuten haben dem HSV nicht zu Zählbarem gereicht. Nach dem zunächst noch knappen 15:14-Pausenergebnis für Leipzig ging der Leistungsunterschied doch deutlich auseinander. Die Gäste benötigten nur sieben Minuten, um sich auf 24:17 abzusetzen. Darauf hatte der HSG keine Antwort mehr parat. Neun HSV-Tore im zweiten Durchgang machten deutlich, der SC nun das deutlich stärkere Team stellten.