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Fokus auf Weiterentwicklung auf und abseits der Platte

31.03.2022

Die weibliche U18-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes absolviert vom 18. bis 24. April in Regensburg die zweite Maßnahme des Jahres 2022. Der Lehrgang ist Teil des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), welches den Jugendaustausch und Jugendprojekte zwischen Deutschland und Frankreich fördert.

Für die Woche hat U18-Bundestrainer weiblich Gino Smits 16 Spielerinnen nominiert. Mit Hinblick auf die WM, die vom 2. bis 14. August in Georgien stattfinden wird, ist der Lehrgang für die Spielerinnen wichtig, um sich zu empfehlen. Die Zusammenstellung des Kaders sei dabei ein „kontinuierlicher Prozess seit eineinhalb Jahren“, währenddessen man immer auf der Suche bleibe und auch via Videostudium die Leistungen fortlaufend evaluiere.

„Die Spielerinnen zeigen sich jede Saison und entwickeln sich weiter. Dann werden sie zu den Regionallehrgängen eingeladen und wir entscheiden wer in diesem Moment in der Entwicklung weit genug ist, für den DHB spielen zu können“, erklärt Smits.

Gefordert werden diese 16 Spielerinnen auch in drei Testspielen gegen Frankreich, die Teil des Lehrgangs sind. In den ersten Partien des WM-Jahres versucht das Trainerteam die Erkenntnisse der letztjährigen Europameisterschaft zu nutzen, um das Team weiterzuentwickeln.

Gino Smits hat besonders drei Teilbereiche im Fokus: „Wir haben gemerkt, dass sowohl in der Abwehr als auch im Angriff die Eins-gegen-eins-Situationen Verbesserungen benötigen. Dazu muss das Zusammenspiel mit den Kreisläuferinnen und Außen noch besser funktionieren.“ Auch das Tempospiel solle weiterentwickelt werden.

Die Spiele finden am Mittwoch, 20. April, in Ismaning (Anwurf 19 Uhr) sowie am Freitag, 22. April, 19 Uhr und am Samstag, 23. April um 16 Uhr jeweils in Regensburg statt. Die Vorfreude auf die drei Testspielmöglichkeiten ist groß. „Die Mädels strahlen eine positive Energie aus. Spiele vor einem Heimpublikum sind neu für das Team und immer etwas Besonderes.“

Neben der sportlichen Relevanz ist auch der zwischenmenschliche und kulturelle Austausch ein wichtiger Faktor des Lehrgangs. So sind rund um die Spiele und Trainingseinheiten mehrere Aktionen geplant, um die Mannschaften zusammenzubringen. „Zunächst ist ein Kennenlernen geplant, bei dem sich die Mädchen nicht nur über handballerische Dinge austauschen sollen, sondern auch Themen abseits der Platte besprechen können.“

Außerdem wird Regensburg, die Gastgeberstadt des Lehrgangs, für eine kulturelle Stadttour genutzt, bei der gemischte deutsch-französische Gruppen auf eine Art Stadtrallye mit verschiedenen Aufgaben geschickt werden. In der Halle könnte es zudem zu gemeinsamen Trainingseinheiten kommen. Smits: „Die Mannschaft soll so eine andere Kultur des Trainings kennenlernen, da der französische Stil etwas anders ist.“

Das Aufgebot des Lehrgangs:

Marie Weiss (TuS Metzingen), Sarah Hübner (Berliner TSC), Lea Walkowiak (HC Erlangen), Emy Jane Hürkamp (Frankfurter HC), Merle Albers (BV Borussia 09 Dortmund), Sophie Pickrodt (TSV Bayer 04 Leverkusen), Merja Wohlfeil (TV Hannover-Badenstedt), Jana Haas (HSG Bensheim Auerbach), Gianina Bianco (SG BBM Bietigheim-Bissingen), Nieke Kühne (HSG Blomberg-Lippe), Matilda Ehlert (SG BBM Bietigheim-Bissingen), Leoni Baßiner (Füchse Berlin), Lotta Röpcke (HC Leipzig), Maja Schönefeld (Buxtehuder SV), Evi Valsama (TV Nellingen), Tabea Wipper (HC Leipzig)