„Ich spüre eine Aufbruchstimmung“
…über die bisherige Vorbereitung:
Wir haben viele junge neue Spieler dabei, für die es ein Riesenschritt war, hierherzukommen. Wir sind tolle Schritte gegangen, haben aktuell eine unglaublich harmonische Stimmung, und das Trainerteam hat riesengroße Freude, mit den Jungs zu arbeiten. Wir wissen, dass wir viel gemeinsam entwickeln müssen, aber da habe ich ein sehr gutes Gefühl. Wir haben hier hervorragende Voraussetzungen.
…über die beiden Tests gegen Portugal:
Portugal wird ein sehr starker Gegner sein und uns vor große Aufgaben stellen. Wir haben ein junges unerfahrenes Team, das mit einer sportlich guten Leistung unsere Fans überzeugen will. Insgesamt freuen wir uns, dass wir Publikum in den Hallen begrüßen können.
…über den neuen Kapitän:
Wir haben festgestellt, dass man dann erfolgreich spielt, wenn man komplette Spieler hat, die in Abwehr und Angriff zentrale Rollen übernehmen., damit es wenige Spezialistenwechsel gibt. Bei Johannes wissen wir, dass er zentral in allen Positionen verteidigen kann und auch im Angriff vorangeht. Er ist zudem intelligent genug, um Gespräche zu führen, hat ein offenes Ohr für die Mitspieler, ist sehr interessiert, ja sogar hungrig nach Informationen aus dem Trainerteam. Die Wahl zeigt, dass auch junge Spieler Verantwortung und Führung übernehmen und nicht erst ab 30 in die Bresche springen. Das passt wunderbar.
…zum Umbruch in der Mannschaft:
Wir hatten schon bei der WM auf Spieler verzichten müssen, und wir haben gemerkt, dass andere Spieler nach einer langen Bundesligasaison nicht so trainieren konnten wie wir es gerne gehabt hätten. Viele Spieler haben über Jahre hinweg viele Pflichtspiele absolviert, und wenn wir etwas entwickeln wollen, müssen wir Trainingsanreize setzen. Daher war klar, dass wir jüngere Spieler nominieren mussten.
Wir laden die ein, die nach unserer Wahrnehmung vollkommen zurecht das Nationaltrikot tragen, eine Woche ihre Qualitäten zeigen und ihr Potenzial präsentieren, um im Januar bei der EM dabei zu sein. Wir geben der jungen Garde die Chance, die richtigen Spuren beim Bundestrainer zu hinterlassen.
…zum Zusammenwachsen der Mannschaft:
Da ist kein Teambuilding erforderlich, es gibt keine Berührungsängste, auch weil der junge Kapitän die gleiche Sprache spricht wie die jungen. Es sind gleich neue Gruppen zum Kartenspielen entstanden.