Mit 29:21 gegen Montenegro ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft
Mit 29:21 gegen Montenegro ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft
Die deutschen Handballer stehen vorzeitig im Achtelfinale der Weltmeisterschaft. Am Mittwochabend schlug die Nationalmannschaft in Granollers auch Montenegro mit 29:21 (13:11) und hat mit 6:2 Punkten das erste Ziel erreicht. „Mich freut das für die Jungs. Sie haben sich das hart erarbeitet und redlich verdient”, sagte Bundestrainer Martin Heuberger. Am Freitag trifft das DHB-Team in Barcelona auf Olympiasieger und Titelverteidiger Frankreich. Das Spiel beginnt um 18.15 Uhr und wird von der ARD live übertragen. Das Achtelfinale findet am Sonntag ebenda oder in Saragossa statt - darüber entscheidet die Platzierung zum Abschluss der Vorrunde.
„Wir wussten, dass das ein hartes Spiel wird”, sagte Heuberger. Für Montenegro war's die letzte Chance, und Deutschland wollte sich den Druck ersparen, die letzten, fürs Weiterkommen nötigen Punkte gegen Frankreich holen zu müssen. Am 1. November hatte es in Mannheim zum Auftakt der EURO-Qualifikation noch eine 27:31-Niederlage gegeben - der Schlüssel, Montenegro diesmal klar zu knacken, war die Abwehr. „Da haben wir einen sehr guten Job gemacht”, sagte Heuberger mit Blick auf den hervorragend Mittelblock (Oliver Roggisch und Michael Haaß) sowie den starken Torwart Silvio Heinevetter. „Das war eine Betonabwehr. Zwischen den beiden Spielen gegen Montenegro liegen zwei Klassen. Man sieht, zu was die Mannschaft in der Lage ist, wenn man Zeit hat, mit ihr zu arbeiten.”
Die deutsche Mannschaft belohnte sich für die Arbeit in der Defensive immer wieder mit leichten Toren über den direkten Gegenstoß und die zweite Welle. Mit einem 5:0-Lauf zum 12:8 und einer 7:0-Serie zum 21:14 zeigte das Team perfekte Phasen. Montenegro kam gegen Ende nur noch auf 20:25 heran - doch passend zum Spiel das alles entscheidende Tor: Parade Heinevetter, langer Pass auf Schmidt, Abschluss Reichmann. Und das zum wiederholten Mal in Unterzahl.
„Wir sind sehr froh, dass wir als Sieger vom Feld gegangen sind”, sagte Linkshänder Adrian Pfahl. „Wir hatten eine sehr gute Abwehr mit einem starken Silvio Heinevetter und haben viele Bälle geklaut. Auch die Effektivität im Angriff war in Ordnung. Es ist gut, dass wir jetzt gegen Frankreich einen nicht so großen Druck haben.”
Deutschland - Montenegro 29:21 (13:11)
Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer (1), Roggisch, Wiencek (3), Reichmann (3), Theuerkauf (4), Groetzki (2), Weinhold (3), Strobel, Schmidt (3/3), Fäth, Haaß (3), Pfahl (2), Klein (4), Christophersen (1)
Montenegro: Mijatovic, Simic; Rakcevic, Pejovic, Milasevic (1), Melic (7/2), Osmajic (1), Markovic (3), Kapisoda, Grbovic (1), Vujovic (4), Sevaljevic (2), Roganovic (2), Simovic, M. Lasica, G. Lasica
Schiedsrichter: Badura/Ondogrecula (Slowakei). - Zuschauer: 3000. - Siebenmeter: 3/3:2/2. - Zeitstrafen: 8:10 Minuten (Reichmann, Weinhold, Schmidt, Haaß - Melic, Osmajic, Grbovic, Vujovic, Bank). - Spielfilm: 1:0 (1.), 1:2 (5.), 3:2 (6.), 3:4 (11.), 6:5 (15.), 7:8 (18.), 12:8 (24.), 12:11 (28.), 13:11 - 13:12 (34.), 14:14 (36.), 21:14 (43.), 25:18 (52.), 29:21.