Neue Altersklassen ab 2023/24
Den Frauenhandball als Ganzes stärken und die langfristige Grundlage hierfür bei den Jüngsten sichern – auf diesem Weg hat der Bundestag des Deutschen Handballbundes bereits im Oktober mit großer Mehrheit für einen Grundsatzbeschluss das formale Fundament geschaffen. Nun geht es Schritt für Schritt an die Umsetzung. Ein Baustein: die Jugendbundesliga weiblich, die ab der Saison 2023/24 verjüngt werden soll.
Um die Talententwicklung auf allen Ebenen zu optimieren, sollen für die Jugendbundesliga weiblich künftig 15- bis 17-jährige Mädchen spielberechtigt sein – die 18-Jährigen würden demnach bereits zu den Erwachsenen zählen. Hierfür werden aktuell die Rahmenbedingungen – konkret: die notwendigen Anpassungen in der Spielordnung – erarbeitet. „Gemeinsam mit den Landesverbänden überlegen wir, ob diese Änderung der Altersklasse nur für die Jungendbundesliga oder bundesweit gelten soll“, sagt Carsten Korte, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes.
Was Korte, Ralf Martini als Vorsitzender Jugendspielkommission und Stefan Ermentraut als Spielleiter für die Jugendbundesliga weiblich in einer AG mit Vertretern der Landesverbände erarbeiten, soll im Mai vom Bundesrat verabschiedet werden. Geplant ist bereits der Modus, denn gespielt wird ab 2023 mit 40 Teams nach dem Vorbild der Jugendbundesliga männlich. Nach einer Vorrunde mit vier Staffeln à zehn Mannschaften folgen eine Meisterrunde mit den besten 16 Teams und ein Ligapokal mit den weiteren Mannschaften.