TV Hannover-Badenstedt ist Pokal-Premierensieger
Der im weiblichen A-Jugend-Bereich erstmals ausgetragene DHB-Pokal geht an den TV Hannover-Badenstedt. Der Deutsche B-Jugendmeister von 2021 setzte sich nach dem 25:22-Hinspielerfolg auch im Rückspiel auswärts gegen den BSV Sachsen Zwickau durch. Nach 60 Minuten stand ein 29:27 für den TV auf der Anzeigetafel.
In der mit 330 Zuschauern sehr gut besuchten Sporthalle Neuplanitz entwickelte sich eine intensive Partie zwischen zwei Teams auf Augenhöhe. Die Zwickauerinnen legten eingangs ständig vor und warfen nach 20 Minuten einen Drei-Tore-Abstand heraus (10:7). Angetrieben von der fantastischen Kulisse gelang es dem BSV um Cara Herfurth, in den folgenden Minuten mehrmals, die zum „Gesamtsieg" notwendigen Vier-Tore-Vorsprung herauszuwerfen (11:7, 12:8, 13:9). Gästetrainer Timm Dietrich formierte seine Reihen neu und blies zur Attacke. Behilflich war ihm dabei eine Zeitstrafe gegen den BSV, und als der Halbzeitpfiff ertönte, war beim 13:12 alles wieder offen.
Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte stellte Vanessa Ulrich mit dem Ausgleich und der ersten TV-Führung (14:13) sehr schnell die Weichen für Hannover-Badenstedt. Die Gäste spielten jetzt ihre körperlichen Vorteile, Erfahrung und auch eine größer Kaderdichte aus. So gelang es ihnen, die Führung auszubauen (16:19, 38.). Beim 18:22 (44.) schien das Spiel gelaufen zu sein, doch Zwickau bewies Nehmerqualitäten, ließ nicht locker und schaffte in der 52. Minute den Ausgleich zum 23:23. In der Folge legten das Gäste-Team immer vor, aber unter Aufbietung aller Reserven hielt der BSV das Spiel bis zum Abpfiff auf des Messers Schneide. Als den Zwickauerinnen in der 59. Minute der Ausgleich zum 27:27 gelang, war zumindest die Hoffnung auf den Tagessieg zum greifen nah, doch dieser gelang nicht, weil Eden Nesper und Benita Zemke die letzten Nadelstiche für den frischgebackenen Pokalsieger setzten.
Die Siegerehrung wurde durchgeführt vom Präsidenten des Handball-Verbandes Sachsen, Karsten Küter, und DHB-Trainer Alexander Koke.