050322_mwol_0104.jpg

"Der Stolz über die Leistung überwiegt"

05.03.2022

Bundestrainer Henk Groener

Zur Leistung des Teams: „Wir konnten die Leistung, im Vergleich zum Donnerstag, deutlich steigern. Wir haben die Lehren aus dem ersten Spiel gezogen und analysiert. Heute hat mein Team eine gute Leistung gezeigt und hätte auch Punkte verdient gehabt. Ein großes Lob an die Mannschaft, dass sie, nach der Niederlage vor zwei Tagen, das Spiel heute von Anfang an bestimmt hat. Es ist sehr schade, dass es am Ende so gelaufen ist."


Zur Lehrgangswoche: „Wir haben die Zeit genutzt und gut gearbeitet. Auch die neuen Gesichter haben einen guten Eindruck hinterlassen. Den Fortschritt konnte man sofort im Vergleich der beiden Spiele sehen. Im ersten Spiel haben wir 30 Minuten gut gespielt, heute hat die Leitung über die gesamte Spielzeit gestimmt."

 

Emily Bölk

Zum Spiel: „Stolz über die Leistungssteigerung und Frust, dass es nicht zu einem Punkt gereicht hat - es ist ein bisschen von beidem. Auf jeden Fall überwiegt aber der Stolz, dass wir es schaffen, innerhalb von zwei Tagen eine konstantere, gute Leistung abzurufen. Die Abwehr ist wieder ähnlich gut gestartet, auch im Angriff waren wir variabler, haben andere Lösungen gefunden und uns insgesamt gesteigert."

Zur Lehrgangswoche: "Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl nach Hause. Natürlich war es wieder schwierig, nach so einer langen Zeit nach der WM jetzt wieder in einer neuen Konstellation zusammenzukommen. Wir können leider nicht immer genau mit der gleichen Konstellation da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Aber wir haben es wieder schnell geschafft, unser Spiel zu analysieren und uns im Training Schritt für Schritt schnell zu verbessern, die Intensität hochzuhalten, neue Ziele zu setzen. Das haben wir auch in den Spielen gezeigt und am Ende nochmal einen guten Abschluss setzen können."

 

Alina Grijseels

Zum Spiel: „Wir haben uns vorgenommen heute über 60 Minuten das zu zeigen, was wir am Donnerstag nur in der ersten Halbzeit zeigen konnten. Ich glaube, das ist uns sehr, sehr gut gelungen. Wir haben die Niederländerinnen vor Probleme gestellt. Am Ende ist es natürlich trotzdem bitter dann mit einem Tor zu verlieren. Aber ich glaube, wir können aus dem Spiel sehr viel positives mitnehmen, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.“

Zur Lehrgangswoche: „Ich glaube wir haben ein, zwei Trainingseinheiten gebraucht, um uns wieder zu finden. Aber ich denke, dass es heute trotz der Niederlage ein sehr guter Abschluss der Woche war. Man hat wieder gesehen, dass wir Schritte nach vorne gemacht haben und zeigen können, dass wir auch gegen Spitzenteams mithalten können.

 

Julia Maidhof

Zum Spiel: "Natürlich ist es schade, dass wir verloren haben, aber wir richten den Blick auf die positiven Sachen. Wir haben gegen die Niederlande 59 Minuten meistens geführt und ihnen wirklich große Probleme bereitet. Wir haben uns selbst Ziele gesetzt und konnten diese wirklich guten Gewissens erfüllen. Es wäre natürlich schöner gewesen, es mit einem Sieg abzuschließen, aber trotzdem gehen wir jetzt nicht negativ aus dem Spiel."

Zur Lehrgangswoche: "Wir konnten ganz klar eine Steigerung sehen. Wir haben am Anfang wieder ein paar Trainingseinheiten gebraucht um in diesen Flow reinzukommen, wie wir ihn bei der WM hatten. Umso schöner ist es, dass wir mit dem Abschluss nochmal zeigen konnten, dass wir wieder auf diesem Level sind und da im April direkt anschließen können."

 

Antje Lauenroth

Zum Spiel: „Es fühlt sich ehrlich gesagt nicht wie eine Niederlage an. Wir wollten uns heute nicht an dem Ergebnis orientieren, sonder das was wir uns vorgenommen haben besmöglich umsetzen. Das haben wir in vielen Bereichen geschafft und auch in einigen Phasen richtig gut gespielt. Wir haben stark gegen den Druck der Niederländerinnen gehalten."

Zur Lehrgangswoche: „Wir haben uns von Tag zu Tag gesteigert. Im ersten Spiel haben wir leider in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler gemacht. An unserem Team finde ich dann aber immer sehr bemerkenswert, dass wir uns schnell vieles von dem annehmen, was wir im Nachgang einer solchen Partie analysieren. Das lief dann heute direkt ziemlich gut. Wir arbeiten jetzt stark daran jede einzelne Spielerin richtig einzusetzen und sind da auf dem richtigen Weg.“


Luisa Schulze

Zum Spiel: „Die Gefühlslage nach dem Spiel ist etwas zwiegespalten. Ich bin sehr stolz, dass wir unsere Leistung bis zum Ende hin gehalten haben. Wir hatten zwar auch wieder Probleme direkt nach der Halbzeit, sind aber nie eingebrochen und konnten dann gut aufspielen. Wir waren gut vorbereitet und haben unsere vorherigen Überlegungen gut umgesetzt. Wir haben gekämpft bis zum Schluss. Trotzdem sind wir enttäuscht, dass keine Punkte für unsere Leistung herausgesprungen sind.“

 

Torfrau Isabell Roch

Zum Spiel: "Es ist sehr schade, dass wir verloren haben. Vielleicht hat uns am Ende die Lockerheit und Coolness gefehlt und es gab auch einige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns. Aber wir können stolz auf uns sein, so wie wir gespielt haben, ein Remis wäre absolut verdient gewesen. In der Schlussphase hatten wir in der Abwehr keinen Zugriff mehr auf Kelly Dulfer. Trotz der Niederlage haben wir Selbstvertrauen aufbauen können gegen einen so starken Gegner. Wir müssen uns eben Schritt für Schritt entwickeln – und sollten auch eher schauen, wie wir gespielt und uns verbessert haben und nicht so aufs Ergebnis.“ 

 

DHB-Sportvorstand Axel Kromer

Zum Spiel: „Das war eine ganz bittere Geschichte, wenn du einmal im Spiel in Rückstand bist und verlierst. Es waren leider einige Fehler in der Schlussphase, die die Niederländer direkt bestraft haben. Es war aber ein viel besseres Spiel als am Donnerstag, vor allem im Angriff. Es war ein kleiner Schritt nach vorne, auch wenn wir wieder leider verloren haben.“ 

 

Per Johansson, Trainer Niederlande:

Zum Spiel: „Eigentlich hatten wir die Partie beim 25:28 verloren, dann hatten wir einige wichtige Paraden und wir haben die Deutschen durch eine Umstellung unserer Abwehr unter Druck und Stress gesetzt – und es hat funktioniert. Meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch in Drucksituationen über eine große Erfahrung verfügt, ich bin sehr stolz, dass wir dieses Spiel noch gedreht haben.“