VfL Pfullingen: Wenn Heimsieg, dann deutlich
VfL Pfullingen: Wenn Heimsieg, dann deutlich
Von Beginn an gab der VfL Pfullingen gegen Zweitligaabsteiger HG Saarlouis den Ton an, zeigte, dass man aus den Heimspielen gegen stärkere Teams der Liga sei-ne Lehren gezogen hatte – und rührte in der Abwehr Beton an. Unterstützt wurde dies von zwei Torleuten, die 50 bzw. 60 % der Würfe abwehren konnten. Den Gäs-ten hingegen scheint die Kurt-App-Halle nicht zu liegen, erzielten diese doch erst Mitte August in der First4-Partie des DHB-Pokals gegen den Bergischen HC an sel-ber Stelle lediglich elf Treffer. Am Ende siegten die Gastgeber deutlich mit 26:15 (14:10).
Der Beginn der Partie war zwar etwas gemächlich in den ersten fünf Minuten fielen nur zwei Treffer – jedoch beide per Strafwurf für die Hausherren und durch Kapitän Micha Thiemann. Auf der gegenüberliegenden Seite sollte das erste Tor auch per Strafwurf erzielt werden: Ex-TVN-Akteur Quentin Abadie überwand Magnus Becker in der 7. Minute zum 2:1 – der Weckruf für den VfL-Angriff, kurz darauf traf Alexan-der Schmid vom Kreis, wurde dabei hart am Arm gerissen – er konnte nach kurzer Behandlung durch Mannschaftsarzt Dr. Ulrich Dobler jedoch weiterspielen. Der VfL legte weiter einen Zahn zu und ging in der 9. Minute durch Jugendnationalspieler Axel Goller mit 5:1 in Führung. In der Folge ließ man die Zügel etwas schleifen und die Gäste bis zum 7:6 (15.) aufschließen. Nach der folgenden Auszeit fand der VfL zurück in die Spur und baute den Vorsprung bis auf 14:8 (28.) aus, ehe man bis zur Pause nichts Zählbares mehr erzielte und die Gäste auf 14:10 verkürzen konnten. Bereits bis hierhin konnte VfL-Keeper Becker zehn Paraden zeigen, hinzu kam ein gehaltener Strafwurf durch Daniel Schlipphak.
In der zweiten Hälfte sollte der angeschlagene Florian Möck den Torreigen für den VfL eröffnen. Schnell setzte sich das Griesbach/Gruber-Team nun weiter ab, führte in der 41 Minute mit 20:11 – der VfL befand sich auf dem Weg zum zweiten Heim-sieg der Saison. Nachdem die Gäste in der 47. Minute ihren zweiten Treffer in Durchgang Zwei erzielten, war jedem klar, dass hier nichts mehr anbrennen würde. In dieser Hälfte konnte Schlipphak zwei Strafwürfe und später weitere drei Würfe abwehren, insgesamt ließ er nur vier von zehn Würfen (davon ein Nachwurf nach dem gehaltenen 7m in der ersten Hälfte) passieren. Am Ende siegte der VfL klar mit 26:15.
HG-Spielertrainer Philipp Kessler fand in der Pressekonferenz nach dem Spiel klare Worte zur Leistung seines Teams, kritisierte auch das Durchgreifen der Unpartei-ischen, die auf beiden Seiten eine klare Linie, mahnte hierbei „mehr Fingerspitzen-gefühl an“.
Sein Gegenüber Frederick Griesbach lobte ein weiteres Mal die geschlossene Mannschaftsleistung bei der jeder Spieler seinen Teil zum Erfolg beigetragen hat.
So spielte der VfL: Magnus Becker, Daniel Schlipphak – David Wittlinger, Alexander Schmid 2, Marc Breckel 5, Felix Stahl 2, Niklas Roth 1, Micha Thiemann 7/3, Paul Prinz 1, Florian Möck 1, Julius Haug 2, Axel Goller 3, Lukas List 2/2.