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Sechs vergebene Siebenmeter und schwache Gesamtleistung

17.09.2018
17.09.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Sechs vergebene Siebenmeter und schwache Gesamtleistung

Mit einer bitteren und unerwartet hohen Niederlage endete das Auswärtsspiel unserer Mannschaft beim HC Empor Rostock. Vor 650 Zuschauern gewannen die Gastgeber in der Rostocker OSPA Arena am Ende 31:21, nachdem sie beim Seitenwechsel 17:11 geführt hatten. Das Hildesheimer Team ließ im Spielverlauf insgesamt sechs Siebenmeter aus und leistete sich auch ansonsten viele ungewohnte Fehler, die folgerichtig zur ersten Saisonniederlage führten.

Dennis Weit war nicht dabei, ansonsten spielte die Mannschaft in Rostock, die in der letzten Woche Hannover-Burgwedel klar geschlagen hatte. Im Tor begann Jakub Lefan, der musste allerdings bereits nach dem ersten Rostocker Angriff den Ball aus dem Netz holen. Unsere Mannschaft fand nur schwer in die Partie und gleich den ersten Siebenmeter vergab der in den letzten Wochen so erfolgreiche Maurice Lungela. Trainer Gerald Oberbeck nahm bereits nach 152 Sekunden die erste Auszeit, war mit dem Start seines Teams überhaupt nicht einverstanden. In der fünften Minute gelang Rene Gruszka das erste Tor, der damit zum 1:2 verkürzte. In der Anfangsphase war es immer wieder der Rostocker Spielmacher Robin Breitenfeldt, den unsere Abwehr so gut wie gar nicht in den Griff bekam. Im Angriff unterliefen unserem Team viele Fehler. Nach zehn Minuten führten die Gastgeber 7:3. Es waren noch keine 14 Minuten gespielt, als Gerald Oberbeck erneut die grüne Karte auf den Kampfrichtertisch legte. 4:9 lautete der Rückstand unserer Mannschaft gegen stark aufspielende Rostocker zu diesem Zeitpunkt. Für Lefan war längst Paul Twarz zwischen die Pfosten gerückt, aber auch er hatte einen schwachen Tag erwischt. Radek Dolezel kam jetzt im rechten Rückraum zum Einsatz, der gleich mal zum 5:9 verkürzte. Julius Heil musste mit einer Platzwunde lange behandelt werde, kehrt erst in der zweiten Halbzeit auf das Feld zurück. Wenigstens Maurice Herbold wurde etwas stärker, traf jetzt vermehrt ins Rostocker Tor. In der Abwehr allerdings fehlten weitgehend die Abstimmung und die Zweikampfstärke, die Gasteber setzten sich immer wieder erfolgreich durch. Unsere Spieler hatten Probleme mit der aggressiven Deckungsweise der Ostseestädter, die ihre Führung weiter ausbauten. Auch Überzahlsituationen blieben auf unserer Seite ohne nennenswerten Erfolg. Nach einer völlig verkorksten ersten Hälfte, in der auch Rene Gruszka und Kapitän Lothar von Hermanni je einen Siebenmeter nicht im Tor hatten unterbringen können, ging es für unser Team mit 11:17 Rückstand zur Pausenansprache.

Die zweite Hälfte begann wie die erste geendet hatte. Maurice Herbold scheiterte gleich zweimal vom Siebenmeterpunkt, dann dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Julius Heil den ersten Treffer für unser Team in der zweiten Halbzeit erzielte. Beim Stand von 11:20 aus Sicht unserer Mannschaft hatte Gerald Oberbeck bereits in der 38. Minute die dritte Auszeit genommen. Am schwachen Spiel unseres Teams änderte das allerdings nichts, Rostock zog weiter davon und hatte beim 24:14 erstmals zehn Tore Vorsprung. Alle Wechsel nutzten nichts. Letztlich liefen alle unsere Spieler ihrer Form hinterher an diesem Abend. In den letzten zehn Minuten gelangen unserer Mannschaft zwar noch einige Tore, zur Verkürzung des Rückstandes reichte es aber nicht mehr. Am Ende gewann der der HC Empor 31:21. Die Schiedsrichter verhängten in der Partie insgesamt 15 Zeitstrafen, neun auf Rostocker und sechs auf unserer Seite. „Wir hatten heute keine Chance, solche Tage gibt es. Entscheidend war, dass Rostock das Torhüterduell klar gewonnen hat. Unsere Spieler haben den Kopf nicht mehr frei bekommen, Rostock war heute einfach besser“ fasste Gerald Oberbeck das Spiel zusammen.

Eintracht: Paul Twarz, Jakub Lefan – Rene Gruszka (4), Bela Pieles, Lukas Schieb (1), Julius Heil (1), Maurice Herbold (5), Maurice Lungela (2/1), Nikolaos Tzoufras (1), Fynn Wiebe (2), Radek Dolezel (2), Lothar von Hermanni, Norman Kordas (2), Matteo Ehlers (1)