HSG Hanau landet Arbeitssieg gegen TV Erlangen-Bruck
HSG Hanau landet Arbeitssieg gegen TV Erlangen-Bruck
Die HSG Hanau hat einen Traumstart in die neue Saison der 3. Handball-Liga Ost hingelegt. Nach dem Auswärtserfolg beim TV Großsachsen ließen die Grimmstädter vor 410 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle gegen den Aufsteiger TV Erlangen-Bruck einen nie gefährdeten 27:22 (15:9)-Heimsieg folgen. Damit belegen die Hanauer aktuell den vierten Tabellenplatz und gehören zu den einzigen vier Teams, die mit jeweils 4:0 Punkten noch eine weiße Weste haben.
Trainer Patrick Beer ordnete den doppelten Punktgewinn unter der Kategorie „Arbeitssieg“ ein und lobte den Gegner. „Hut ab vor Erlangen-Bruck. Sie haben bis zum Ende gefightet.“ Die HSG ist zwar sehr gut ins Spiel gekommen und hat die Partie über weite Strecken dominiert, doch der Gast gab sich bis zuletzt nicht geschlagen.
Über 5:2 und 11:6 erspielten sich die Hanauer zur Pause eine 15:9-Führung. „Im zweiten Durchgang hat der eine oder andere gedacht, es geht so weiter, doch wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt“, haderte Beer mit der Chancenverwertung. Bis zur 43. Minute gelang der HSG nämlich gerade einmal ein Törchen und Erlangen-Bruck kam beim 16:14 noch einmal bis auf zwei Tore heran.
Doch immer wenn es eng wurde, war auf Sebastian Schermuly Verlass. Der Keeper parierte freie Bälle und Siebenmeter genau dann, wenn das Spiel zu kippen drohte und sorgte so für den nötigen Rückhalt. Seine Vorderleute, die ohne Yaron Pillmann, Lucas Lorenz, Yannick Ahouansou und die meiste Zeit auch auf den weiterhin angeschlagenen Michael Hemmer verzichten mussten, schaukelten die Partie letztlich über 18:14 und 24:18 routiniert nach Hause.
Ein Sonderlob von Beer erhielten Jan-Eric Ritter und Patrick Pareigis, der im Mittelblock Pillmann ersetzen musste und diese Aufgabe mit Bravour löste. Er wurde von Marc Strohl, der noch ein Stückchen mehr Verantwortung übernahm, glänzend unterstützt. An seine starke Leistung aus dem Großsachsen-Spiel konnte auch Ritter anknüpfen. Er verwandelte vier von fünf Siebenmetern und war mit insgesamt sieben Toren erfolgreichster Schütze der HSG Hanau. Ihm folgten Strohl und Björn Christoffel mit jeweils fünf Toren.
Mit zwei Siegen im Rücken geht es bereits am kommenden Freitag (20.30 Uhr) zur SG Nußloch. Dort dürften die Trauben allerdings etwas höher hängen, hat sich Nußloch schließlich das Ziel Aufstieg auf die Fahnen geschrieben und mit Christian Zeitz einen Weltmeister von 2007 in seinen Reihen. Doch mit dem Rückenwind aus den letzten Partien und der hoffentlich großen Unterstützung des Blauen Blocks reist die HSG keinesfalls chancenlos nach Baden-Württemberg. „Wir wollen natürlich versuchen zu gewinnen“, sagt Pareigis, „sonst macht das Handballspielen keinen Sinn“.