Oftersheim hat einen Überraschungs-Plan
HG Oftersheim/Schwetzingen – TSV Burgdorf (Samstag, 14 Uhr; Hinspiel: 25:29). „Es ist gefühlt ein 0:0“, sagt Oftersheims Trainer Christoph Lahme zum Hinspielergebnis. „Vier Tore Unterschied sind im heutigen Handball überhaupt nichts“, hält er das Erreichen des Final-Fours noch absolut für möglich. Was seinen Hoffnungen zusätzliche Nahrung verleiht, ist die Aussicht auf die Rückkehr des einen oder anderen Spielers, der vor einer Woche noch ausfiel. Namen? Die werden in dieser wichtigen Saisonphase nicht genannt. Genauso wie taktischen Pläne, mit denen der Gegner überrumpelt werden soll. Lahme kündigt jedoch an: „Wir haben das Video des Hinspiels genau analysiert und werden Burgdorf vor Aufgaben stellen, mit denen sie nicht rechnen.“ Oftersheim setzt auch auf den Heimvorteil und eine gute Stimmung, die die Mannschaft in der Oftersheimer Karl-Frei-Sporthalle pushen soll.
HSG Hanau – VfL Horneburg (Samstag, 15 Uhr; Hinspiel: 32:44). „Hier zu verlieren, ist sicher keine Schande“, sagte Hanaus Trainer Adrian Schild nach der Niederlage beim heimstarken VfL Horneburg. Allerdings störte ihn die Höhe des Ergebnisses. „Für das Rückspiel wird das eine sehr schwere Hypothek“, sieht er den Final-Four-Einzug in weite Ferne gerückt. Der VfL wird wie schon zum Achtelfinale gegen Dutenhofen/Münchholzhausen einen Tag vor dem Spiel anreisen. Mit dieser Strategie machten die Norddeutschen beim Wetzlarer Bundesliga-Nachwuchs gute Erfahrungen.
NSG EHV/Nickelhütte Aue – Frischauf Göppingen (Sonntag, 14.30 Uhr; Hinspiel: 25:27). Aue und Göppingen lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, das mit dem knappsten der Viertelfinal-Hinspiel-Ergebnisse endete. „Wer am Sonntag den besseren Tag erwischt, wird ins Final-Four einziehen“, erwartet Frischauf-Trainer Gerd Römer im Erzgebirge mit einem neuerlich engen Vergleich zwischen zwei Teams, die sich nicht viel nehmen.
Mecklenburger Stiere Schwerin – HSG Rodgau Nieder-Roden (Sonntag, 15 Uhr; Hinspiel: 21:27). Lange Anreise, anstrengende Wochen, die hinter der Mannschaft liegen, und ein Gegner, der möglicherweise gegenüber dem Hinspiel mit verstärktem Kader antritt – das sind die Gründe dafür, dass Christian Sommer den 27:21-Sieg seiner HSG nicht überbewerten will. „Wir haben ein gutes Polster herausgeworfen, das aber noch größer hätte sein können. Das Ergebnis ist mit Vorsicht zu genießen. Auf jeden Fall wollen wir uns im Vergleich zum Hinspiel steigern, um unser klares Ziel, das wir vor Augen haben, zu erreichen", sagt Sommer vor dem Duell der beiden Teams, die sich als Qualifikanten in dieser Saison sehr gut geschlagen und entwickelt haben. Eine besondere Partie wird es für Nieder-Rodens Schlussmann Julian Ohm, der bis zum Jahr 2020 noch das Schweriner Sportinternat besuchte, ehe er zum TV Großwallstadt wechselte und nun mit einem Zweitspielrecht für Nieder-Roden zum Einsatz kommt. Die HSG wird bereits am Samstag mit dem ICE nach Schwerin reisen. (RW)