Wird die HSG Hanau in Nußloch zum Favoritenschreck?
Wird die HSG Hanau in Nußloch zum Favoritenschreck?
Nach dem Traumstart mit zwei Siegen in zwei Spielen steht die HSG Hanau in der 3. Handball-Liga Ost am Freitag (20.30 Uhr) vor einer echten Bewährungsprobe: Die Mannschaft von Trainer Patrick Beer tritt bei Meisterschafts-Kandidat SG Nußloch an und ist erstmals in dieser Saison Außenseiter. „Nußloch ist eine absolute Spitzenmannschaft und zusammen mit Eisenach definitiv das stärkste Team der Liga“, warnt Beer.
Prominentester Spieler im Team der Baden-Württemberger ist Christian Zeitz. Der Weltmeister von 2007 wechselte im Sommer vom THW Kiel nach Nußloch und ist sicher die größte Attraktion der Liga. „Das ist schon ein Coup, da haben sie richtig auf sich aufmerksam gemacht“, so HSG-Coach Beer. Ob der 37-Jährige spielen wird, ist aufgrund einer Verletzung jedoch fraglich.
Dass der Kader der SGN auch ohne Zeitz enorm stark ist, steht indes außer Frage. Rückraumspieler Kevin Bitz, Kreisläufer Philipp Müller und Rechtsaußen Nicolas Herrmann gehören zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Eine Schwachstelle gibt es nicht. „Da sind alle Positionen doppelt besetzt, die haben schon eine Menge Qualität“, so Beer. „Wir schauen deshalb eigentlich nur auf uns.“
Ein Blick, der beweist: Personell sieht es bei den Grimmstädtern noch immer nicht optimal, aber zumindest schon wieder etwas besser aus. Yaron Pillmann fällt nach seinem Trommelfellriss zwar genauso aus wie die Langzeitverletzten Yannick Ahouansou (Syndesmose) und Lucas Lorenz (Sehnenabriss). Dafür sind die zuletzt angeschlagenen Jan-Eric Ritter und Michael Hemmer aber wieder voll einsatzfähig.
Einem hochklassigen Handball-Spiel steht also nichts im Wege. „Wir fahren da sicher nicht ohne Chancen hin. Wir müssen an die gute Leistung der vergangenen Wochen anknüpfen“, fordert Beer. Die HSG hat nichts zu verlieren und kann das Spiel gegen Topteam Nußloch genießen. „Wir wollen Spaß haben. Das geht aber natürlich nur, wenn man alles gibt.“