Kurpfalz Bären auch von Pforzheim nicht zu stoppen
Kurpfalz Bären auch von Pforzheim nicht zu stoppen
Die TSG Ketsch untermauerte ihre Spitzenposition in der 3. Handballliga der Frauen mit einem nie gefährdeten Sieg bei der vor der Saison hoch gehandelten HSG Pforzheim. Am Ende waren es beim 28:24 Erfolg zwar nur vier Tore, doch schon ab der 10. Spielminute zweifelte kaum ein Zuschauer an der Überlegenheit der Gäste. Mit 10:3 hatte Ketsch klar aufgezeigt, welchen Verlauf diese Begegnung nehmen würde. Auch eine frühe Auszeit des Pforzheimer Trainers, Matthias Cullmann, änderte wenig. 12 Minuten vor Schluss führte Ketsch mit 23:14 und ein weiterer Kantersieg zeichnete sich ab. Doch die Gastgeberinnen zeigten Moral und kämpften sich – gestützt auf eine überragende Torhüterin Melanie Breinich – wenigstens noch auf einen Vier-Tore-Rückstand heran.
Rudi Frank und Tom Löbich, die das Ketscher Trainer-Duo bilden, waren sehr angetan von dem Auftritt in Pforzheim. „Die Grundlage war heute unsere sehr bewegliche Abwehr“, lobte Löbich, und Frank ergänzte: „Bis auf die Phase zwischen der 45. und 53. Minute, als wir quasi im Sekundentakt freie Chancen ungenutzt ließen, hat die Mannschaft eine sehr souveräne Leistung geboten.“
Nastja Antonewitch und Katrin Schneider in Sonderbewachung
Nachdem in der ersten Phase Nastja Antonewitch bei Pforzheim und Kate Schneider bei Ketsch die meiste Torgefahr ausstrahlten, griffen die Trainer zu dieser Speziallösung. Aber die insgesamt konsequentere Abwehrarbeit und die guten Torhüterleistungen von Katja Heinzmann und Hannah Melching bei den Kurpfalz Bären ließen die meisten Pforzheimer Angriffe abprallen. Da die Angriffsachse Ebel-Brand- Feiniler-Fackel-Michels sich nicht von der Kate-Sonderbewachung aus der Ruhe bringen ließ, konnte Ketsch einen komfortablen 15:9 Vorsprung mit in die Pause nehmen.
In der zweiten Hälfte erlebten die 200 Zuschauer zunächst einen ähnlichen Spielverlauf. Hier fielen die schön herausgespielten Tore von Feiniler und Saskia Fackel am meisten ins Auge. Yvonne Rolland war dann die auffälligste Ketscherin, die in der Pforzheimer Aufbäumphase die Verantwortung übernahm und wichtige Akzente setzte. Bei den Gastgeberinnen gefiel neben Antonewitch und Breinich auch Anika Henschel als torgefährlichste Angreiferin.
Die Torschützinnen für die TSG Ketsch: Rolland 7 (4 7m), Feiniler 6, Fackel 5, Schneider 4, Miichels 2, Ebel 2, Brand 2. HSG Pforzheim: Antonewitch 11 (4 7m), Henschel 6, Sommerrock 3, Markovic 1, Langenberg 1, Ramirez 1.
Ketsch fiebert jetzt dem Spitzenspiel gegen Allensbach entgegen
Am Samstag, dem 17.10., kommt es in der Neurotthalle zum absoluten Spitzentreffen. Auch Allensbach hat noch eine weiße Weste und wird in Ketsch alles daran setzen, sich eine gute Ausgangsposition für den erhofften Wiederaufstieg in die zweite Liga zu verschaffen. Die Bären aber sind hungrig darauf, ihren Platz an der Tabellensonne zu verteidigen.