Blomberg macht's erneut deutlich
Nach dem TSV Bayer 04 Leverkusen hat auch die HSG Blomberg-Lippe das Ticket für das Final-Four um die deutsche A-Jugend-Meisterschaft gelöst. Die Mannschaft von Trainer Björn Piontek hatte mit dem 39:31-Hinspielsieg bei der SG BBM Bietigheim bereits eine komfortable Ausgangssituation geschaffen und fuhr auch in eigener Halle einen deutlichen Sieg ein. Nach 60 Minuten stand ein 44:33 (20:14)-Sieg für die Ostwestfalen auf der Anzeigetafel. „Auch wenn wir erneut deutlich gewonnen haben, hätte auch Bietigheim das Zeug gehabt, im Final-Four dabei zu sein. Es standen sich wie schon im Hinspiel zwei starke Mannschaften gegenüber", fasste Piontek zusammen.
Die HSG machte direkt Ernst und schüttelte Bietigheim schnell ab (8:2, 9.). Die Gäste kamen danach nur noch auf vier Tore Differenz heran und hatten keine Chance mehr, zumindest das Rückspiel für sich zu entschieden. Bis zur 42. Minute pendelte sich das Ergebnis bei dem Abstand ein, den Blomberg früh herausgeworfen hatte. Dann schaltete die Piontek-Sieben noch einmal einen Gang hoch und setzte sich immer weiter ab.
Frankfurter HC - TV Aldekerk (Sonntag, 14 Uhr; Hinspiel: 18:28). Der TV Aldekerk hat seinem Gegner im Hinspiel dessen höchste Saisonniederlage zugeführt. „Wir erwarten trotzdem ein schweres und hartes Spiel in Frankfurt. Den ersten Vergleich haben wir gut gemeistert, aber wie immer gehören zwei gute Begegnungen dazu", verlangt TVA-Trainer René Baude die gleiche konzentrierte Einstellung wie vor einer Woche. Von Ergebnisverwaltung kann keine Rede sein. Stattdessen nimmt sich der Gast vor, mit einem zweiten Erfolg weiteres Selbstvertrauen für das mögliche Final-Four zu sammeln. Baude formuliert es so: „Wir wollen den Vorsprung nicht nur ins Ziel bringen, sondern auch in Frankfurt auf Sieg spielen." Wenn der FHC in dieser Saison bislang liefern musste, hat er es getan - so zum Beispiel am letzten Meisterrunden-Spieltag gegen die HSG Würm-Mitte (33:16). Diesmal ist die Hypothek aus dem Hinspiel jedoch riesig.
Buxtehuder SV - HC Erlangen (Sonntag, 16 Uhr; Hinspiel: 26:28). In Erlangen sprachen sie nach dem 28:26-Hinspielsieg gegen Buxtehude von einer Überraschung, wenn nicht sogar von einer Sensation. Damit hat der HC den Druck auf die Seite des Gastgebers geschoben. „Im Hinspiel haben wir zwar gewonnen, aber wir erwarten eine sehr schwere Aufgabe in Buxtehude. In einigen Punkten müssen wir uns verbessern – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Wenn uns das gelingt, haben wir auch im Rückspiel eine Chance. Wir hoffen es wird eine enge Partie bis zum Schluss", sagen Erlangens Trainer Thomas Fuchs und Ulrike Kardos, deren Team vor einer Woche mit einer Energieleistung einen Drei-Tore-Rückstand drehte. Für BSV-Coach Adrian Fuladdjusch war es hingegen nicht überraschend, dass der Gegner seinen Schützlingen so stark Paroli bot. „Wir wussten ganz genau, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. Unser Ziel war es, eine Ausgangslage zu schaffen, die alles Chancen offen lässt. Das ist uns gelungen. Ich glaube, dass wir gerade zu Hause in der Lage sind, das Spiel zu drehen." (RW)