Roch: "Hatte häufig den richtigen Riecher"
Mit 32:28 hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft das abschließende Hauptrundenspiel der EHF EURO 2022 gegen Rumänien gewonnen und sich damit vor Abschluss der übrigen Partien die Chance auf Platz drei und das Spiel um Platz fünf gesichert. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Bundestrainer Markus Gaugisch
Zum Spiel: „Die Spielerinnen haben alles auf der Platte gelassen. Wir sind ganz schlecht in das Spiel reingekommen, haben uns da aber raus gekämpft. Mit Ausnahme einer kurzen Phase haben wir dann auch souverän gespielt. Wir haben hinten gute Lösungen gefunden und Neagu immer kontrolliert, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben, das war super. Wir hatten einen Torwartwechsel mit Isabell Roch heute, sie hat dann auch wirklich sehr gut gehalten. Es freut mich, dass wir unseren Job gemacht haben und jetzt warten wir, ob noch was geht oder nicht.“
Zu den ausstehenden Partien der Gruppe II: „Man hofft natürlich, aber die Chance ist schon gering, weil beide Mannschaften vorne durch sind. Bei Frankreich habe ich weniger Zweifel, aber Montenegro musste gestern hier schon sehr viel federn lassen und ich weiß nicht, ob sie heute nochmal so eine Energieleistung auf die Platte bringen, wenn sie nicht müssen. Wir können nichts mehr machen, wir haben unseren Job gemacht.“
Emily Bölk
Zum Spiel: „Ich bin sehr stolz auf das Team, dass wir trotz kurzer Regenerationszeit, trotz Klatsche gegen Frankreich bzw. einem enttäuschenden Spiel so auftreten heute und echt ein gutes Spiel machen. Wir fighten von Sekunde eins bis Minute 60 und da bin ich sehr happy, dass wir so ein Spiel noch einmal abgeliefert haben. Jetzt heißt es einfach nur hoffen und Daumen drücken.“
Zur erfolgreichen Verteidigung der Achse Neagu-Pintea: „Das war ein Schlüssel zum Erfolg. Wenn man die beiden spielen lässt, egal ob die Kooperation oder die Würfe aus dem Rückraum zulässt, das ist schon eine sehr starke Achse. Darauf haben wir uns natürlich fokussiert. Vor allem, weil wir es im Testspiel nicht gut hinbekommen haben. Ich glaube, heute ist uns das sehr gut gelungen. Das hat uns dann natürlich Selbstbewusstsein gegeben und konnten einige Tempo-Tore erzielen. Dementsprechend war es ein großer Schlüssel zum Erfolg heute.
Zur Wichtigkeit des Sieges für den restlichen Tag: „Für die Stimmung auf jeden Fall sehr gut. Selbst wenn es gegen uns laufen sollte und wir es leider doch nicht nach Ljubljana schaffen, da müssen wir jetzt einfach hoffen und Daumen drücken, verabschieden wir uns hier mit einem guten Spiel und einem Sieg. Wir haben gezeigt, was in uns steckt. Natürlich in Summe enttäuschend, weil unser großes Ziel Ljubljana war, aber wir haben viele gute Sachen gezeigt und werden im nächsten Jahr weiter daran arbeiten.“
Isabell Roch
Zum Spiel: „Ich kenne die Mädels aus Rumänien ja ganz gut, da hatte ich sehr oft den richtigen Riecher bei den Würfen. Wir hatten heute mehr Power als Rumänien, obwohl unsere Regenerationszeit noch kürzer war. Nun geht es zurück ins Hotel, dort schauen wir die übrigen Spiele und hoffen, dass es gut für uns läuft.“