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Mit Lust auf Leistungssport

18.02.2022

Die erste Runde der DHB-Sichtungen für die künftigen B-Jugendnationalmannschaften mit den Verbänden aus dem Norden ist in Kienbaum über die Bühne gegangen, Teil zwei mit den Süd-Verbänden folgt Ende Februar/Anfang März in Heidelberg. Unter der Leitung von DHB-Talentcoach Carsten Klavehn hatten die Landesverbände ihre Talente der Jahrgänge 2006 (Jungen) und 2007 (Mädchen) entsandt. Wie schon im Vorjahr, mussten die Sichtungen unter besonderen Corona-Bedingungen absolviert werden.

Statt vier Tagen für die Gesamtgruppe wurde die Sichtung in zwei Zwei-Tages-Veranstaltungen aufgeteilt, um die Gruppengröße kleiner zu halten. Mit täglichen Corona-Test und weiteren Hygienemaßnahmen wurde die Sicherheit und Gesundheit aller Teilnehmer gewährleistet. Wegen Coronafällen in den jeweiligen Mannschaften konnten einige Landesauswahlen nicht in Kienbaum antreten, deren Spieler sollen aber nachgesichtet werden.

„Organisatorisch und mit Blick auf den Hygieneplan waren die Sichtungen ein voller Erfolg, natürlich hat man gemerkt, dass die Trainingsmöglichkeiten in den einzelnen Landesverbänden in den vergangenen zwölf Monaten aufgrund der verschiedenen Corona-Landesverordnungen unterschiedlich waren. Wir sind aber guter Dinge, dass wir alle gemeinsam - DHB, Landesverbände und Vereine - Lösungen finden, um diese Dinge zu bearbeiten“, sagte Klavehn.

Unterstützung erhielt er bei den Sichtungen vom jeweiligen Trainerstab männlich und weiblich: bei den Mädchen waren Jugend-Bundestrainer Gino Smits, DHB-Trainerin Zuzana Porvaznikova, Patrick Luig (Bundestrainer Bildung und Wissenschaft), Torwarttrainerin Katja Kramarczyk, Elitekader-Mentor Wolfgang Sommerfeld und A-Bundestrainer Henk Groener vor Ort, bei den Jungen die Nachwuchstrainer Erik Wudtke, Alexander Koke und Martin Heuberger, Chef-Nachwuchs-Bundestrainer Jochen Beppler, A-Bundestrainer Alfred Gislason und Athletik-Bundestrainer David Gröger.

Im Fokus der Sichtungen standen Gruppen- und Mannschaftsspiele sowie individuelle Testverfahren, in Abendveranstaltungen wurde in Kleingruppen das Thema Leistungssport und Ziele besprochen. „Die Lust auf Leistungssport ist bei den Talenten unverkennbar, zudem kam es bei den Spielerinnen und Spielern und den Landesverbandstrainern sehr gut an, dass die jeweiligen A-Bundestrainer mit dabei waren“, sagt Klavehn: „Wir hatten alle Experten am Start, das zeigt die Wertschätzung. Und wir haben bei den Talenten gesehen, dass sie Lust auf Leistung haben.“

Nach dem Abschluss der Südsichtungen werden Ende März/Anfang April die 36 männlichen und weiblichen Talente aus ganz Deutschland für erste Lehrgänge nominiert. Die Mädchen bilden dann mit dem älteren Jahrgang 2006 eine Nationalmannschaft, die Jungen sind der Start für ein neues Jugend-Nationalteam, das dann in 2023 mit dem Jahrgang 2007 komplettiert wird. Im Sommer folgen für diese Nachwuchsspieler dann die ersten Test-Länderspiele.

„Alle Beteiligten waren froh, dass wir die Sichtungen trotz Pandemie überhaupt anbieten können. Und wir haben auch für die Zukunft viele Dinge gelernt, zum Beispiel die Arbeit mit kleineren Gruppen. Die ersten Rückmeldungen waren allesamt gut“, sagt Klavehn.

(BP)