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HSV Hannover chancenlos gegen Rostock

10.09.2018
10.09.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

HSV Hannover chancenlos gegen Rostock

Nach den Derbysiegen gegen Braunschweig und Burgwedel hat der HSV Hannover in der dritten Liga Nord gegen Empor Rostock einen völlig gebrauchten Tag erwischt und kassierte eine auch in der Höhe verdiente 25:33 (14:21)-Klatsche.

Die Gäste von der Ostsee ließen überraschend Torhüter Robert Wetzel – zuletzt der Matchwinner gegen Oranienburg – auf der Bank und brachten im Angriff den siebten Feldspieler. Der HSV fand dagegen kein Mittel und mit der Traumquote von 12/13 zogen die Gäste auf 12:4 (15.) davon. Aus Sicht der HSV-Trainer Stephan Lux und Michael Spichala hatten die beiden Unparteiischen ihren Anteil. Das Trainerduo hatte einigen Redebedarf – und rüttelte damit ihren Angriff wach. Hinten ging jedoch weiter nicht viel. Lux wechselte dreimal (!) den Torhüter, am Ende des ersten Durchgangs standen trotzdem nur drei mickrige Paraden. Und wenn Rostock ein Fehler unterlief, scheiterte der HSV geradezu kläglich. Bei 10:16 (22.) ballerte Johannes Kellner den Gegenstoß einen Meter am Tor vorbei. Per Kempa kassierte der HSV den 14:21-Pausenstand.

Nach dem Wechsel passte endlich die Defensive, doch dafür wurden weiter beste Chancen vergeben. Mit mehr Konsequenz hätte der HSV in Schlagdistanz kommen können, so blieb das 18:23 (39.) nur ein kurzes Aufflackern noch Hoffnung. Mit zwei schnellen Toren zum 18:25 (41.) zerstreute Rostock die letzten Zweifel.

Tore HSV: Mazic (8/5), Müller (6), Czok (4), Schenker (3), Kellner (2), Benckendorf, Klages (beide 1).

Stimmen:

Stephan Lux (Trainer HSV): „Rostock hat verdient gewonnen. Abwehr und Torhüter waren nicht das, was wir uns vorstellen. Wir waren auf vier Positionen schlechter. Rostock hatte den besseren Torhüter und die besseren Außen.“

Till Wiechers (Trainer Rostock): „Die erste Viertelstunde war perfekt und alles genau auf den Punkt gespielt. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Niveau nicht mehr halten, aber Abwehr und Torhüter waren super gut. Dennoch ist es nicht normal, dass wir hier mit acht Toren gewinnen.“

Philip Müller (Spieler HSV): „Ich habe keine Ahnung, was heute los war.“

Dirk Schroeter (Manager HSV): „Wir sind an uns und an Rostocks Torhüter gescheitert. Nach den beiden Derbys und wegen der Krankenwelle haben heute die Körner gefehlt. Sowohl körperlich, als auch im Kopf.“