Final Four B-Jugend: Endspiel für Berlin und Frankfurt
Zwei Spannende Spiele in Hannover-Badenstedt sahen die Zuschauer*innen am Halbfinaltag des Final Fours der weiblichen B-Jugend - beide Spiele in der Zusammenfassung:
Berlin setzt sich in der Crunchtime gegen Badenstedt durch
Der Berliner TSC hat sich mit einem 20:16 (11:9) über den TSV Hannover-Badenstedt die Endspielteilnahme um die Deutsche Meisterschaft der U17 gesichert. In einer umkämpften und häufig nervösen Partie hatten die Berlinerinnen in der Schlussphase die besseren Nerven und auch die bessere Physis.
„Ich hatte bereits vor dem Spiel die Prognose abgegeben, dass für einen Sieg gegen Badenstedt 19 bis 20 Tore nötig sind. Meine Mannschaft hat es sich nach den ersten 15 Minuten zunächst selbst schwer gemacht. Als es drauf ankam, waren sie aber wieder da“, fasste Trainer Christian Fitzek glücklich nach dem Siegestanz zusammen. Badenstedts Timm Dietrich bedauerte die schlechte Wurfausbeute seines durchaus nicht chancenlosen Teams. „Mit einem Satz, wir haben zu viel verballert“, lautete seine Analyse. „Wir kommen so gut in die zweite Halbzeit, stellen eine tolle Abwehr, Lina Steinecke zeigt in sieben Minuten acht Paraden. Vorne lassen wir allerdings allein in diesem Zeitraum ein halbes Dutzend Chancen liegen“. Dietrich betonte: „Das Turnier ist noch nicht zu Ende. Im Spiel um Platz 3 wollen wir es besser machen.“ Die Badenstedter Abschlussschwäche liess über die gesamte Begegnung nur Ausgleichstreffer aber nie eine Führung zu.
Berlin hatte seine stärkste Phase eindeutig in den ersten 15 Minuten sowie in der Schlussphase, als seine Keeperin Charlotta Martin zwei Badenstedter Konter entschärfte und so die letzten Hoffnungen der Gastgeberinnen auf eine erneute Finalteilnahme zunichte machte. Auffälligste Spielerin des Spiels eindeutig Berlins Leonie Baßiner, die klug Regie führte, aber auch Torgefährlichkeit ausstrahlte.
Frankfurt mit besseren Nerven ins Finale
Nellingens Katharina Goldammer setzte zwar den ersten Treffer des Spiels, im Anschluss gelang es aber den Frankfurterinnen durch kompromisslose Abwehrarbeit bis auf 2:5 und 3:7 (jeweils durch Dajana Schnabel) die stärkeren Akzente zu setzen. Einschüchtern ließ sich Nellingen nicht, erzwang gegen Frankfurt Zeitstrafen und ging nicht unverdient mit einem 8:8 in die Kabine. Die Süddeutschen setzten nach dem Wiederanpfiff zwar zweimal Führungstreffer, wie aber in der ersten Partie sollten die Nerven eine große Rolle spielen und die hatte in der Folge der FHC. Nach dem 5. Tor von Dajana Schnabel zur 11:15 (40. Min) Führung für den FHC liess Frankfurt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Endstand 14: 17 für Frankfurterinnen. „Wir haben am Ende zuviel Respekt vor der Frankfurter Abwehr gehabt“, meinte Nellingens Coach Jan Hirschmüller und nahm die Sache sportlich. Der FHC-Trainer Pawel Kaniowski hatte ein lange Zeit sehr ausgeglichenes Match und starke Torhüterleistungen auf beiden Seiten gesehen. „Als es drauf ankam, hatten wir aber die bessere Abwehr. Jetzt freuen wir uns auf das Finale“.
Anwurfzeiten für die Finalspiele am Sonntag:
11 Uhr Spiel um Platz 3: TV Nellingen vs. TV Hannover Badenstedt
14 Uhr Finale: Frankfurter HC vs Berliner TSC
(Jörg Zehrfeld)