Gaugisch: „Die Französinnen sind das Nonpluslutra“
Seit 2005, einem 32:26 bei der WM im russischen St. Petersburg, hat eine deutsche Frauennationalmannschaft kein Pflichtspiel mehr gegen Frankreich gewonnen, den letzten deutschen Erfolg überhaupt gab es 2011 bei einem Testspiel im dänischen Aarhus. Und während die DHB-Auswahl seit WM-Bronze 2007 auf eine Medaille bei einem Großturnier wartet, haben die Französinnen unter Kulttrainer Olivier Krumbholz alles gewonnen, was man gewinnen kann: Weltmeister 2017, Europameister 2018 und Olympiasieger 2021, dazu EM-Silber 2020, WM-Silber 2011 und 2021, Olympiasilber 2016.
„Die Französinnen sind das Nonpluslutra“, sagt daher auch Frauen-Nationaltrainer Markus Gaugisch vor dem Doppeltest gegen den Olympiasieger in Metz (Freitag, 30. September, 21.10 Uhr) und Nancy (Sonntag, 2. Oktober, 17.15 Uhr). Seit Montag hat Gaugisch die deutschen Frauen zum Lehrgang in der Sportschule Hennef zusammen, deren Höhepunkte die Duelle mit Frankreich sind - alles mit Blick auf die EHF EURO im November in Montenegro, Nordmazedonien und Slowenien.
„Die ersten Einheiten haben richtig Spaß gemacht, die Spielerinnen sind wissbegierig und trainingsfleißig. Ich genieße jede Minute der Zusammenarbeit“, sagt Gaugisch, dem im Gegensatz zum letzten großen - und seinem ersten - Lehrgang im April wieder Spielerinnen wie Emily Bölk und Meike Schmelzer zur Verfügung stehen. Verzichten muss er diesmal auf Dinah Eckerle (Schwangerschaft), Amelie Berger (Kreuzbandriss) und Alicia Stolle (Mittelhandbruch). Weil sie im Champions-League-Spiel ihres Klubs SG BBM Bietigheim am Sonntag in Bukarest umknickte, fehlt auch Xenia Smits aktuell im Training - ob die Rückraumspielerin in den Tests auflaufen kann, ist noch offen.