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Falsche Entscheidungen getroffen: „Wir haben uns selbst geschlagen“ - HG O/S verliert bei HSG Hanau

17.09.2018
17.09.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Falsche Entscheidungen getroffen: „Wir haben uns selbst geschlagen“ - HG O/S verliert bei HSG Hanau

Auch nach dem zweiten Spiel der Jugend-Bundesliga Handball steht die Vertretung der HG Oftersheim/Schwetzingen noch mit leeren Händen da. Bei der HSG Hanau unterlag sie 22:28 (11:17).

Der Grund ist mit erneut in einer schwachen Angriffsleistung zu sehen, besonders zu Beginn der ersten Halbzeit. Nach einem 1:5-Rückstand sah sich das HG-Trainertrio um Daniel Müller schon früh veranlasst (9.), zur Auszeit zu rufen. Vor allem Steven Beck war dann mit drei Treffern daran beteiligt, dass sein Team wieder in Schlagdistanz kam (6:4). Doch nach etlichen folgenden Ballverlusten der Gäste war wieder die HSG am Zug (11:5/18.). Die zweite Notbesprechung unter Mithilfe der Grünen Karte führte dazu, dass bis Spielende der Abstand letztlich konstant blieb – mehr war an diesem Nachmittag nicht drin.

„Unser größter Mangel war die Chancenauswertung“, klagte dann auch Müller. „Am Anfang haben wir klare Möglichkeiten nicht genutzt. So hat es im Angriffsspiel der ersten Halbzeit schwer gehapert. Leider kamen noch zu viele technische Fehler oder unvorbereitete Würfe hinzu. Dadurch haben wir viele Gegentore durch Tempogegenstöße bekommen.“

Nach der Pause sei sein Team besser ins Rollen gekommen (19:15), auch unter Einsatz einer 5:1-Abwehrformation und des Einsatzes eines siebten Feldspielers. „Da hatten wir die Möglichkeit noch weiter den Abstand zu verkürzen und dummerweise wieder einige 100-Prozentige liegen gelassen. Zu oft wurde die falsche Entscheidung getroffen. So haben wir uns eigentlich selbst geschlagen.“ Aber er lobte sein Team auch, weil es sich bis zum Abpfiff nie aufgegeben hätte und alles versuchte, der Partie noch eine Wende zu geben. „Die Moral hat gestimmt“, hält Müller fest und bei elf Gegentoren nach der Pause wollte er auch seine Deckung nicht in die Kritik kommen lassen. „Wenn man die Konter abzieht war es im Positionsangriff eine solide Vorstellung der Abwehr.“

Der Headcoach blickt aber wie seine Kollegen Julian Zipf und Thomas Herr optimistisch voraus: „Leider haben es wir nicht geschafft, die gute Trainingsleistung auf das Spiel zu übertragen. Das positive dabei ist aber, dass wir das aber auch selbst abstellen können. Mit einer Normalform vor allem im Angriff wäre mehr möglich gewesen. Im Vergleich zum Hüttenberg-Spiel haben wir einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Nun müssen wir weiter am Angriff und Chancenauswertung arbeiten.“

HG: Steinbach, J. Beck; J. Hörner (8/3), Zacharias (1), Hideg, Schiller (3), Schleidweiler, S. Beck (3), Folz (1), Brand (2), Kruse, B. Hörner (1), Oppek, Redmann (3).