Gaugisch: „Wir sind froh, dass wir nach Skopje fahren."
Bundestrainer Markus Gaugisch:
Zum Spiel: „Wir können nicht zufrieden sein, wie wir heute gespielt haben. Wir waren nicht frei genug, um diese aktive und gute spanische Deckung auseinanderzuziehen und im Kleingruppenspiel zum Erfolg zu kommen. Zu Beginn hat uns die Tiefe gefehlt, da ging es viel quer, was zu vielen Ballverlusten geführt hat. Die Spanier haben eine wirklich richtig gute Abwehr, ich liebe es, wie sie verteidigen, aber wenn du ihr Gegner bist, ist das nicht schön. Wir haben durch diesen Druck zu viele Fehler gemacht, wir haben nicht die richtigen Lösungen gefunden, das waren die Gründe für die Niederlage. Deshalb sind wir traurig über die Art und Weise, aber trotzdem froh, dass wir nach Skopje können. Denn wir brauchen die Spiele, um auf diesem Level zu wachsen, da gilt es jetzt nicht aufzuhören und dranzubleiben. Bei jedem Spiel die Siegchance und Entwicklungschance nutzen, deshalb sind wir froh noch drei Spiele zu haben."
Zur Hauptrunde: „Wir gehen ohne Punkte nach Skopje, dass wollten wir natürlich nicht. Jetzt haben wir null Punkte, haben nichts mehr zu verlieren, sondern nur zu gewinnen und so gehen wir die drei Spiele an. Das ist unsere Chance, wir sollten nicht auf die Tabelle schauen und kalkulieren, wir müssen mit dieser Situation umgehen, dass wir mit null Punkten starten. Aber ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft in Skopje 100 Prozent gibt, um zu zeigen, dass wir besser spielen können als heute. "
Lisa Antl:
Zum Spiel: „Viel Kampf, viele Emotionen - sowohl von den Spanierinnen, als auch von uns wurde kein Ball verschenkt."
Zur persönlichen Leistung: „Ich kann mit meiner Quote zufrieden sein. Ich hab auf jeden Fall Spaß gehabt und dann läuft es meistens auch, ich bin zufrieden mit mir."
Zur Hauptrunde: „Es erwarten uns schwere Spiele. Es ist wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren und unsere Stärken weiter ausspielen."
Xenia Smits:
Zum Spiel: „Natürlich freuen wir uns auf weitere Spiele und sind zufrieden, dass wir noch nicht nach Hause fahren müssen, aber mit unserer Leistung können wir leider nicht zufrieden sein! Uns hat heute die Überzeugung gefehlt in die Tiefe zu gehen und uns mit voller Überzeugung in die Lücken zu schmeißen. Die Abwehr war okay, denke ich. Da haben wir aber auch ein paar Bälle, die wir uns holen müssen. Aber vor allem im Angriff hat uns die letzte Konsequenz gefehlt.“
Zur frühzeitigen zweiten Zeitstrafe von Emily Bölk: „Man weiß nie, wie es wäre, wenn sie gespielt hätte. Natürlich ist es schwierig. Vor allem mit meiner roten Karte aus dem letzten Spiel im Kopf, da ist man etwas vorsichtiger. Sie hat es am Ende aber richtig gut gemacht und es war sehr wichtig, dass wir sie in der zweiten Halbzeit bei uns behalten konnten.“
Zum Reisetag und zur Spielvorbereitung: „Es gilt, trotz Reise, so gut wie möglich zu regenerieren und uns dann direkt mit Video auf das nächste Spiel vorzubereiten. Erstmal wieder Kräfte sammeln, Video schauen, analysieren, was heute schiefgelaufen ist, und dann in kurzer Zeit versuchen es am Freitag besser zu machen.“
Vorstand Sport Axel Kromer:
Zum Hauptrundeneinzug: „Zufrieden sind wir sicherlich nicht, denn wir wären gerne mit zwei Punkten in die Hauptrunde eingezogen oder auch mit vier Punkten, aber das war vor zwei Tagen schon erledigt. Wir haben das Minimalziel erreicht. Wir haben heute am Ende auch dagegenhalten müssen, um diese zwei Tore über die Zeit zu retten. Das ist auf jeden Fall wichtig, dass unsere Spielerinnen noch einmal die Spiele haben, um weiter Erfahrung zu sammeln, auch wenn die Chancen in der Hauptrunde weiterzukommen natürlich sehr gering sind.“
Zum Spiel: „Die Spanierinnen haben sehr agil verteidigt und haben uns immer in Bewegung gestoppt. Das heißt wir haben ganz selten den Druck mitnehmen können nach dem Körperkontakt. Die Tore, die uns gelungen sind in den ersten beiden Spielen – besonders von Emily Bölk oder Alina Grijseels – haben uns heute sicherlich auch gefehlt, weil sie einfach nicht in Bewegung kommen konnten, da die Spanierinnen sehr offensiv verteidigt haben. Sie haben immer wieder die Laufwege zugestellt. Das ist eine Qualität, die wir von den Spanierinnen kennen, sie haben es immer wieder gezeigt. Auch daraus sollten wir lernen und die richtigen Schlüsse ziehen.“
Alina Grijseels: „Wir hatten ein bisschen Glück, in die Hauptrunde zu kommen, und darüber sind wir glücklich. Wir sind mit dem Spiel aber nicht zufrieden, da wir nicht so gespielt haben, wie wir wollten. Wir haben im Angriff zu viele technische Fehler gemacht, aber Hauptsache, es geht es in die Hauptrunde, das ist wichtig."
Jose Ignacio Prades, Trainer Spanien: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung und stolz auf die Mädels, die wie in jedem Spiel bis zum Schluss gekämpft haben. Deutschland war eine harte Nuss. In der Hauptrunde wollen wir versuchen, einige Spiele zu gewinnen."
Carmen Campos, Spielerin Spanien: „Deutschland ist eine schwer zu spielende Mannschaft. Dieses Spiel war wirklich schwierig für uns, da es unsere letzte Chance war, in die Hauptrunde zu kommen. Wir standen vor dem Spiel unter großem Druck, aber diese Spiele lieben wir – und wir haben es geschafft, den Druck in Motivation umzuwandeln, um das Spiel zu gewinnen. Wir ließen alles auf den Platz, unser Druck wurde zur Stärke."